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02.06.2008 15:56

Humaner Kapitalismus und soziale Verantwortung

Bernd Frye Pressestelle
Private Universität Witten/Herdecke gGmbH

    Symposium an der Universität Witten/Herdecke fragt am 6. und 7. Juni nach der Zukunft der Aufklärung und der Neuerfindung der sozialen Verantwortung

    "Aufklärung 2.0 - Die Neuerfindung der sozialen Verantwortung?" Unter diesem Motto steht das diesjährige Symposium für angewandte Kulturreflexion der Universität Witten/Herdecke. Das Symposium findet am 6. und 7. Juni 2008 im Wittener Forschungs- und Entwicklungszentrum (FEZ) statt. Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich willkommen.

    Aufklärung zerstreut Vorurteile und versucht den gegebenen Verhältnissen auf den Grund zu gehen, um die menschlichen Lebensformen so gut wie möglich zu gestalten. Seit zwei Jahrhunderten galten Politik, Öffentlichkeit und allemal der mündige Bürger als die Adressen für Aufklärung. Das ist Geschichte. Denn die Bürgergesellschaft muss heute selbst definieren, worüber aufzuklären überhaupt wichtig ist angesichts der unendlichen Produktion von Wissen durch die Wissenschaften und von Meinungen durch die alten und neuen Medien.

    Das Wittener Symposium stellt bewusst die Bedeutung von drei Entwicklungen ins Zentrum, die allesamt unser Leben prägen, weil sie weltweit Eingang in das Wirtschaftssystem finden. Es geht um nichts weniger als die Neuerfindung der sozialen Verantwortung. Das Symposium behandelt die Themen:
    - Helden der Systemveränderung;
    - Corporate Citizens ("Unternehmen als gute Bürger") sowie Corporate Social Responsibility als neue Unternehmenskultur;
    - Veränderung von Organisationen durch techno-soziale Netzwerke.
    In drei Workshops werden die kulturellen Formen der Neuerfindung sozialer Verantwortung und des entsprechenden Bewusstseinswandels untersucht.

    Das Symposium beginnt am Freitag, 6. Juni, um 18.30 Uhr mit einem Vortrag des Unternehmers Dieter Reitmeyer: "Die Zukunft des Kapitalismus ist human - oder sie ist gar nicht!" In den meisten Teilen der Welt ist die Marktwirtschaft nicht mehr bloß eine Form des Wirtschaftens. Sie ist vielmehr zur alles prägenden Lebensform geworden. Die globalisierte Weltwirtschaft können wir nicht mehr verwerfen, wohl aber verändern. Neben der Lösung von Gerechtigkeitsfragen kommt alles darauf an, ob wir die Arbeitsverhältnisse so verändern können, dass mehr Menschen mit ihren persönlichen unternehmerischen Potenzialen auf eine Weise in die Wertschöpfung einbezogen werden können, dass sie sich auch in ihrem eigenen Wert dabei anerkannt finden. Wir müssen dem missverständlichen Wort "Humankapital" eine unmissverständlich humane Bedeutung verleihen.

    Die Universität Witten/Herdecke lädt die interessierte Öffentlichkeit, Theoretiker und Praktiker aus Wirtschaft und Politik, Entscheider und Berater, Nichtregierungsorganisation und Netzwerker, Dozenten und Studenten aus geistes-, kultur- und sozialwissenschaftlichen Studiengängen herzlich ein.

    Veranstaltungsort:
    Private Universität Witten/Herdecke
    Forschungs- und Entwicklungszentrum (FEZ)
    Alfred-Herrhausen-Str. 44, 58455 Witten
    http://www.fez.de/wegbeschreibung/wegbeschreibung.shtml

    Teilnahme:
    Die Teilnahme an den Workshops ist kostenlos. Für Catering und Getränke wird ein Kostenbeitrag von zehn Euro erhoben. Eine verbindliche Anmeldung wird erbeten auf
    http://www.symposium-kulturreflexion.de
    oder unter 02302/926-816 (Tel.), 02302/926-813 (Fax).

    Kontakt:
    Fakultät für das Studium fundamentale, Tel. 02302/926-816,
    symposium-kulturreflexion@uni-wh.de


    Weitere Informationen:

    http://www.symposium-kulturreflexion.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Religion, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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