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09.05.2008 11:26

Gründungsmythen Europas: Uni Bonn initiiert erstes trinationales Graduiertenkolleg

Dr. Andreas Archut Abteilung Presse und Kommunikation
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

An der Universität Bonn nimmt das erste trinationale Graduiertenkolleg der Universitäten Bonn, Paris IV Sorbonne und Florenz zum kommenden Wintersemester seine Arbeit auf. Das Leitthema "Gründungsmythen Europas in Literatur, Kunst und Musik" vereint Wissenschaftler und Nachwuchskräfte aus den drei beteiligten Hochschulen. Absolventen des anspruchsvollen Programms werden einen gemeinsamen Doktortitel von gleich drei renommierten Universitäten erhalten. Finanziert wird das Projekt bis Ende 2010 vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) mit insgesamt rund einer Viertelmillion Euro.

Das Verbundprojekt bietet besonders qualifizierten Doktoranden durch eine strukturierte Promotionsausbildung eine bislang einmalige Qualifizierung an. Über einen Zeitraum von drei Jahren sollen die Doktoranden eine Dissertation aus dem Gebiet der europäischen Gründungsmythen anfertigen. Beteiligt sind die Fächer der Philosophischen Fakultäten, insbesondere die Literatur- und die Sprachwissenschaften, die Kunstgeschichte und die Musikwissenschaft sowie die Fächer, die Themen zur Rahmenfrage des Kollegs bearbeiten, darunter die Historiographie, die Politikwissenschaft, die Philosophie und die Soziologie.

Gemeinsamer Doktortitel von drei Top-Universitäten

"Wir wollen, dass unsere Promovenden Forschungsleistungen erbringen, die international Beachtung finden", sagt Professor Dr. Michael Bernsen, der das trinationale Graduiertenkolleg initiiert hat. Das Programm schaffe dafür die nötige Umgebung. "Unsere Absolventen werden einen gemeinsamen Doktortitel von drei europäischen Top-Universitäten erwerben. Das wird ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt spürbar erhöhen", ist Professor Bernsen überzeugt. Die Teilnehmer sollen später vor allem als Kulturschaffende und im Kultur- und Wissenschaftsmanagement auf europäischer Ebene tätig werden können.

Die Doktoranden verbringen innerhalb ihrer drei Jahre dauernden Ausbildung mindestens jeweils ein Semester an den beiden Partneruniversitäten. Neben dem Betreuer an der Heimatuniversität stehen ihnen auch Betreuer und Vertrauenspersonen an den Partneruniversitäten zur Seite. Ihre Dissertation wird vom Betreuer der Heimatuniversität sowie vom Betreuer der Partneruniversität begutachtet. Die abschließende mündliche Prüfung in Form einer Disputation findet vor einer trilateralen Prüfungskommission in der Sprache der Heimatuniversität oder - falls gewünscht - in der Sprache einer der Partneruniversitäten statt.

Zwischen den Universitäten Bonn, Paris IV Sorbonne und Florenz bestehen bereits dank bilateraler Programme enge Kontakte in Forschung und Lehre. "Das trinationale Graduiertenkolleg stellt die nächste Entwicklungsstufe dieser Zusammenarbeit dar, die damit auf viele Fächer ausgeweitet wird", betont Bernsen.

Das trinationale Graduiertenkolleg unterstützt aussichtsreiche Kandidaten auch bei der Finanzierung ihres Promotionsvorhabens. Erste Stipendien und Förderangebote von Stiftungen wurden dafür bereits eingeworben.

Kontakt:
Prof. Dr. Michael Bernsen
Institut für Griechische und Lateinische Literatur, Romanistik und Altamerikanistik der Universität Bonn
Telefon: 0228/73-5057
E-Mail: michael.bernsen@uni-bonn.de


Weitere Informationen:

http://www.europa-gruendungsmythen.uni-bonn.de


Bilder

Ergänzung vom 27.05.2011

Hinweis:

Der Link der Seite http://www.europa-gruendungsmythen.uni-bonn.de
hat sich geändert.
Die aktuelle Adresse lautet:http://www.gruendungsmythen-europas.uni-bonn.de/


Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Sprache / Literatur
überregional
Forschungsprojekte, Studium und Lehre
Deutsch


 

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