Presseinformation Nr. 40 - 2000
Darmstadt, 31. Oktober 2000
Einladung:
Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Wissen ist ein wichtiger Wettbewerbsfaktor in einer globalen Informations- und Kommunikationsgesellschaft, deren Innovationszyklen immer kürzer werden. Die Menge der verfügbaren Informationen steigt immer schneller an, gleichzeitig sinkt die Halbwertzeit des Wissens: Sie beträgt in den meisten Branchen fünf, in der Telekommunikation nur noch drei Jahre. Daher sind neue Kompetenzen gefragt. Die Mitarbeiter sollten neben den fachlichen Grundlagen über methodische Kenntnisse verfügen, um die Informationsflut filtern und kritisch analysieren zu können. Daneben wird es für alle immer wichtiger, sich Wissen permanent und bedarfsgerecht anzueignen - gefragt ist die "Just-in-Time-Qualifikation". Doch das will gelernt sein. Universitäten als die klassischen Vermittler von Wissen spielen hierbei eine zentrale Rolle. "Lernen und Lehren wird künftig in hochkomplexen multimedialen Umgebungen stattfinden", so Prof. José L. Encarnação, Leiter des Fachgebietes Graphisch-Interaktive Systeme (GRIS) an der Technischen Universität Darmstadt.
"Personen mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Voraussetzungen können sich Wissen individuell aneignen." Kein Wunder also, das bereits heute in Deutschland immer neue virtuelle Seminare, virtuelle Lehrstühle und virtuelle Hochschulen aus Universitätsverbünden entstehen. Auch am Fachgebiet GRIS arbeiten Wissenschaftler an neuen Instrumenten, die den Zugang zu dem Schlüsselfaktor Wissen erleichtern. Sie entwickeln standardisierte, graphisch-interaktive Lehr- und Lernumgebungen, die traditionelle Seminare oder Vorlesungen sinnvoll ergänzen bzw. sogar ersetzen. Getestet werden die Systeme nicht zuletzt im Fachgebiet selbst: Die Studierenden können seit einigen Semestern das zusätzliche Online-Lehrangebot in den Vorlesungen nutzen. Die Resonanz ist gut, denn die interaktive Technik ermöglicht eine bessere Betreuung und viele Fragen lassen sich schnell und bequem klären. Das Lern-und Lehrsystem IDEALS-MTS, entwickelt von Wissenschaftlern im Fachgebiet GRIS, nimmt in dem Sektor rechnergestütztes Lernen und Lehren auch international eine Vorreiterrolle ein.
Ein weiterer Forschungsschwerpunkt des Fachgebietes GRIS ist die Visualisierung und Modellierung vorzugsweise im dreidimensionalen Raum. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler entwickeln unter anderem so genannte User-Interface-Agenten. Die animierten dreidimensionalen Charaktere unterstützen den Mensch-Maschine-Dialog, in dem sie Informationen dialogorientiert vermitteln - und sich so der natürlichen zwischenmenschlichen Kommunikation annähern. Ein Ziel ist, Designern ein modulares System zur Verfügung zu stellen, damit diese sehr schnell individuelle animierte Charaktere erzeugen können. Die Forscher des Fachgebietes GRIS kooperieren in vielen Projekten mit Partnern aus Forschung und Wirtschaft. Seit Jahren ist GRIS in den internationalen Forschungsverbund des INI-GraphicsNet eingebunden und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten eng mit den Abteilungen des Fraunhofer IGD, des Zentrums für Graphische Datenverarbeitung (ZGDV) und den anderen Institutionen des INI-GraphicsNet zusammen.
Das Fachgebiet Graphisch-Interaktive Systeme (GRIS) an der Technischen Universität Darmstadt feiert am 16. und 17. November 2000 sein 25jähriges Bestehen.
Zum Programm der zweitägigen Jubiläumsveranstaltung gehören neben dem wissenschaftlichen Festakt interessante Workshops und ein E-Business-Symposium. Mit Preisen ehrt das INI-GraphicsNet herausragende Projekte, Patente und Veröffentlichungen seiner Forscherinnen und Forscher. Ferner werden aktuelle Highlight-Projekte präsentiert.
Wir möchten Sie zu der Jubiläumsveranstaltung herzlich einladen.
Zeit: Donnerstag, 16. und Freitag, 17. November 2000
Ort: Technische Universität Darmstadt, S3/11, Landgraf-Georg-Str. 2, Darmstadt
Fraunhofer IGD, Rundeturmstr. 6, Darmstadt
Das detaillierte Programm und weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie unter:
http://www.inigraphics.net/press/g25/index.html
Wir möchten Sie bitten, sich möglichst bis zum 10. November per Fax (06151/155-446), per E-Mail (Bernad.Lukacin@igd.fhg.de) oder telefonisch (06151/155-146) anzumelden.
Wir würden uns freuen, Sie in Darmstadt begrüssen zu dürfen.
Mit freundlichen Grüssen
Ihr
Bernad Lukacin
http://www.inigraphics.net/press/g25/index.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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