Meister ihres Fachs demonstrieren am 25. und 26. November, was man mit Kampfkunst alles machen kann
In Verbindung mit dem 3. Internationalen Kongress "erleben und lernen" findet am 25. und 26. November 2000 im Sportzentrum der Universität Augsburg ein Aikido-Symposion statt. Dem Organisator und Leiter des Symposions, Priv. Doz. Dr. Peter Schettgen vom Zentrum für Weiterbildung und Wissenstransfer der Universität Augsburg (ZWW), ist es gelungen, profilierte Vertreter der japanischen Kampfkunst für die Veranstaltung zu gewinnen.
Fünfzehn versierte Aikido-Meister werden zeigen, wozu ihre Disziplin außer zur Selbstverteidigung sonst noch taugt. Anwendungen in der Erlebnis-, Sozial-, Heil-, Erwachsenen- und Jugendpädagogik, in Körper- und Psychotherapie, in Managementberatung und -training, in Konfliktmediation und Schauspielkunst werden nicht nur vorgestellt, sie werden vielmehr der persönlichen Erfahrung der Teilnehmer auch in Form von körperlichen Übungen nahe gebracht.
LEBENSENERGIEN IN EINKLANG BRINGEN
Aikido ist eine japanische Kampfkunst, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts von Morihei Uyeshiba entwickelt wurde. "Ai" bedeutet Harmonie, "Ki" steht für Lebensenergie und "Do" meint Übungsweg. Aikido ist also der Weg, seine Lebensenergien in Einklang zu bringen: sowohl im Hinblick auf das eigene, innerpsychische Geschehen (Geist, Seele, Körper) als auch in Bezug auf das persönliche Verhältnis zu Natur und Gesellschaft. Das betrifft insbesondere den Umgang mit Aggression: Als aktives "Herantreten" an Dinge und Menschen - als Kontaktaufnahme - wird Aggression aus Sicht des Aikido prinzipiell positiv bewertet; negativ wirkt sich hingegen die Absicht zur Schädigung, Zerstörung, Beherrschung oder Manipulation des natürlichen und sozialen Umfelds aus. Folglich setzt die Arbeit mit Aikido immer an der individuellen Persönlichkeit und ihrer Absicht bzw. Haltung an: Aikido ist Arbeit "durch den Körper", um durch fortgesetztes Üben die eigene innere Balance, die persönliche "Mitte", zu finden. Weder der ungebremste Ausdruck von Gewalt noch ihre Unterdrückung führen bei der Aufnahme und Gestaltung unserer Beziehungen weiter. Gesucht ist das "rechte Maß", um durch Entgegenkommen und Einlenken gemeinsame Fortschritte zu machen.
FÜR ALLE, DIE NEUGIERIG SIND
Das Symposion - zugleich Bestandteil des Workshop-Programms des Kongresses "erleben und lernen", der am 24. und 25. November im Augsburger Messezentrum stattfindet (siehe http://www.erlebnispaedagogik.de/erleben-und-lernen) - wendet sich nicht nur an Aikido-Praktizierende, die ein Interesse an ungewöhnlichen Erweiterungen ihrer Kampfkunst haben, sondern auch an Angehörige von Berufsgruppen, in denen Aikido bereits erfolgreich als handlungs- und erfahrungsorientierte Lernmethode eingesetzt wurde. Letztlich sind alle eingeladen, die neugierig sind.
KONTAKT UND WEITERE INFORMATIONEN:
Priv. Doz. Dr. Peter Schettgen, ZWW, Universität Augsburg, 86135 Augsburg, Telefon 0821/598-4017, Telefax 0821/598-4213, e-mail peter.schettgen@zww.uni-augsburg.de
http://www.erlebnispaedagogik.de/erleben-und-lernen
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Pädagogik / Bildung, Psychologie, Sportwissenschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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