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30.10.2000 12:00

Wenn die Mitarbeiter zufrieden sind, klappt's auch mit den Kunden

Dr. Barbara Laaser (Pressestelle) Hochschulkommunikation
Fachhochschule Gelsenkirchen

    Eine Studentin der Fachhochschulabteilung Bocholt hat in einer Praxissemester-Studie die Mitarbeiter des Caritasverbandes Bocholt nach ihrer Zufriedenheit am Arbeitsplatz gefragt. Wichtig ist den Mitarbeitern vor allem das offene Gespräch und viel Kommunikation, um Problemen am Arbeitsplatz erfolgreich zu begegnen.

    Bocholt. "Wer sich am Arbeitsplatz mit internen Problemen herum schlagen muss, hat weniger Zeit und Engagement, um sich um die Kunden zu kümmern." Das war die Annahme von Hildegard Frieling-Heipel, Geschäftsführerin des Caritasverbandes für das Dekanat Bocholt, und deshalb wollte sie wissen, wie es um die Arbeitsplatz-Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen steht. Um dabei auf harte statistische Daten zurück greifen zu können, beauftragte sie Christiane Terstegen, Wirtschaftsstudentin an der Fachhochschulabteilung Bocholt, das in einer Studie heraus zu finden. Betreut wurde die Studentin bei ihrer Arbeit von Prof. Dr. Karin Christof vom Bocholter Fachbereich Wirtschaft.

    Terstegens Fazit nach 187 ausgewerteten Fragebögen mit insgesamt über 18.000 Antworten: Einen Gesamt-Zufriedenheits-Index für den Caritasverband gibt es nicht, zu unterschiedlich sind die Einrichtungen von der Erziehungsberatungsstelle über die Alten- und Krankenpflege bis zur Werkstatt für Behinderte. Einzelne Mosaiksteine aber zeigen, dass das Bild keine alarmierenden Befunde zeigt, sondern im Gegenteil eher positiv ausfällt: Rund zwei Drittel bezeichnen das Betriebsklima als angenehm, fast drei Viertel erleben die Kollegen als hilfsbereit, für fast alle - nämlich für fast 90 Prozent - sind die Beziehungen zu den Kollegen mindestens zufrieden stellend. Das ist für Hildegard Frieling-Heipel aber kein Grund, die Hände in den Schoß zu legen. Mehr Dialog zwischen den Hierarchiestufen und zwischen den über das Bocholter Gebiet verteilten Einrichtungen wünschen sich die Mitarbeiter. Da will sie ansetzen, etwa mit einem zweijährlichen Treffen aller mit allen, um so partnerschaftliche Brücken zu schlagen, auf denen später im Alltag Probleme gelöst werden können. Ob dieses Ziel erreicht wird, soll eine spätere Wiederholung der Befragung zeigen. Dabei geht es ihr nicht nur um das Wohlbefinden der Mitarbeiter, sondern auch um das Wohlergehen der von der Caritas betreuten Menschen. Frieling-Heipel: "Wenn wir die Zufriedenheit der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen steigern können, erhöhen wir gleichzeitig deren Kräftepotenzial, den Alltag im Umgang mit den zu betreuenden Menschen zu meistern."

    Alle Studierenden der Fachhochschule Gelsenkirchen und ihrer Abteilungen in Bocholt und Recklinghausen absolvieren im Laufe ihres Hauptstudiums ein Praxissemester, während dessen sie ihr erworbenes Hochschulwissen auf seine praktische Verwertbarkeit im späteren Beruf testen. Dabei übernehmen sie vor allem Projekte von Unternehmen in ihrer jeweiligen Hochschulregion, aber auch darüber hinaus oder im Ausland. Prof. Dr. Karin Christof, zugleich Prodekanin im Bocholter Fachbereich Wirtschaft: "Neben dem didaktischen Nutzen für die Studierenden bietet sich hier für Unternehmen eine günstige Gelegenheit, Projekte zu verwirklichen, für die kein Mitarbeiter von seinen täglichen Pflichten frei gestellt werden kann oder bei denen es sinnvoll ist, dass ein Externer die Aufgabe löst. Im Falle der Caritas-Studie traf beides zu: Weder verfügte der Caritasverband über hauseigene Kräfte, die die Zeit für die Studie hätten aufbringen können, noch war es sinnvoll, einen Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin nach der Zufriedenheit der eigenen Kolleginnen und Kollegen fragen zu lassen." Firmen, die solche oder ähnliche Praxisprojekte an Studierende der Fachhochschule übertragen wollen, können telefonisch Kontakt zu den Dekanen des zuständigen Fachbereichs aufnehmen. In Bocholt sind das die Fachbereiche Wirtschaft (Telefon 02871/2155-701), Elektrotechnik (Durchwahl 801) und Maschinenbau (Durchwahl 901).

    Ihre Ansprechpartnerinnen für weitere Informationen:

    Prof. Dr. Karin Christof, Bocholter Fachbereich Wirtschaft der Fachhochschule Gelsenkirchen, Telefon (02871) 2155-738 oder 2155-702 (Dekanatssekretariat), Telefax (02871) 2155-700,E-Mail karin.christof@bocholt.fh-gelsenkirchen.de

    Hildegard Frieling-Heipel, Geschäftsführerein des Caritasverbandes für das Dekanat Bocholt e.V., Telefon (02871) 2513-0, Telefax (02871) 2513-23, E-Mail caritas-bocholt@t-online.de


    Bilder

    Christiane Terstegen (l.) hat in Absprache mit Caritas-Geschäftsführerin Hildegard Frieling-Heipel (r.) den Mitarbeitern die Ergebnisse selbstständig vorgestellt. Foto: FHG/BL, Abdruck honorarfrei
    Christiane Terstegen (l.) hat in Absprache mit Caritas-Geschäftsführerin Hildegard Frieling-Heipel ( ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Wirtschaft
    regional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Christiane Terstegen (l.) hat in Absprache mit Caritas-Geschäftsführerin Hildegard Frieling-Heipel (r.) den Mitarbeitern die Ergebnisse selbstständig vorgestellt. Foto: FHG/BL, Abdruck honorarfrei


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