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26.05.2008 10:44

BAYER Vital-Stipendium für Homburger Kardiologin - Kooperation mit der Harvard Medical School in Boston/ USA

Saar - Uni - Presseteam Presse- und Informationszentrum
Universität des Saarlandes

    Homburger Kardiologin Dr. Bettina J. Stuck erhält BAYER Vital-Stipendium der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie: Auslandsaufenthalt und enge Kooperation mit der Harvard Medical School in Boston/ USA zur Erforschung von Herz- und Kreislauferkrankungen im Zusammenhang mit Übergewicht und Insulinresistenz (Diabetes)

    (Projekttitel: "Bedeutung des Retinol-binding Protein und der AMP-aktivierten Protein Kinase für den kardiomyozytären Metabolismus bei myokardialem Remodeling")

    Im Rahmen des BAYER Vital GmbH-Stipendiums der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie wird Frau Dr. Bettina Johanna Stuck ein Forschungsprojekt zum Herzstoffwechsel in den USA durchführen und dort ein Jahr lang ihre methodischen Kenntnisse in der Kardiologie/ Herz- und Kreislaufforschung vertiefen. Es geht darum, herauszufinden, welche Rolle bestimmte Proteine (RBP und AMPK) bei krankhaften Veränderungen im Herzmuskel spielen.

    Die gastgebende Arbeitsgruppe von Frau Prof. B.B. Kahn am Beth Israel Deaconess Medical Centre der Harvard Universität in Boston/ USA besitzt eine weltweit führende Expertise zur Untersuchung der molekularen Mechanismen des metabolischem Syndroms (Herz-Kreislauf-Erkrankungen aufgrund Fettleibigkeit/ Fettstoffwechselstörungen und Diabetes/ Insulinresistenz) sowie der Effekte von körperlichem Training auf den Stoffwechsel.

    In Boston/ USA wurden die entscheidenden genetischen Mausmodelle für diese Fragestellungen entwickelt und erstmalig der Zusammenhang zum Protein RBP beschrieben. Das Retinol-binding Protein (RBP), ein so genanntes Adipokin, beeinflusst maßgeblich die Insulinempfindlichkeit und steht in Zusammenhang mit Risikofaktoren für Herz-Kreislauferkrankungen. Ob auch eine direkte Auswirkung auf den Energiestoffwechsel im Herzen besteht, ist bisher nicht bekannt.

    Wie durch die Arbeitsgruppe von Frau Dr. Bettina Stuck in Homburg gezeigt werden konnte, kommt es in Herzmuskelzellen unter Angiotensin-Behandlung (ein Gewebshormon) zu einer Verschiebung der Verstoffwechselung von Fettsäuren hin zu einer erhöhten Zuckeraufnahme, die einhergeht mit einer verminderten Aktivität der AMPK (AMP-aktivierten Protein Kinase). Ob das Retinol-binding Protein (RBP) in vergrößerten Herzmuskelzellen reguliert wird, soll im Rahmen dieses Forschungsprojektes untersucht werden.

    Im Anschluss an den durch das BAYER Vital-Stipendium ermöglichten Auslandsaufenthalt ist eine weiterführende Kooperation zwischen Boston und Homburg im Rahmen der DFG-geförderten klinischen Forschergruppe "Signaltransduktion bei adaptiven und maladaptiven kardialen Remodeling-Prozessen" vorgesehen. Hierbei geht es um die Erforschung von gesunden und krankhaften Veränderungen im Herzmuskel (Wissenschaftlicher Leiter dieser Forschergruppe ist Professor Dr. Ulrich Laufs; Sprecher ist Professor Dr. Michael Böhm, Direktor der Klinik für Innere Medizin III des Universitätsklinikums des Saarlandes in Homburg).

    Kontakt für Rückfragen:

    Prof. Dr. med. Michael Böhm
    Klinik für Innere Medizin III
    Kardiologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin
    Universitätsklinikum des Saarlandes
    66421 Homburg / Saar

    Tel. (06841) 16-23372
    Fax (06841) 16-23369
    E-Mail: boehm@uks.eu


    Weitere Informationen:

    http://www.uks.eu/kardiologie


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte, Personalia
    Deutsch


     

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