13.3.1996
250 Millionen DM europaeische Forschungsmittel eingeworben
Europaeische Genehmigung fuer Fusionsanlage WENDELSTEIN 7-X
Das Fusionsexperiment WENDELSTEIN 7-X, das im Max-Planck-Institut fuer Plasmaphysik (IPP) in Garching bei Muenchen vorbereitet wird und in Greifswald (Mecklenburg-Vorpommern) errichtet und betrieben werden soll, erhielt am 11. Maerz 1996 die Finanzierungszusage der Kommission der Europaeischen Gemeinschaft. Damit ist - nach zuvoriger wissenschaftlicher Pruefung - auch der zweite Teil des europaeischen Genehmigungsverfahrens abgeschlossen, in dem die technische Ausfuehrung sowie die Kosten- und Personalschaetzung begutachtet wurde.
Mit einem Investitionsvolumen von rund 320 Millionen DM zaehlt WENDELSTEIN 7-X zu den gegenwaertig groessten Forschungsvorhaben in Deutschland. Da das IPP in das Europaeische Fusionsprogramm eingebunden ist, kommt die Europaeische Union nun fuer 45 Prozent der Investitionskosten auf und uebernimmt 25 Prozent der Betriebskosten. Damit ist es dem WENDELSTEIN-Projektteam gelungen, insgesamt rund eine viertel Milliarde DM an europaeischen Mitteln nach Deutschland einzuwerben.
Weitere Geldgeber sind der Bund sowie das Land Mecklenburg-Vorpommern. Um die Forschung in den neuen Bundeslaendern zu staerken, soll das Experiment in dem 1994 gegruendeten IPP-Teilinstitut in Greifswald (Mecklenburg-Vorpommern) entstehen. WENDELSTEIN 7-X ist ein Schluesselexperiment fuer die Fusionsforschung: Es soll die Kraftwerkstauglichkeit von Fusionsanlagen des Typs "Stellarator" zeigen. Ziel der Fusionsforschung ist die Entwicklung eines Kraftwerkes, das - aehnlich wie die Sonne - Energie aus der Verschmelzung von Atomkernen gewinnt.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Elektrotechnik, Energie, Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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