Konzerte am 14. Juni um 15, 16, 17 und 18 Uhr
Eine neue Konzertorgel wurde heute (13.06.2008) an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) feierlich eingeweiht. Der Orgelbauer, Gerald Woehl aus Marburg, hat die zeitgemäße Orgel eigens für den Bach-Saal des Musikwissenschaftlichen Instituts entworfen und akustisch ausgerichtet. 1.176 Pfeifen hat er mit seinem Team in den vergangenen Wochen aufeinander abgestimmt, die längste ist 4,80 Meter lang, die kleinste weniger als einen Zentimeter. Das Frequenzspektrum des Instruments umfasst den gesamten menschlichen Hörbereich von etwa 16 bis 20.000 Hertz.
Die neue Orgel sei eine Investition in die Lehre an der CAU, erklärte Professor Siegfried Oechsle, Direktor am Musikwissenschaftlichen Institut. "Sie wird das regionale wissenschaftliche Profil der Ostseeuniversität durch praxisbezogene Lehrveranstaltungen und orgelkundliche Demonstrationen erweitern. Speziell die reiche historische Orgelkultur Norddeutschlands und Dänemarks kann nun im Lehrangebot weitaus anschaulicher dargestellt werden." Die Orgel sei jedoch auch eine Bereicherung für die gesamte Region, betonte der Präsident der CAU, Professor Gerhard Fouquet. "Die kulturellen Aktivitäten der Universität - über die Konzerte hinaus auch Theater und Sport - sind uns außerordentlich wichtig, bilden sie doch unser Bindeglied zur Gesellschaft."
Insgesamt 317.000 Euro flossen in den Bau des Instruments. Spenden in Höhe von 164.000 Euro von 124 Musikliebhabern, ein Zuschuss aus dem Innovationsfonds des Landes Schleswig-Holstein und eine Anschubfinanzierung des CAU-Präsidiums machten ihn möglich. "Mit der neuen Woehl-Orgel beginnt für die Ensembles der Universität ein neues Zeitalter. Die Partnerschaft von Unternehmen und öffentlicher Hand bei der Realisierung kultureller Vorhaben wird immer wichtiger. Der Zuschuss des Landes von 100.000 Euro baut auf diese Partnerschaft", sagte Caroline Schwarz, Kulturbeauftragte des Ministerpräsidenten.
Der Universitätsmusikdirektor Bernhard Emmer erläuterte die innovativen Qualitäten dieser Orgel: "Zunächst ist es die Bauweise, die die klanglichen und technischen Möglichkeiten einer großen Orgel in einem relativ kleinen Instrument vereint. Dadurch ermöglicht das Instrument ein breiteres Repertoire stilistisch angemessen wiederzugeben." Zwei Windsysteme gestatten die Wiedergabe sowohl barocker Literatur mit 'lebendigem' Wind als auch romantisch-sinfonischer Literatur mit 'stabilem', gleichmäßigem Wind, der ein melodiebetontes Spiel erlaubt.
Überraschungskonzerte anlässlich der Einweihung der Woehl-Orgel
Wer: der Münchner Organist Professor Edgar Krapp
Wo: Bach-Saal des Musikwissenschaftlichen Instituts der CAU, Rudolf-Höber-Straße 3
Wann: Samstag, 14. Juni, um 15, 16, 17 und 18 Uhr
Eintritt: frei
Ein Foto zum Thema steht zum Download bereit:
http://www.uni-kiel.de/download/pm/2008/2008-056-1.jpg
Bildunterschrift: Nach getaner Arbeit zieht Orgelbauer Gerhard Woehl die Register im Bach-Saal.
Copyright: CAU, Foto: Jürgen Haacks
Informationen zum Orgelbauer:
http://www.orgelbau-woehl.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Kunst / Design, Musik / Theater
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
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