idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
21.05.2008 12:13

Interdisziplinäres klinisch-neuroradiologisches Symposium zu Erkrankungen der Wirbelsäule

Kornelia Suske Pressestelle
Klinikum der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

    Um moderne diagnostische Möglichkeiten und neueste Therapien geht es beim Interdisziplinären klinisch-neuroradiologisches Symposium vom 23.bis 24. Mai 2008 in Magdeburg. Rückenschmerzen sind weit verbreitet und gelten heute als Volkskrankheit. Es wird geschätzt, dass fast jeder zweite Deutsche schon Probleme im Hals- und Lendenwirbelsäulenbereich gehabt hat. Die Ursachen dafür sind vielschichtig. Neben akuten Verletzungen, entzündlichen Erkrankungen und Tumormetastasen sind es vor allem chronisch degenerative Veränderungen der Wirbelsäule und Bandscheibenvorfälle, die zu Beschwerden führen.

    Die modernen diagnostischen Möglichkeiten mit der Magnetresonanztomographie stehen bei der Ursachenabklärung im Vordergrund. Aber auch etablierte Verfahren wie die Myelographie/postmyelographische Computertomographie und die Discographie haben heute noch ihre Berechtigung für spezielle Fragestellungen.

    Die Palette möglicher Therapieoptionen ist vielgestaltig. Dazu gehört beispielsweise auch eine gezielte Schmerzblockade im Bereich der Wirbelsäule unter Anwendung modernster hochauflösender Bildgebungsanlagen (Zwei-Ebenen-Angiographie-Anlage). Diese steht den Neuroradiologen im Universitätsklinikum Magdeburg zur Verfügung und ermöglicht direkte Eingriffe unter Röntgenkontrolle. Dazu gehört auch die perkutane Radiofrequenzablation. Diese schonende Therapie-Option hat sich als Ergänzung zu bisherigen Verfahren in der Schmerzbehandlung bei tumorösen Erkrankungen an der Wirbelsäule etabliert und wird außer in Magdeburg erst in wenigen deutschen Zentren angewendet. Dabei sendet eine nadelförmige Sonde Radiowellen in das Tumorgewebe und zerstört es durch Hitze.

    Dieses und weitere modernste diagnostische und therapeutische Verfahren stehen auf dem Programm einer Fortbildungsveranstaltung, die vom 23. bis 24. Mai 2008 in Magdeburg stattfindet. "Es ist uns ein Anliegen, dieses interessante Gebiet umfassend fächerübergreifend vorzustellen. Daher haben wir namhafte Neurologen, Neurochirurgen, Orthopäden und Neuroradiologen als Referenten eingeladen", berichtet der Gastgeber dieses XVII. Interdisziplinären neuroradiologischen Symposiums, Prof. Dr. Martin Skalej, Direktor des Institutes für Neuroradiologie des Universitätsklinikums Magdeburg. Diese gemeinsame Veranstaltungsreihe mit dem Städtischen Klinikum Dessau wird einmal jährlich zu speziellen Schwerpunktthemen durchgeführt. Die Teilnehmer sind klinisch tätige und niedergelassene Fachkollegen aus Sachsen-Anhalt und benachbarten Bundesländern.

    Das Symposium findet im Gesellschaftshaus Magdeburg, Schönebecker Str. 129, statt und beginnt am Freitag, 23. Mai 2008, um 9.00 Uhr.

    Weitere Auskünfte:
    Prof. Dr. Martin Skalej
    Direktor des Institutes für Neuroradiologie
    Tel. 0391/67 21680
    martin.skalej@med.ovgu.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).