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27.05.2008 12:51

Was ist eigentlich die Zahl pi und was ist die Quadratur des Kreises?

Dr. Stefanie Beier Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz Universität Hannover

    Geht nun die Quadratur des Kreises doch? Was hat es genau damit auf sich? Diese und noch viele weitere Fragen um die Zahl pi und deren Geheimnisse beantwortet Prof. Klaus Hulek am Sonnabend, 31. Mai 2008 von 11 Uhr an im Audimax der Leibniz Universität Hannover, Welfengarten 1.

    Die Zahl pi taucht gelegentlich in Meldungen über Rechenrekorde von Computern auf, die besonderes viele Nachkommastellen dieser Zahl extrem schnell berechnet haben. Dass Mathematik keineswegs vorrangig daraus besteht, möglichst viele Nachkommastellen zu berechnen, und was es genau mit der sprichwörtlichen "Quadratur des Kreises" eigentlich auf sich hat, ist vielen Menschen unbekannt oder unklar.

    Die Quadratur des Kreises, also die Frage, ob mit Hilfe von Zirkel und Lineal aus einem gegebenen Kreis ein Quadrat desselben Flächeninhalts konstruieren werden kann, ist ein 2000 Jahre altes mathematisches Problem. Der in Hannover geborene Mathematiker Carl Ferdinand von Lindemann bewies zu Ende des 19. Jahrhunderts die Unmöglichkeit einer solchen Konstruktion. Der Beweis von Lindemann beruht auf einem tiefen Verständnis der Kreiszahl pi.
    In seinem Vortrag wird Professor Hulek auf die Historie dieses Problems ebenso eingehen wie auf die zum Teil immer noch rätselhaften Eigenschaften der Zahl pi.
    In der Geschichte kann man die Entwicklung einer mathematischen Kultur oft an der Genauigkeit messen, mit der die Zahl pi bestimmt werden konnte. Es wird gezeigt, wie man auch in neuester Zeit die Berechnungsmethoden für pi verbessern konnte und warum dies für mathematisch interessante Fragestellungen relevant ist. Hierbei spielen theoretische Fortschritte ebenso eine Rolle wie die Entwicklung immer schnellerer und größerer Computer. Zudem wird ein experimenteller Zugang zur Bestimmung der Kreiszahl beschrieben. An Hand eines Beispiels soll dargelegt werden, dass es auch nach 2000 Jahren noch einfach zu formulierende Fragen über pi gibt, deren Antworten völlig unbekannt und Gegenstand aktueller mathematischer Forschung sind.

    Weitere Vorträge:

    Sonnabend, 14. Juni 2008
    Prof. Michael Korey, Staatliche Kunstsammlungen Dresden:
    "Wissen und Wonne. Mathematische Instrumente zur Freude des Fürsten und zum Wohl des Landes"

    Sonnabend, 12. Juli 2008
    Prof. Peter Deuflhard, Zuse-Institut Berlin:
    "Neue Mathematik für neue Medikamente"

    Die Vorträge beginnen jeweils um 11 Uhr, Veranstaltungsort ist das Audimax der Leibniz Universität Hannover. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

    Hinweis an die Redaktion:
    Für weitere Informationen steht Ihnen Prof. Elmar Schrohe vom Institut für Analysis unter Telefon +49 511 762 3515 oder per E-Mail unter schrohe@math.uni-hannover.de gern zur Verfügung.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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