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25.10.2000 17:04

Tumorzentrum vergab zum ersten Mal Preis für herausragende Forschungsarbeit

Monika Roegge Pressestelle Standort Essen
Universität Essen (bis 31.12.2002)

    266/2000
    25. Oktober 2000

    Zum ersten Mal vergab das Westdeutsche Tumorzentrum Essen (WTZE) in die-sem Jahr einen Forschungspreis an eine erfolgreiche Nachwuchswissenschaftlerin, die am Essener Universitätsklinikum tätig ist und die zu einem Thema der Tu-morerkrankungen forscht. Anlässlich des 4. Öffentlichen Forums, auf dem das Zentrum ein wissenschaftliches Thema vor einer breiteren Öffentlichkeit zur Dis-kussion stellte, überreichte der Vorsitzende des Beirates des WTZE, Dr. Henner Puppel, gestern (Mittwoch, 25. Oktober) im Hörsaal des Operativen Zentrums II den mit 10 000,- Mark dotierten Preis an Dr. Angelika Eggert. Die wissenschaftli-che Assistentin im Zentrum für Kinderheilkunde erhielt die Auszeichnung für eine Arbeit über zwei verschiedene Neurothrophin-Rezeptoren (TrkA und TrkB). Ihre jeweilige Expression lässt Aussagen über die Heilungschancen für Kinder zu, die an einem besonderen Tumor des Nervensystems leiden, dem Neu-roblastom.

    Das Neuroblastom ist die dritthäufigste bösartige Erkrankung bei Kindern; die meisten sind jünger als sechs Jahre. Angelika Eggert konnte zeigen, dass eine hohe TrkA-Expression die Tumorbildung hemmt, während sie durch eine hohe TrkB-Expression gefördert wird. Ob diese Grundlagenkenntnisse in neue Therapiekon-zepte umgesetzt werden können, sollen nun weitere Untersuchungen zeigen.

    Die Auszeichnung der jungen Wissenschaftlerin gehörte zu den Höhepunkten des 4. Öffentlichen Forums des Tumorzentrums. Den Festvortrag zum Thema "Gen-diagnostik - Gentherapie und Gesellschaft" hielt der Direktor des Instituts für Humangenetik der Universität Heidelberg, Professor Dr. Claus Bartram. Der international renommierte Wissenschaftler überzeugte sein Publikum nicht nur durch die inhaltliche Qualität, sondern auch durch die rhetorische Brillanz seines Vortrags.

    Mit seinen öffentlichen Foren will das Westdeutsche Tumorzentrum Essen seinem Anliegen gerecht werden, Informationen über aktuelle medizinische Sachverhalte nicht nur einem fachlich interessierten Publikum bekannt zu machen, sondern auch einer breiteren Öffentlichkeit. So stehen die Mitglieder des Zentrums, in dem sich Wissenschaftler verschiedener Einrichtungen der Theoretischen und Prakti-schen Medizin des Klinikums zusammen geschlossen haben, mit ihrem Sachverstand auch niedergelassenen und Ärzten anderer Einrichtungen sowie nicht im Klinikum behandelten Patienten zur Verfügung. Allein im vorigen Jahr wurden mehr als 20 000 Anfragen und Beratungen registriert. Prävention, Früherkennung, Diagnostik, Therapie und Nachsorge von Tumorerkrankungen stehen im Mittel-punkt der Arbeit des WTZE. Die Verflechtung von Grundlagenforschung und klinisch-anwendungsorientierten Untersuchungen ist dabei ein besonderes Kenn-zeichen.

    Redaktion: Monika Rögge, Telefon (02 01) 1 83 - 20 85
    Weitere Informationen: Professor Dr. Herbert Rübben, Telefon (02 01) 7 23- 32 11


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Personalia, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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