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17.06.2008 16:11

TUB: Die Rolle von Original und Fälschung

Dr. Kristina R. Zerges Presse- und Informationsreferat
Technische Universität Berlin

    Der Kunsthistoriker und Philosoph Prof. Dr. Gottfried Boehm spricht über die Unvermeidlichkeit des Originals

    Am 26. Juni 2008 wird, im Anschluss an die Mitgliederversammlung der Gesellschaft von Freunden der TU Berlin, die zweite Walter-Höllerer-Vorlesung stattfinden. Der Vorsitzende der Gesellschaft von Freunden der TU Berlin, Prof. Dr. Jürgen Starnick, konnte als Vortraenden den Kunsthistoriker Prof. Dr. Gottfried Boehm von der Universität Basel gewinnen.

    Prof. Boehm hat sich mit der spannenden Frage beschäftigt, warum es keine der Sprachwissenschaft vergleichbare wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Bild gab. Er prägte 1994 den Begriff "Ikonische Wende" (icon turn) und schätzt visuelle Informationen ebenso wert wie sprachliche. Die moderne Bildbetrachtung schließt für den Philosophen Boehm auch die Kultur des Umganges mit Bildern ein. "Die Fragilität der Originale. Über die Kunst des Anfangs" heißt sein Vortrag, in dem er am Beispiel ausgesuchter Werke für die Unvermeidlichkeit des Originals plä-diert, das sich gegen Fälschungen oder Nachahmungen behauptet. In wieweit im digitalen Zeitalter "Originale" überhaupt noch als solche identifizierbar sein können und welche Rolle ihnen dann zukommt - mit Fragen wie diesen setzt sich der Kunsthistoriker in seinen Vorträgen auseinander.

    Der 1942 geborene Gottfried Boehm promovierte 1968 in Philosophie und habilitierte 1974 in Kunstgeschichte in Heidelberg. Er war Fellow des Wissenschaftskollegs zu Berlin (2001/2002), ist Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften und veröffentlichte zahlreiche Bücher und Schriften zu philosophischen und kunsthistorischen Themen.

    Die Höllerer-Vorlesung ist Walter Höllerer gewidmet, dem bedeutenden Lyriker und TU-Germanistik-Professor, Mitglied der Gruppe 47, der den Vorsatz der neuen TU Berlin nach dem Krieg - die Verbindung und Durchdringung von Technik und Humanismus - mit Inhalten füllte. Walter Höllerer erhielt 1959 die Professur für Neuere Deutsche Literatur an der TU Berlin, die er bis zu seiner Emeritierung 1988 innehatte.

    Zeit: am Donnerstag, dem 26. Juni 2008, ab 18.00 Uhr
    Ort: TU Berlin, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin, Hauptgebäude, Raum H 1058

    2225 Zeichen

    Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Vera Tosovic-Lüdtke, Gesellschaft von Freunden der TU Berlin e. V., Tel.: 030/314-23758, Fax: -79473, E-Mail: sekretariat@freunde.tu-berlin.de

    Die Medieninformation zum Download:
    www.pressestelle.tu-berlin.de/medieninformationen/

    "EIN-Blick für Journalisten" - Serviceangebot der TU Berlin für Medienvertreter:
    Forschungsgeschichten, Expertendienst, Ideenpool, Fotogalerien unter:
    www.pressestelle.tu-berlin.de/?id=4608


    Weitere Informationen:

    http://www.pressestelle.tu-berlin.de/?id=4608
    http://www.pressestelle.tu-berlin.de/medieninformationen/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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