idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
26.10.2000 11:37

Campus-TV zeigt Innovation aus der Heidelberger Uni-Kinderklinik

Dr. Michael Schwarz Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Gegen den Funktionsverlust der Nieren von Kindern: Team um Professor Jochen Tröger aus der Kinderröntgenabteilung hat einen Weg gefunden, Strahlenbelastung bei Untersuchungen auf Null zu senken - Weitere Themen: DNA-Chips, Volumenvisualisierung und die Zukunft der Informatik - Erstausstrahlung von Campus-TV am Dienstag, 31. Oktober 2000, um 20.30 und 23 Uhr auf RNFplus

    An der Universität Heidelberg haben Mediziner einen neuen Weg gefunden, wie man Röntgenuntersuchungen bei Kindern deutlich reduzieren kann. Professor Jochen Tröger zeigt am 31. Oktober in Campus-TV neue Methoden der Ultraschalldiagnostik. Das Hochschul- und Forschungsmagazin aus dem Rhein-Neckar-Dreieck berichtet weiter über den Stand der DNA-Chiptechnologie, die es ermöglichen wird, sichere Diagnosen bei Krebs zu stellen. Und in Mannheim macht eine Unternehmensgründung aus dem Bereich der Informatik Furore. Die Talkrunde befasst sich mit der Zukunft der Informatik. Erstausstrahlung von Campus-TV ist Dienstag, 31. Oktober 2000, 20.30 Uhr und 23 Uhr, auf RNFplus.

    Wie die Kinderniere ihre Funktion verlieren kann

    Kinder leiden häufig an Blasenentzündungen, die durch Bakterien hervorgerufenen wurden. Bei vielen Kindern fließt Urin aus der Blase in die Niere zurück. Treffen Blasenentzündung und dieser Rückfluss zusammen, kann die Niere durch die aus der Blase aufsteigenden Bakterien geschädigt werden. Bluthochdruck und Nierenfunktionseinschränkung bis zum vollständigen Funktionsverlust können die Folge sein. Bei 20 bis 30 Prozent aller Patienten, die eine künstliche Niere benötigen, ist der Funktionsverlust der Nieren auf diesem Wege entstanden.

    Der Funktionsverlust kann jetzt schonend vermieden werden

    Durch Früherkennung eines Rückflusses und die medikamentöse oder operative Behandlung kann der Funktionsverlust der Nieren vermieden werden. Der Urinrückfluss wurde bisher durch Röntgendurchleuchtungsuntersuchung nachgewiesen. Da Wiederholungsuntersuchungen nach der Behandlung oft nötig waren, stieg die Belastung der Kinder mit Röntgenstrahlen. Das Team um Professor Jochen Tröger aus der Kinderröntgenabteilung des Universitätsklinikums Heidelberg hat einen Weg gefunden, mit Hilfe eines neuen Kontrastmittels diese Rückflussprüfungen mit Ultraschall durchzuführen und so die Strahlenbelastung auf Null zu senken. Campus-TV zeigt die Details.

    Die weiteren Themen

    Die Abteilung funktionelle Genomanalyse des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg arbeitet seit Jahren unter der Leitung von Dr. Jörg Hoheisel an der Entwicklung spezieller DNA-Chips für die Tumordiagnostik. Schon bald soll ein Blutstropfen des Patienten ausreichen, um eine sichere Diagnose stellen zu können. Mit Hilfe des Chips werden bekannte Erbgutsequenzen des Menschen mit denen des Patienten verglichen und so eine schnelle Analysemöglichkeit erreicht. Beispielsweise kennt man bei Bauchspeicheldrüsen-Karzinomen schon mehr als 500 Gene, die über einen Krebs Auskunft geben können.

    Bei den Informatikern der Universität Mannheim wurde die so genannte "Volumenvisualisierung" entwickelt. Hinter dem Begriff versteckt sich eine Software, die es möglich macht, aus Schichtaufnahmen der Computerdiagnostik dreidimensionale Bilder aus dem Inneren des Menschen in Echtzeit darzustellen. Aus den jungen Forschern sind inzwischen Geschäftsleute geworden, die am amerikanischen Markt Furore machen. Campus-TV zeigt atemberaubende Bilder, die mit dieser neuen Software möglich wurden. "Vater" der Idee war Professor Reinhard Männer vom Institut für Technische Informatik der Universität Mannheim. Für seine Verdienste in Forschung und Lehre wurde sein Lehrstuhl "Informatik V" jetzt von der UNESCO als UNESCO-Lehrstuhl ausgezeichnet. In der Talkrunde von Campus-TV wird er über die Zukunft des Informatikstudiums berichten.

    Mit dabei ist wie immer auch das Team "anderthalb", dieses Mal mit Professor Steffen Bohrmann von der FH Mannheim und seinem studentischen Team. Dazu gibt es die Nachrichten aus den Hochschulen im Rhein-Neckar-Dreieck.

    Der Werbepartner, die MVV Energie AG, präsentiert in Campus-TV den MVV-Report. Aktuelles und Informatives aus dem Leben des Energiekonzerns, der als erstes Versorgungsunternehmen in Deutschland den Gang an die Börse wagte. Durch die Sendung führt Campus-TV-Redakteur Joachim Kaiser. Sponsoren sind neben der gemeinnützigen Klaus Tschira Stiftung die BASF und Knoll AG sowie die Fuchs Petrolub AG.

    Erstausstrahlung:
    Dienstag, 31. Oktober 2000, 20.30 Uhr und 23 Uhr
    Wiederholungen: Mittwoch 23.30 Uhr, Donnerstag 19.30 Uhr, Freitag 20.30 Uhr, Samstag 16.00 Uhr und Sonntag, 5. November 2000, 18.00 Uhr

    Rückfragen bitte an:
    Dr. Michael Schwarz
    Pressesprecher der Universität Heidelberg
    Tel. 06221 542310, Fax 542317
    michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).