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26.10.2000 11:39

Konzil der Universität Rostock tagte

Dr.-Ing. Karl-Heinz Kutz Presse- und Kommunikationsstelle
Universität Rostock

    Zu ihrer konstituierenden Sitzung der Amtszeit 2000-2002 trafen sich die Mitglieder des Konzils zu Beginn des Wintersemesters. Erneut zum Präsidenten gewählt wurde Prof. Dr. Walter Wild, Ingenieurwissenschaftliche Fakultät. Er setzte sich gegen Prof. Dr. Konrad Zimmermann, Philosophische Fakultät durch. Das Amt der Vizepräsidentin wird für die nächsten 2 Jahre Frau Dr. Rita Clausen, Sprachenzentrum bekleiden.
    In derselben Sitzung wurde Prof. Dr. Heiner Hastedt, Philosophische Fakultät zum Prorektor für Internationales und Öffentlichkeitsarbeit gewählt. Er war bereits in der letzten Amtszeit als Prorektor tätig. Nunmehr kann der Rektor, Prof. Dr. Günther Wildenhain, die Universität, den größten Arbeitgeber des Landes, und die eingeschriebenen ca. 11600 Studenten mit 3 Prorektoren leiten.
    Diese erfreuliche studentische Entwicklung spielte auch im Rechenschaftsbericht des Rektors eine wichtige Rolle; genauso wie die Erarbeitung des neuen Landeshochschulgesetzes in Schwerin, an der die Universität bisher leider nicht mitwirken durfte.
    Zum Abschluss der Konzilssitzung stellten der Ehrensenator, Friedrich Harms und Prof. Dr. Gerhard Maeß die Stiftung "Friedrich- und Irmgard-Harms-Stiftung. Stipendien-Fonds der Universität Rostock" vor, die es vor allem osteuropäischen Stipendiaten ermöglichen soll, eine fundierte Ausbildung in Rostock zu absolvieren.
    Den gleichen Kerngedanken, nämlich die Integration ausländischer Bürger bzw. Mitbürger, verfolgt die vom Konzil verabschiedete Resolution gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus.

    Das Konzil der Universität Rostock

    tief betroffen von der Welle rechtsextremistischer Gewalttaten - vornehmlich gegen ausländische Mitbürger -, die Deutschland, und nicht zuletzt unser Bundesland Mecklenburg-Vorpommern, neuerlich überzogen hat,
    entsetzt über den vor einigen Tagen begangenen rassistisch motivierten Überfall auf zwei ausländische Studenten unserer Rostocker Schwesterhochschule;

    appelliert eindringlich an alle Angehörigen unserer Universität, einer Institution, die ohne Kommunikation mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aller Kontinente gar nicht lebensfähig wäre, nicht wegzusehen, wenn Fremdenfeindlichkeit und Rassismus auch in unserem Lande und unserer Stadt bedrohliche Ausmaße und erschreckende Formen annehmen, und sich für eine tolerante fremdenfreundliche Gesellschaft zu engagieren;

    solidarisiert sich mit dem humanistischen Anliegen des bundesweiten "Bündnisses für Demokratie und Toleranz" wie der überparteilichen Rostocker "Bürgerinitiative Bunt statt braun e.V.".

    Hier und heute gilt es für jeden von uns, offen und öffentlich Farbe zu bekennen für eine tolerante gewaltfreie Gesellschaft!

    Rostock, am 25. Oktober 2000


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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