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28.05.2008 10:35

Helmholtz investiert in Doktorandenausbildung

Thomas Gazlig Kommunikation und Medien
Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren

    Berlin, 28. Mai 2008 - Drei neue Graduiertenschulen sowie zwei Helmholtz-Kollegs fördert die Helmholtz-Gemeinschaft nun aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds. Damit wird die Ausbildung von Doktorandinnen und Doktoranden an Helmholtz-Zentren weiter verbessert: Der strukturierte Weg zur Promotion führt in rund drei Jahren zum Abschluss und vermittelt Schlüsselqualifikationen.

    "Mit Graduiertenschulen und Helmholtz-Kollegs wollen wir die jungen Leute in Helmholtz-Zentren während der Promotion besonders gut betreuen. Deshalb bieten wir ihnen nicht nur modernste Laborplätze, sondern bereiten sie auch mit Methodenworkshops und Seminaren auf ein erfolgreiches Berufsleben vor, ob in der Wissenschaft oder in der Wirtschaft", sagt Prof. Dr. Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. "Der Pakt für Forschung und Innovation ermöglicht uns, diese neuen Strukturen für den wissenschaftlichen Nachwuchs aufzubauen", betont Mlynek. Während Graduiertenschulen allen Doktorandinnen und Doktoranden eines Helmholtz-Zentrums offenstehen, werden die Plätze in Helmholtz-Kollegs international ausgeschrieben und an besonders herausragende Absolventinnen und Absolventen vergeben.

    Das Helmholtz-Kolleg TransCard am Max-Delbrück-Centrum in Berlin-Buch wird in Kooperation mit der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universität Berlin und weiteren Partnern betrieben und konzentriert sich auf die Erforschung von Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen. Daneben werden die Studierenden in Bioinformatik, Systembiologie und Epidemiologie ausgebildet und besuchen Workshops und Schreibtrainings.

    Sehr interdisziplinär ist das Helmholtz-Kolleg "SpaceLife" am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt konzipiert, in dem die Gesundheit von Astronauten im Mittelpunkt steht, aber auch die Möglichkeit von extraterrestrischem Leben ausgelotet werden soll. Partner sind die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, die Deutsche Sporthochschule Köln, die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, die Universität Regensburg sowie die Universität Hamburg.

    Klimaforschung und die wissenschaftlichen wie die politischen Herausforderungen durch den Klimawandel sind die Schwerpunkte der Graduiertenschule POLMAR, die am Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven aufgebaut wird. Partner sind die Universitäten in Bremen und Potsdam, die Jacobs University Bremen, das Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie sowie die Hochschule Bremerhaven und das Institut für Marine Ressourcen - IMARE.
    Die Helmholtz-Graduiertenschule für Infektionsforschung entsteht am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig. Beteiligt sind die Medizinische Hochschule Hannover, die Tierärztliche Hochschule Hannover und die Technische Universität Braunschweig. Die Graduiertenschule wird umfassende Kenntnisse vermitteln, nicht nur in Immunologie und Molekularbiologie, sondern auch in Systembiologie und mathematischen Methoden. Damit sollen die Promovenden in die Lage versetzt werden, neue Strategien für Prävention, Diagnose und Therapie von Infektionserkrankungen zu entwickeln.

    Eine Helmholtz-Graduiertenschule für Hadronen- und Ionenforschung wird an der Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI) in Darmstadt eingerichtet. Kooperationspartner sind die Technische Universität Darmstadt, die Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt, die Justus-Liebig-Universität Gießen, die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und die Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Ziel der Graduiertenschule ist es, weltweit wissenschaftlich exzellenten Nachwuchs für die zukünftige Forschung am Teilchenbeschleuniger FAIR (Facility for Antiproton and Ion Research) zu gewinnen, der gerade an der GSI mit internationaler Unterstützung aufgebaut wird.

    Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie, Verkehr und Weltraum. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit 26.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 15 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 2,35 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).


    Weitere Informationen:

    http://www.helmholtz.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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