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01.11.2000 11:20

Sechs Prozent mehr Studienanfänger als im Vorjahr

Monika Wegener Referat für Kommunikation und Marketing
Leibniz Universität Hannover

    Vorsichtiger Optimismus - Trendwende scheint erreicht

    Sechs Prozent mehr Studienanfänger als im Wintersemester 1999/2000 verzeichnet die Universität Hannover zu Beginn des neuen Wintersemesters. Zuwächse gibt es besonders im Bereich Informatik, Maschinenbau und bei den Lehramtsstudiengängen. "Diese Zahlen zeigen uns, dass die öffentliche Diskussion um fehlende IT-Kräfte, Ingenieure und Lehrer die Studienanfänger sehr wohl erreicht hat", erklärt Professor Ludwig Schätzl, Präsident der Universität Hannover mit vorsichtigem Optimismus.

    Im Maschinenbau zog die Zahl der Erstimmatrikulierten von 145 auf 191 um 34 Prozent an. Gleiches gilt für die Elektrotechnik mit Schwerpunkt Technische Informatik: Hier stieg die Zahl ebenfalls um 34 Prozent, von 78 auf 105. Bei den Lehramtsstudierenden erhöhte sich die Zahl um knapp 17 Prozent von 828 auf 967.

    Richtige "Bestseller" waren die neuen Studiengänge "Angewandte Informatik" und "Wirtschaftsingenieur". Auf die ursprünglich
    60 Studienplätze bei der "Angewandten Informatik" gab es mehr als 350 Bewerber, fast sechs mal so viele wie Studienplätze zur Verfügung standen. Die Anzahl der Studienplätze wurde deshalb auf 133 erhöht. Vierfach "überzeichnet" war auch der erstmals angebotene Studiengang "Wirtschaftsingenieur" - auf die 51 Studienplätze gingen 200 Bewerbungen ein.

    Einen Rückgang um 16 Prozent gab es bei der klassischen Elektrotechnik - viele Interessierte werden auf Angewandte Informatik oder Elektrotechnik mit Schwerpunkt Technische Informatik umgeschwenkt sein. Weniger Neu-Studierende gibt es auch im Bauingenieurswesen. Die Studierenden orientieren sich wie in den vergangenen Jahren an der Branchenkonjunktur: Der Rückgang von 12 Prozent auf 172 Anfänger zeigt, dass der Bedarf in der Branche nicht so hoch ist, wie bei den anderen Ingenieurstudiengängen. Ebenfalls um ca. 12 Prozent auf 431 zurückgegangen ist die Zahl der Neuimmatrikulierten, die einen Magisterabschluss anstreben.

    Die Gesamtzahl der Studierenden wird mit knapp 27.000 dennoch ca. 5 Prozent unter der des Vorjahres liegen. Dies erklärt sich vor allem aus der noch recht hohen Zahl von regulären Absolventen in den Ingenieurwissenschaften, die die Universität in diesem Jahr verlassen haben, und der Anzahl derer, für die sich die sozialen Vorteile der Semestergebühr von DM 274,20 nicht mehr lohnen.

    Der Ausländeranteil (zu denen auch die Bildungsinländer zählen) unter den Studierenden liegt mit etwas über 11 Prozent so stabil wie in den Vorjahren. Bei der Geschlechterverteilung holen Frauen auf: Mit 54,1 Prozent haben die Männer nur noch einen unwesentlich größeren Anteil an der Gesamtstudierendenanzahl.

    "Wir sehen diese Zahlen als Anzeichen dafür, dass die Talsohle durchschritten ist," erklärt Schätzl. "Doch es gibt keinen Grund sich zurückzulehnen: Diese noch sehr vorsichtige Trendwende werden wir mit attraktiven Studienangeboten und einem verbesserten Serviceangebot weiter unterstützen."


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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