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06.11.2000 15:31

Frauen in Technik und Naturwissenschaften Ergebnisse des VBWW-Symposiums vom 4. November 2000

Dr. Elisabeth Zuber-Knost Presse und Kommunikation
Universität Karlsruhe (TH) - Forschungsuniversität.gegründet 1825

    Nr. 124 / 6. November 2000 / sto

    Frauen in Technik und Naturwissenschaften

    Ergebnisse des VBWW-Symposiums vom 4. November 2000
    an der Universität Karlsruhe

    Am vergangenen Samstag fand an der Universität Karlsruhe das jährliche Sym-posium des Verbandes baden-württembergischer Wissenschaftlerinnen (VBBW) statt, das von der Frauenbeauftragten der Hochschule, Frau Dr. Carmen Boxler, organisiert worden ist. Unter dem Titel frauen@technik-naturwissenschaften.de sollten Anstöße zum Nachdenken gegeben werden, warum Frauen in Berufen der Informationstechnologie und hoch technisierten Naturwissenschaften immer noch unterrepräsentiert sind. Außerdem wurden Lösungs- und Verbesserungsvorschläge diskutiert.

    Die Vorsitzende des VBWW, Professorin Dr. Brigitte Frank, äußerte bei ihrer Begrüßung die Hoffnung, dass durch mehr Beteiligung von Frauen in techni-schen Berufen die Anwendung von Technik verbraucherfreundlicher werden könne.

    Anschließend diskutierte ein mit Vertretern von Wissenschaft und Politik hoch-karätig besetztes Podium die Frage: "Was muss geändert werden?" Die leb-hafte, aber in sachlich-fairem Ton geführte Diskussion ergab, dass zwar alle Beteiligten sehr wohl die Notwendigkeit sahen, den Anteil der Frauen in den MINT-Berufen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) zu erhö-hen, dass aber über das "Wie" durchaus unterschiedliche Meinungen bestan-den.

    Der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz, Professor Dr. Klaus Landfried, nannte den allgemeinen Fachkräftemangel in Naturwissenschaft und Technik "dramatisch", zumal in den nächsten Jahren zahlenmäßig schwache Jahrgänge die Universität verlassen werden - mit einem entsprechend geringen Frauen-anteil. Frau Professorin Dr. Auweter-Kurtz (Institut für Luft- und Raumfahrtsy-steme an der Universität Stuttgart) schlug vor, die finanziellen Mittel von nicht besetzten Professorenstellen für Gastprofessorinnen in diesen Fächern zu ver-wenden, damit Studentinnen mehr weibliche Vorbilder hätten.

    Einig war man sich - auch mit den anwesenden Gymnasiallehrerinnen -, dass der Schule eine entscheidende Rolle bei der Motivation von Schülerinnen zu-komme und dass im Schulbereich erhebliche Fehlentwicklungen zu beseitigen seien, zum Beispiel die mangelhafte Ausrüstung mit Computern, fehlendes Lehrpersonal oder die noch immer vorhandenen Rollenklischees, die den Mäd-chen suggerierten, sie hätten in technischen Berufen nichts zu suchen.

    Am Nachmittag wurden in mehreren Kurzreferaten Modelle vorgestellt, wie die Ausbildung von Mädchen und jungen Frauen im Bereich Informatik und Technik aussehen könnte.

    Nähere Informationen:

    Professorin Dr. Brigitte Frank
    Maurenstraße 24
    70599 Stuttgart
    Tel: 0711/ 459-2277

    Die Presseinformation ist im Internet abrufbar unter:
    http://www.uni-karlsruhe.de/~presse/Pressestelle/pi124.html


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-karlsruhe.de/~presse/Pressestelle/pi124.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Gesellschaft, Informationstechnik
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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