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15.05.2008 15:00

TU Dresden: Enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Statistik besiegelt

Kim-Astrid Magister Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Im Rahmen eines Festaktes unterzeichneten heute (15. Mai 2008) die Präsidentin des Statistischen Landesamtes des Freistaates Sachsen, Professor Irene Schneider-Böttcher, und der Rektor der TU Dresden, Professor Hermann Kokenge, einen Kooperationsvertrag zur künftigen Zusammenarbeit beider Einrichtungen.

    Die Partner beabsichtigen unter anderem eine fachliche Zusammenarbeit bei Forschungsvorhaben sowie die Durchführung gemeinsamer Veranstaltungen. Darüber hinaus werden auch Diplomanden und Doktoranden von beiden Einrichtungen betreut.

    Nach Worten des Rektors der TU Dresden, Professor Hermann Kokenge, wird mit diesem Vertrag die bereits bestehende Zusammenarbeit zwischen beiden Einrichtungen zu einer neuen Qualität geführt: "An der TU Dresden gibt es zahlreiche Projekte, die sich mit den Auswirkungen des demo-grafischen Wandels beschäftigen. Alle Wissenschaftler, die in diesen Projekten arbeiten, werden von der Kooperation profitieren, denn die statistischen Daten, die uns das Statistische Landesamt zur Verfügung stellt, bilden die Basis für fundierte Forschungsergebnisse und damit für treffende Vorhersagen für die Zukunft."

    Zentraler Punkt der Kooperationsvereinbarung ist die Einrichtung eines Standortes des Forschungs-datenzentrums der Statistischen Landesämter zur Nutzung gering anonymisierter Einzeldaten der amtlichen Statistik für wissenschaftliche Analysen sowie die Gewährung eines kostenfreien Zugriffs für Wissenschaftler der TU Dresden auf Standardauswertungen der amtlichen Statistik, die durch das Statistische Landesamt bereits erstellt wurden und nicht der statistischen Geheimhaltung unterliegen.

    Frau Professor Schneider-Böttcher betonte, dass die Kooperation beiden Partner neue Möglichkei-ten eröffnet. Vorteile werden insbesondere in den Synergieeffekten durch aktive Zusammenarbeit, in einem engeren Dialog und in der Erweiterung von Handlungsmöglichkeiten beider Partner trotz zudem knapperer Ressourcen gesehen.

    Die Zusammenarbeit schafft letztlich die Basis für neue Wege der empirischen Forschung, die sich auf der Grundlage der tief gegliederten statistischen Daten auch verstärkt regionalspezifischen Fragestellungen widmen kann. Dies hilft, sowohl die Nutzung verfügbarer Daten als auch die Hand-lungsrelevanz wissenschaftlicher Ergebnisse zu intensivieren. Die Kooperation zwischen den beiden Partnern verspricht ein wirksames Instrument für einen nachhaltigen Innovationsprozess zu werden.

    Die TU Dresden, bekannt für ihre zahlreichen Forschungsprojekte, die sich mit dem demografischen Wandel beschäftigen, kann mit diesem Datenmaterial noch besser und genauer als bisher demogra-fische Entwicklungen und ihre Folgen vorhersagen.

    Davon profitieren Projekte wie der Hochschulbericht genauso wie Projekte, die sich beispielsweise mit den Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Krankenhauslandschaft beschäftigen. In diesem Projekt wird untersucht, welchen Einfluss die fortschreitende Alterung auf die Patienten-entwicklung und die dafür benötigten Kapazitäten sowie die Häufung bestimmter Krankheiten hat. Dies erlaubt beispielsweise Rückschlüsse auf die zu erwartende Kostenentwicklung. Im Rahmen eines weiteren Kooperationsprojektes, an dem das Gesundheitsökonomische Zentrum der TU Dres-den arbeitet, wird ein standardisierter Längsschnittdatensatz der amtlichen Krankenhausstatistik speziell für gesundheitsökonomische Fragestellungen konzipiert.

    Neben dem Datenaustausch sind auch gemeinsame Veranstaltungen, Kolloquien und Workshops geplant, die Experten und eine breite interessierte Öffentlichkeit miteinander ins Gespräch bringen sollen. Themenfelder können dort zum Beispiel die Auswirkungen demografischer Entwicklungen auf Arbeit und Rente sein.

    Informationen für Journalisten: TU Dresden: Pressestelle, Tel. 0351 463-32398, E-Mail: pressestelle@tu-dresden.de oder Statistisches Landesamt: Diana Münzberg-Roth, Tel. 03578 33-1910, E-Mail: presse@statistik.sachsen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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