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09.06.2008 13:59

Im Gespräch: Kanadas Umwelt

Constanze Steinke Steinke + Hauptmann, PR- und Medienagentur GmbH
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Öffentliche Tagung widmet sich der Umweltfragen in Kanada

    Von Donnerstag, 19. Juni, bis Freitag, 20. Juni 2008 steht die Universitäts- und Hansestadt Greifswald ganz im Zeichen von Kanada und seiner Umwelt. Dann wollen Vertreter der kanadischen Botschaft, kanadische Autoren und Kanadisten gemeinsam Themen der Umweltbildung, die hinsichtlich des fortschreitenden Klimawandels auch in Kanada von aktueller Brisanz sind, unter die Lupe nehmen (siehe Termin). Die Greifswalder Kanada Konferenz 2008 findet im Rahmen des Greifswald Canadian Studies Programms statt und wird vom Lehrstuhl für Amerikanistik/Kanadistik der Universität Greifswald durchgeführt. Die Tagung wird finanziell durch die kanadische Regierung, die Gesellschaft für Kanada Studien, die Universität Greifswald sowie dem Fachschaftsrat Anglistik/Amerikanistik gefördert. Alle Kanada- und Umwelt-Interessierten sind zu der zweitägigen Konferenz herzlich eingeladen.

    Im Mittelpunkt der Konferenz-Beiträge stehen umweltrelevante Themen, die sich mit der Beziehung zwischen "Land und Umwelt", dem Zusammenspiel von "Tourismus und den sensiblen Ökosystemen", der "kanadischen Umweltpolitik", sowie des "Umweltfriedens" im kanadischen Norden auseinandersetzen. Des Weiteren wird im Laufe der Tagung der künstlerische Umgang mit der Umweltproblematik in Literatur und Medien illustriert, und so den Fragen nachgegangen, inwiefern die kreativen Künste für die öffentliche Umweltdiskussion bedeutsam sind oder welche Auswirkungen die Ölförderung auf die Menschen und ihre Umwelt haben. Die Tagung klingt mit einer öffentlichen Lesung der kanadischen Autoren Jeanette Armstrong, Warren Cariou und der Greifswalder Turmschreiberin 2008, Alison Calder, am Freitag, dem 20. Juni 2008, um 19.00 Uhr im Konzilsaal des Hauptgebäudes der Universität aus (siehe Termin).

    Nach Russland ist Kanada der größte nordische Staat unserer Erde. Die sich im Norden des Landes erstreckende riesige Eiswüste beherbergt nicht nur unermessliche Bodenschätze, sondern wird aufgrund der steigenden Erderwärmung schon in wenigen Jahren die legendäre Nordwestpassage für den Schiffsverkehr eröffnen, welche Kanada noch enger mit den nordischen Ländern Europas, dem Baltikum, sowie Russland und Alaska vernetzen wird. Gleichzeitig jedoch ist der kanadische Norden auch Lebensraum für die Inuit (= eskimoische Volksgruppen), und für viele bedrohte Pflanzen- und Tierarten. Der Abbau von Bodenschätzen und der zunehmende Verkehr gefährden das sensible Ökosystem dieses Gebietes und stellen eine reale Bedrohung für die dort lebenden Menschen und für die schon stark beeinträchtigte Tier- und Pflanzenwelt dar.
    Ähnlich gravierend wirken sich die Abholzung der gewaltigen Wälder in Britisch Kolumbien und der Subarktis zum Zwecke der Papierproduktion sowie der Bau von Staudämmen und die damit verbundene Flutung großer Areale in Quebec und Ontario für die Energieproduktion auf die kanadische Umwelt aus.

    Foto/Grafik: Allen Ahmoo Angeconeb
    Der Thunderbird, ein mythologisches Wesen der Anishnaabeg in Nordamerika, ziert als Gegenstück zum Pommerschen Greif seit 1994 das Logo der Greifswalder Kanada-Tagung.
    Er stammt vom Künstler Allen Ahmoo Angeconeb (geb. 1955 in Sioux Lookout, Ontario, Kanada), der mit seinen Arbeiten die Tradition der Woodland School, einer alten indianischen Tradition der Stein- und Birkenrindenzeichnungen, fortsetzt.

    TERMINE
    Donnerstag, 19. Juni, bis Freitag, 20. Juni 2008
    Greifswalder Kanada Konferenz 2008
    Café Caspar, Fischstraße 11, 17489 Greifswald
    Der Unkostenbeitrag für die gesamte Tagung beträgt 5,00 Euro, inklusive eines Büffets am Eröffnungsabend.

    Freitag, 20. Juni 2008, um 19.00 Uhr
    Öffentliche Lesung mit den kanadischen Autoren Jeanette Armstrong, Warren Cariou
    und der Greifswalder Turmschreiberin 2008, Alison Calder
    Hauptgebäude der Universität, Domstraße 11, 17489 Greifswald, Eingang 3, Konzilsaal
    Der Eintritt ist frei.

    Ansprechpartner an der Universität Greifswald
    Institut für Anglistik/Amerikanistik
    Lehrstuhl North American Studies
    Prof. Dr. Hartmut Lutz
    Steinbeckerstraße 15, 17487 Greifswald
    T +49 3834 86-33 53
    F +49 3834 86-33 65
    E lutz@uni-greifswald.de
    www.uni-greifswald.de/~anglam/staff/lutz/index.htm
    www.uni-greifswald.de


    Bilder

    Der Thunderbird, ein mythologisches Wesen der Anishnaabeg in Nordamerika, ziert als Gegenstück zum Pommerschen Greif seit 1994 das Logo der Greifswalder Kanada-Tagung.
    Der Thunderbird, ein mythologisches Wesen der Anishnaabeg in Nordamerika, ziert als Gegenstück zum P ...
    Foto/Grafik: Allen Ahmoo Angeconeb
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Gesellschaft, Kunst / Design, Meer / Klima, Musik / Theater, Politik, Recht, Sprache / Literatur, Umwelt / Ökologie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Der Thunderbird, ein mythologisches Wesen der Anishnaabeg in Nordamerika, ziert als Gegenstück zum Pommerschen Greif seit 1994 das Logo der Greifswalder Kanada-Tagung.


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