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29.05.2008 13:15

Nahtlose Interaktion auf Europas größtem Touchscreen an der RUB

Dr. Josef König Pressestelle
Ruhr-Universität Bochum

    Nr. 166

    Moderation - The next Generation
    RUB-Arbeitswissenschaft nimmt Moderationslabor in Betrieb

    Wie in einem Science Fiction-Film fühlen sich am Institut für Arbeitswissenschaft (IAW) der RUB die Teilnehmer von Schulungen, Weiterbildungen und Besprechungen: Das IAW hat nach vierjähriger Entwicklungs- und Aufbauzeit vor kurzem ein hochmodernes Moderationslabor (ModLab) mit einer knapp fünf mal anderthalb Meter großen Rückprojektionsfläche in Betrieb genommen. Das ist ein riesiger Touchscreen, der eine nahtlose Interaktion verschiedener Teilnehmer auf derselben Fläche ermöglicht, zum Beispiel um gemeinsam neue Ideen, Dienstleistungen oder Produkte zu entwickeln. Die interaktive Projektionswand des ModLabs ist die größte in Europa und die drittgrößte weltweit.

    Arbeiten mit digitaler Tinte

    Schiefer und Kreide sind vergessen, digitale Tinte ist im Kommen. An der Ruhr-Universität ist dieser Wechsel mit dem ModLab bereits vollzogen. Das neue Labor, das Prof. Thomas Herrmann (Lehrstuhl für Informations- und Technikmanagement) mit seinem Team aufgebaut hat, geht sogar über moderne interaktive Tafeln, so genannte Whiteboards, hinaus. Ein Whiteboard ist eine Kombination aus Tafel und Overheadprojektor. Per Front- oder Rückprojektion wird der Desktopbildschirm abgebildet. Die berührungssensitive Oberfläche erlaubt es, den Finger als Maus und Stift zu benutzen, die Kontakte werden in Maus-Klicks und digitale Tinte umgewandelt.

    Verbindung von drei Whiteboards

    Im Moderationslabor besteht die interaktive Wand aus drei solcher Whiteboards, die nahtlos miteinander verbunden sind. Damit ist das ModLab die drittgrößte Installation dieser Art auf der Welt, nur in Toronto und Vancouver gibt es noch größere. Die Vorteile zu Tafel und Overheadprojektor verdeutlichen sich zum Beispiel in einer Mathevorlesung: Hier kann der Dozent direkt in die Präsentation eingreifen und in der Rechnung Änderungen oder Erläuterungen vornehmen. Das ganze funktioniert dank digitaler Tinte in verschiedenen Farben. Die Erläuterungen können in der jeweiligen Folie gespeichert werden und sind so für spätere Nachfragen verfügbar. Per Scrollbewegung geht die Präsentation dann zur nächsten Folie über. Steuerbar ist das Ganze per Hand, Tastatur oder Maus.

    Vielfältige Einsatzbereiche

    Forschung und Lehre, Besprechungsunterstützung und Design: Für diese vielfältigen Einsatzbereiche will das Institut für Arbeitswissenschaft das ModLab nutzen. In Weiterbildungen und Schulungen, bei Besprechungen und Workshops kann die interaktive Riesenleinwand zum Beispiel helfen, Projekte oder Prozesse zu planen, und gemeinsam neue Produkte oder Dienstleistungen zu entwerfen. Es gibt etwa die Möglichkeit, einzelne Ideen und Darstellungen vielfältig zu kombinieren und im Überblick oder mit allen Details darzustellen. Damit soll die Kreativität von Workshopteilnehmern erhöht werden. Ob das wirklich klappt, wird die Forschung im Labor zeigen. Das Geschehen im Raum kann aufgezeichnet und Schritt für Schritt ausgewertet werden. Auch der Umgang mit der interaktiven Wand wird durch Forschung und Entwicklung immer weiter verbessert. Das Ergebnis fließt wiederum in die Lehre ein, z. B. bei Veranstaltungen zur Software-Ergonomie oder Groupware und Wissensmanagement. "Das Labor steht Wissenschaftlern der Ruhr-Universität zur Verfügung, aber zum Beispiel auch Partnern aus der Industrie", sagt Entwickler Prof. Herrmann.

    Weitere Informationen

    Prof. Dr. Thomas Herrmann, Institut für Arbeitswissenschaft der RUB, Lehrstuhl für Informations- und Technikmanagement, Tel. 0234/32-27721, E-Mail: thomas.herrmann@rub.de


    Bilder

    ModLab in Aktion
    ModLab in Aktion

    ModLab in der Gesamtansicht
    ModLab in der Gesamtansicht


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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