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28.05.2008 14:18

DGAPstandpunkt: Europäische Streitkräfte im Treibsand

Patrick Wagner Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP)

    Die EUFOR Tschad/ZAR ist in ihrer gegenwärtigen Konzeption ein zweifelhafter Einsatz mit geringen Erfolgsaussichten.

    Schlecht geplante Einsätze mit unklaren Zielen dienen weder der Sichtbarkeit noch der Stärkung der EU als internationalem Krisenmanager. Eine strategische Herangehensweise, in der die zu erreichenden Ziele mit den entsprechenden Kapazitäten in Einklang stehen, ist bei der Planung zukünftiger Einsätze oberstes Gebot. Langwierige und peinliche Ad-hoc-Lösungen, basierend auf Interessen einzelner Mitgliedstaaten, müssen vermieden werden. Mit zweifelhaften Einsätzen wie der EUFOR Tschad/ ZAR schadet die EU ihrer Glaubwürdigkeit und riskiert mittel- bis langfristig die Unterminierung der bisher breiten öffentlichen Zustimmung zur ESVP.

    Die Begrenztheit ihrer militärischen Kapazitäten sowie die unzureichende Definition wirklich gemeinsamer Interessen ihrer Mitgliedstaaten machen eine ehrliche Debatte über die Art der Einsätze, welche die EU leisten kann und will, überfällig. Ohne eine solche Debatte gefährdet die Union nicht nur ihren eigenen Ruf, sondern auch die Beziehungen zu anderen Akteuren wie UN, NATO und USA.

    Bibliographische Angaben: Kathrin Brockmann und Daniel Göler, DGAPstandpunkt Nr. 7 Mai 2008, 5 S.


    Weitere Informationen:

    http://www.dgap.org/publikationen/view/1dd2b3d9c9d998a2b3d11dd9a13a9f4e376d33dd3...


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Recht
    überregional
    Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     


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