idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
01.11.2000 11:07

Doppelter Vorteil statt Dilemma

Monika Wegener Referat für Kommunikation und Marketing
Leibniz Universität Hannover

    Die Universität Hannover erforscht Möglichkeiten einer beschäftigungsförderlichen Rationalisierung

    Rationalisierung, das klingt nach dem Ersatz von Menschen durch Roboter, nach Automatisierung, nach Abbau von Arbeitsplätzen. Dass das nicht so sein muss, zeigen neueste Forschungen an der Universität Hannover. Gemeinsam mit Partnern aus der Wirtschaft gehen das Institut für Fabrikanlagen, das Institut für Qualitätssicherung und das soziologische Forschungsinstitut Göttingen der Frage nach, wie sich Rationalisierung mit mehr Beschäftigung verbinden lässt. Im Rahmen des Förderprogramms "Forschung für die Produktion von morgen" hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung zwölf Millionen Mark für drei Verbundprojekte zur Erforschung der Thematik bereitgestellt.

    In dem größten der drei Projekte mit dem Titel "Hochflexible Produktionsendstufen" (PEflex), arbeiten vier Mitarbeiter der beteiligten Institute zusammen mit namhaften Unternehmen wie Festo, Grohe und BMW. Ihre zentrale Frage lautet, ob nicht die erhöhten Anforderungen an eine flexible Produktion durch die umfassende Einbindung der Fähigkeiten der Mitarbeiter erfüllt werden können, statt diese durch Automaten zu ersetzen.

    Der zentrale Ansatz besteht in einer Produktionsendstufe, die die klassische Trennung von Fertigung und Montage auflöst. "Durch die gezielte Integration von Fertigungsprozessen in die Endmontage wird die Komplexität verringert und Kundenwünsche können schneller umgesetzt werden", betont Professor Hans-Peter Wiendahl, Leiter des Institutes für Fabrikanlagen. Anwendung findet diese Idee bereits bei Computertastaturen: erst wenn die Tasturen vollständig montiert sind, werden sie länderspezifisch beschriftet.

    Neue Wege gehen die Beteiligten von PEflex auch, um die Forschungsergebnisse für die Wirtschaft zugänglich zu machen. Informations- und Diskussionsforen werden in den beteiligten Unternehmen und im Internet angeboten. Zudem wird am Institut für Fabrikanlagen eine Schulungsanlage errichtet, an der Praktiker die neuen Methoden verstehen und umsetzen lernen.

    Ob das Projekt letztendlich dem Ziel der Beschäftigungsförderung gerecht wird, wird eine volkswirtschaftliche Analyse zeigen, die aufbauend durchgeführt werden wird.

    Hinweis an die Redaktion
    Für weitere Auskünfte steht Ihnen Dipl.Wi.-Ing. Martin Röhrig, Co-Initiator am Institut für Fabrikanlagen, gern unter Telefon 0511/762-3517 zur Verfügung.


    Weitere Informationen:

    http://www.peflex.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Maschinenbau, Wirtschaft
    regional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).