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11.06.2008 14:41

Internationales Symposium zur Evaluationsforschung

Manuela Heberer Referat Öffentlichkeitsarbeit
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Neue Analyseverfahren sind Schwerpunkt einer Fachtagung der Universität Jena / Anmeldefrist endet

    Jena (11.06.08) Eine hochkarätig besetzte Fachtagung veranstaltet der Lehrstuhl für Methodenlehre und Evaluationsforschung der Friedrich-Schiller-Universität Jena vom 17. bis 19. Juli. Dann wird die internationale Elite der Evaluationsforscher zum interdisziplinären "Symposium on Causality 2008" im Tagungszentrum der Universität, dem Alten Schloss Dornburg, erwartet.

    "Bereits zum zweiten Mal nach 2006 ist es uns gelungen, die Elite der Evaluationsforscher für dieses Fachsymposium in Jena zu gewinnen", freut sich Lehrstuhlinhaber Prof. Dr. Rolf Steyer. Im Mittelpunkt der Tagung stehen methodologische Neuentwicklungen im Design und der Analyse von Evaluationsstudien. "Zentral ist dabei die Frage, wann wir Ergebnisse von Evaluationsstudien kausal interpretieren dürfen", erläutert Prof. Steyer. "Im psychologischen Bereich wäre eine mögliche Fragestellung, wann Veränderungen in der Befindlichkeit eines Patienten tatsächlich auf eine Behandlung, etwa eine Psychotherapie, und nicht auf natürliche Veränderungen oder Reifungsprozesse zurückzuführen sind", nennt der Jenaer Evaluations-Experte ein Beispiel. Während beim letzten Symposium die Fragestellungen formuliert wurden, gelte es nun, eine Zwischenbilanz zu ziehen und erste Antworten zu diskutieren, so Steyer weiter.

    "Der interdisziplinäre Ansatz dieser Tagung ist uns besonders wichtig", erklärt Mitorganisator Benjamin Nagengast. So werden neben Psychologen auch Soziologen, Statistiker und Mediziner anwesend sein. Zu den eingeladenen Sprechern, die dieses Jahr vor allem Fragen zu Form und Analyse nicht-klassischer Designs diskutieren werden, zählen u. a. Donald Rubin (Harvard University), Thomas Cook (Northwestern University), Michael Sobel (Columbia University) und Steven West (Arizona State University).

    "Im Mittelpunkt der Tagung stehen Beiträge von eingeladenen Spitzengelehrten, die jeweils von zwei Diskutanten kritisch gewürdigt und anschließend im Plenum von allen Teilnehmern diskutiert werden. Diese Form sowie der beschränkte Teilnehmerkreis ermöglichen substantielle Diskussionen auf hohem fachlichem Niveau", erläutert Nagengast die besondere Form der Veranstaltung.

    Externe Gäste, die ihre Forschungen und Erkenntnisse in Form von kurzen Vorträgen und Postern auf dem Symposium präsentieren möchten, können sich noch bis zum 15. Juni anmelden. Für Teilnehmer ohne Beitrag läuft die Anmeldefrist am 29. Juni ab. Die Tagungsgebühr beträgt 80 Euro.

    Die Anmeldung erfolgt über die Website der Tagung unter: http://www.metheval.uni-jena.de/projekte/symposium2008/index.php. Dort finden sich auch weitere Informationen zum Programm und den Beiträgen der eingeladenen Teilnehmer.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Rolf Steyer / Dipl.-Psych. Benjamin Nagengast
    Institut für Psychologie der Universität Jena
    Am Steiger 3, Haus 1, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 945235
    E-Mail: benjamin.nagengast[at]uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-jena.de
    http://www.metheval.uni-jena.de/projekte/symposium2008/index.php


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Psychologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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