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11.06.2008 14:15

Semesterabschluss-Konzert mit Carl Orffs "Carmina Burana" und Kurt Weills "Sinfonie Nr. 2"

Lisa Arns Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Universitätsorchester spielt im Audimax mit musikalischen Gegensätzen - Große Besetzung mit Chören, Solisten sowie Licht- und Videoinszenierung

    Die Aufführung von Gustav Mahlers "Symphonie der Tausend" des Universitätsorchesters zum Beginn des Jubiläumsjahres 2007 war ein Ereignis: Erstmals wurde damals das Audimax als Konzertraum genutzt, und die Anzahl der beteiligten Orchester-Musiker, Chöre und Gesangssolisten unter der Leitung von Universitätsmusikdirektor Stefan Ottersbach war ungewöhnlich hoch. Die Begeisterung nicht nur beim Publikum, sondern auch bei den mitwirkenden drei Gießener Chören verlangte nach einer Fortsetzung. Jetzt ist es so weit: Das Sommersemester 2008 soll im Audimax und in großer Besetzung mit einer Aufführung von Carl Orffs "Carmina Burana" beendet werden. Einen Gegenpol zu der Komposition aus den Jahren 1935 bis 1937 bildet die "Sinfonie Nr. 2" von Kurt Weill aus dem Jahr 1933. Das Semesterabschluss-Konzert beginnt am 21. und am 22. Juni 2008 jeweils um 20 Uhr.

    Nicht nur musikalisch unterscheiden sich die Werke, sondern auch in den Biographien der Komponisten und der Rezeptionsgeschichte zeigen sich interessante Differenzen. Kurt Weill musste zu Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft emigrieren, seine Sinfonie Nr. 2 ("Berliner Sinfonie") gilt auch als Abgesang auf die Weimarer Republik. Dagegen machte Carl Orff unter den Nationalsozialisten Karriere. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg blieb seine "Carmina Burana" bekannter als Kurt Weills Sinfonie. "Im Mittelpunkt des Konzerts steht die Frage: Wie hört man sich die 'Carmina Burana' an, nachdem vorher Kurt Weill gespielt wurde?", erklärt Stefan Ottersbach. Kompositorisch seien beide Stücke sehr raffiniert.

    Mitwirkende sind neben dem Universitätsorchester unter der Leitung von Stefan Ottersbach die Petruskantorei Gießen, die Johanneskantorei Gießen und der Kinderchor des Stadttheaters Gießen. Als Solisten treten Sybille Plocher (Sopran), Frank Schiller (Bariton) und Martin Gärtner (Tenor) auf.

    Begleitet wird das Konzert im Audimax von einer Licht- und Videoinszenierung, die das musikalische Programm auf visueller Ebene weiterführen soll. Damit sollen neue Höreindrücke ermöglicht werden, die jenseits des stereotypen Bildes von Orffs Komposition stehen. Ähnlich wie in der Inszenierung des Jubiläums-Festakts der Universität oder beim Uni-Theater-Ball 2007 soll durch die Arbeit mit Licht und Video der Raum in seiner spezifischen Architektur neu gezeigt werden. Verantwortlich für das visuelle Programm sind die Studierenden des Instituts für Angewandte Theaterwissenschaft Christian Grammel, Janosch Pomerenke und Jean-Noel Lenhard sowie der Jubiläums-Koordinator und Theaterwissenschafts-Absolvent Oliver Behnecke.

    Karten sind für 15 Euro (ermäßigt 6 Euro) zzgl. Vorverkaufsgebühr bei der Tourist-Info am Berliner Platz erhältlich. Restkarten gibt es jeweils ab 19 Uhr an der Abendkasse.

    Kontakt:
    Stefan Ottersbach, Universitätsmusikdirektor
    Telefon: 0179 10 96 711
    E-Mail: stefan.ottersbach@musik.uni-giessen.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-giessen.de/orchester


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Kunst / Design, Musik / Theater
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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