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19.10.2000 12:21

Virtueller Campus der Ludwig-Maximilians-Universität eröffnet

Cornelia Glees-zur Bonsen Stabsstelle Kommunikation und Presse
Ludwig-Maximilians-Universität München

    Die Universität München baut ihr Internet-Angebot zur interaktiven Kommunikationsplattform aus

    München, 18. Oktober 2000 - Erstmals vergibt die Universität München (LMU) zum Wintersemester 2000/2001 an alle Studierenden eine eigene elektronische Identität für ein neues Angebot im Web: den virtuellen CampusLMU. Am heutigen Mittwoch eröffnete LMU-Rektor Professor Andreas Heldrich das neue Internet-Portal der Universität im Rahmen einer Feier in München. CampusLMU bietet eine interaktive Kommunikationsplattform mit zahlreichen Modulen wie dem WebInfo (Online-Vorlesungsverzeichnis), der Mailbox (Webmail-Client) und einem virtuellen Kalender.

    "Der CampusLMU soll die Kommunikation innerhalb der Universität - also zwischen Hochschulleitung, Studiendekanen, Professoren und Studierenden - verbessern. Die LMU ist eine Großstadtuniversität, die in ihrer Geschichte nie über einen geschlossenen Campus verfügt hat und heute auf mehr als 50 Standorte verteilt ist. Da fällt es unseren Studierenden schwer, ein Gefühl der Zusammengehörigkeit in einer Universitätsfamilie zu entwickeln und soziale Kontakte zu pflegen wie an amerikanischen oder englischen Hochschulen", erklärte Heldrich. "Gerade in den Massenfächern müssen wir alles tun, um die Studierenden aus ihrer Anonymität und Isoliertheit zu befreien. Das Internet bietet dabei eine entscheidende Hilfe."

    Das neue Internet-Portal ist Teil einer LMU-Aktion zur Verbesserung der Studentenbetreuung unter dem gemeinsamen Motto CampusLMU: Dazu gehört auch, dass alle 7000 Erstsemester diesmal mit einem eigenen LMU-Rucksack zum Uni-Start begrüßt wurden. Der Universität ist es gelungen, das gesamte CampusLMU-Projekt - den physischen wie den virtuellen Teil - in kurzer Zeit auf die Beine zu stellen.

    Die Programmierung des "campus.lmu.de" hat eine Arbeitsgruppe von 40 Studierenden der LMU geleistet. "Darin sehen wir einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Ausbildung im IT-Bereich und auch der IT an der Universität selbst", so Heldrich.

    Das Angebot des campus.lmu.de

    CampusLMU ist ein lose konföderierter Website, der durch Novell's eDirectory zusammengehalten wird. Die verwendete Technologie verspricht viel für die Weiterentwicklung dieser hochkomplexen Webanwendung: Hervorzuheben sind LDAP, DirXML, Java-Technologie von eCircle und ein listiges Single Sign On. Dieses Sign On bedeutet: Es genügt eine Anmeldung pro Internet-Sitzung, um alle unterschiedlichen Module nutzen zu können.

    Der Zugang zum CampusLMU läuft über das Internet. Studierende, die noch keinen Anschluss haben, erhalten diesen Zugang auf Wunsch über das Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (LRZ). Wer auf diesem Wege seinen Internet-Zugang herstellt, hat außerdem Zugriff auf zahlreiche wissenschaftliche Datenbanken, mit denen die LMU bzw. das LRZ Lizenzverträge abgeschlossen haben.

    Schon heute stellt die Universität etwa 1000 Rechner allein in ihren CIP-Pools zur Verfügung. Zusätzlich werden frei zugängliche Terminals auf dem Stammgelände aufgestellt - ein Pilotprojekt. Jeder, der sich durch Kennung und Passwort legitimiert, kann die Terminals benutzen.

    Der CampusLMU bietet derzeit folgende Module:

    1. WebInfo - das Online-Vorlesungsverzeichnis

    LMU WebInfo ist ein virtuelles Navigationsinstrument für die gesamte Universität. Hier können per Suchfunktion sämtliche wissenschaftlichen Veranstaltungen, Personen, Einrichtungen und weitere Serviceleistungen abgerufen werden. Zum WebInfo hat jedermann im Internet Zugang.

    2. Day2Day - der virtuelle Kalender

    Der Zugang zum Kalender day2day ist exklusiv denjenigen vorbehalten, die sich durch ihre elektronische Identität der LMU ausweisen können. Tag für Tag lassen sich hier Termine zu Veranstaltungen außerhalb des Curriculums wie Konzerte, Vorträge, Kongresse, Tagungen etc. abrufen und auch einstellen. Es ist möglich, sich ein ganz persönliches Kalenderprofil zusammenzustellen - ganz nach den jeweiligen Bedürfnissen. Das Eingabe-Modul soll künftig auch allen 700 Professorinnen und Professoren zugänglich gemacht werden, damit sie ihre Termine und Veranstaltungen eintragen können.



    3. Mailbox

    Die Mailbox ist der Webmail-Client der Universität München. Das heißt: Die Mailbox ermöglicht, weltweit über jeden Internet-Zugang emails abzusenden und zu empfangen. Jeder Studierende erhält an der LMU eine einheitliche email-Adresse, die ihn als Mitglied der Universität ausweist: Vorname.Nachname@campus.lmu.de.
    Diese email wird online aktiviert.

    4. Trouble-Ticket

    Das Trouble-Ticket ist ein universitätsübergreifendes Hilfe- und Fragesystem. Hier kann jeder Nutzer alle Fragen loswerden, beispielsweise zu Vorlesungen, zur Studienberatung und Immatrikulation oder auch Presseanfragen. Ein eigens eingerichteter Helpdesk sichtet die Anfragen und sorgt dafür, dass sie innerhalb kurzer Zeit genau beim richtigen Bearbeiter landen.

    5. Virtuelle Seminarräume

    Dieses Modul ist eine virtuelle Plattform für den Wissenschafts- und Lehrbetrieb. Über die virtuellen Seminarräume können Unterlagen zwischen Dozenten und Seminarteilnehmern ausgetauscht werden. Themenzentrierte Newsgroups verbessern die Kommunikation unter den Teilnehmern einer Veranstaltung und mit dem Seminarleiter. Lange Wartezeiten bei Sprechstunden muss es dann nicht mehr geben.

    In Planung

    In der nächsten Ausbaustufe wird CampusLMU ein Career Office als Treffpunkt für Absolventen und Unternehmen anbieten, einen Alumni-Club und einen Marktplatz, der Unternehmen die Möglichkeit bietet, sich im Internet-Portal der LMU zu präsentieren.

    Ansprechpartner

    LMU-IP
    Internet, System- und Prozessgestaltung

    Helpdesk
    Fon: 210 259 78
    Fax: 210 259 80


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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