idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
02.05.2008 10:37

Zwanghaftes Verhalten und Zwangsgedanken verstehen

Axel Burchardt Referat Öffentlichkeitsarbeit
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Psychologen der Universität Jena suchen Teilnehmer für eine Studie

    Jena (02.05.08) Psychologen der Friedrich-Schiller-Universität Jena erforschen zurzeit die sogenannte "Zwangsstörung". Für die Studie suchen die Wissenschaftler vom Institut für Psychologie weitere Personen, die von dieser Störung betroffen sind.

    Wenn Zwangsgedanken oder -handlungen vorliegen, kann dies auf eine Zwangsstörung hinweisen. Als "Zwangsgedanken" werden bestimmte Vorstellungen oder Impulse bezeichnet, an welche die Betroffenen immer und immer wieder denken müssen, obwohl sie das nicht wollen. "Solche Zwangsgedanken machen zumeist Angst und werden als sinnlos oder abstoßend empfunden", erläutert der Studienbetreuer Thomas Hiller. Häufig sei zum Beispiel die Erwartung, etwas besonders Schlimmes werde geschehen, für das man dann verantwortlich wäre, obwohl objektiv keine Verbindung besteht. "Zwangshandlungen" sind wie Rituale - sie müssen von den Betroffenen in immer der gleichen Art und Weise ausgeführt und ständig wiederholt werden. Obwohl diese Handlungen an sich nicht als angenehm erlebt werden, verbringen die Betroffenen zum Teil viel Zeit mit ihnen. Sehr häufig treten zwanghafte Putz- und Waschhandlungen auf oder der Zwang, etwas dauernd zu kontrollieren und zu überprüfen. Manche Personen verspüren das zwanghafte Bedürfnis, Dinge in einer bestimmten Weise zu ordnen oder sie zu zählen.

    Männer und Frauen jeglichen Alters aus der Region Jena, die von solchen Symptomen betroffen sind, können an der Jenaer Studie teilnehmen. Sie wenden sich an das Uni-Institut für Psychologie, Lehrstuhl für Biologische und Klinische Psychologie, Thomas Hiller, Telefon: 03641/945147, E-Mail: Thomas.Hiller@uni-jena.de. Dort werden auch weitere Informationen zur Studienteilnahme erteilt.

    Die Studienteilnehmer erhalten professionelle Informationen zu ihrer individuellen Problematik. Auf Wunsch können Beratungsgespräche durchgeführt werden, in denen es um konkrete Möglichkeiten zur Behandlung von Zwangsstörungen geht. Alle Teilnehmer erhalten außerdem eine genaue Aufklärung über die erforschten Sachverhalte und die Resultate der Jenaer Studie.


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-jena.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Psychologie
    regional
    Forschungsprojekte, Organisatorisches
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).