Das Sexualleben der Deutschen im Jahr 2000 wird geprägt von Offenheit, Auf-geklärtheit und Toleranz. Dieses positive Fazit haben Prof. Dr. Norbert Kluge und Dr. Marion Sonnenmoser von der Forschungsstelle für Sexualwissenschaft und Sexualpädagogik der Universität Koblenz-Landau in einer gerade vorge-legten Studie gezogen. Sie befragten mithilfe des Emnid-Instituts im Juli diesen Jahres rund 2.400 Frauen und Männer zwischen 14 und 90 Jahren. Laut Kluge haben die Forschungsergebnisse auch gezeigt, dass die Deutschen mit Sexua-lität relativ offen und inzwischen auch genussvoll umgehen.
Das Sexualleben der Deutschen im Jahr 2000 wird geprägt von Offenheit, Aufgeklärtheit und Toleranz. Dieses positive Fazit haben Prof. Dr. Norbert Kluge und Dr. Marion Sonnenmoser von der Forschungsstelle für Sexualwissenschaft und Sexualpädagogik der Universität Koblenz-Landau in einer gerade vorgelegten Studie gezogen. Sie befragten mithilfe des Emnid-Instituts im Juli diesen Jahres rund 2.400 Frauen und Männer zwischen 14 und 90 Jahren. Laut Kluge haben die Forschungsergebnisse auch gezeigt, dass die Deutschen mit Sexualität relativ offen und genussvoll umgehen.
Die meisten Befragten (84 %) reduzieren Sexualität nicht nur auf den Geschlechtsverkehr, sondern begreifen sie als eine Vielzahl verschiedener sexueller Verhaltensweisen. Für fast 90 % der befragten Frauen und Männer gehören Lust und die Liebe für den Partner oder die Partnerin eng zusammen. Die-ses Verständnis von Sexualität spiegelt sich auch in der Wahl der wichtigen und bevorzugten Verhaltensweisen wider. Für die große Mehrheit (60 %) sind Schmusen, Küssen, Zärtlichkeiten und Petting am wichtigsten. Geschlechtsverkehr rangiert erst an zweiter Stelle (37 %). Fast 60 % gaben an, einmal oder mehrmals pro Woche Geschlechtsverkehr zu haben. Beliebtestes Verhütungsmittel ist die Pille (42 %), gefolgt von Kondomen (19 %).
Selbstbefriedigung scheint, wie die Ergebnisse der Erhebung zeigen, keineswegs mehr ein Tabuthema zu sein. Etwa zwei Drittel der Befragten sehen Selbstbefriedigung nicht als Ersatzhandlung, sondern als eigenständige Form der Sexualität. Vorherrschend ist auch eine tolerante Haltung gegenüber der Homosexualität. Knapp zwei Drittel der Befragten finden, dass Homosexualität nichts mehr Anstößiges sei.
Kontakt und weitere Informationen:
Professor Dr. Norbert Kluge
Tel.: 0 63 41 / 280 - 162 oder - 160
Fax: 0 6341 / 280 - 161
E-Mail: fsus@uni-landau.de
Internet: http://fss.uni-landau.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Pädagogik / Bildung
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch
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