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08.11.2000 13:40

Die Welt der Mathematik im Jahr 2000

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Im "Weltmathematikjahr 2000" haben sich die Mathematiker der Universität Würzburg bereits mit mehreren Aktionen hervorgetan. Damit wollen sie vor allem das Bild der Mathematik verbessern - ein Anliegen, das zumindest in Würzburg auch dann fortgesetzt werden soll, wenn das "Weltmathematikjahr" längst wieder vergessen ist.

    Ausgerufen wurde das Jahr der Mathematik von der Internationalen Mathematiker-Vereinigung unter der Schirmherrschaft der UNESCO. Sein Ziel ist es, auf die Bedeutung der Mathematik im 21. Jahrhundert hinzuweisen und das Bild dieses Faches in der Öffentlichkeit zu verbessern.

    Dies ist offenbar dringend nötig: Einerseits wird die Mathematik in immer mehr Bereichen des täglichen Lebens bedeutsam, wie etwa in der Medizin oder im Finanzwesen. Andererseits aber sehen viele Menschen die Mathematik als weltfremd an. Diese Diskrepanz gelte es zu verringern, so der Würzburger Mathematiker Prof. Dr. Hans-Georg Weigand, und zwar "gerade auch deshalb, weil trotz ausgezeichneter Berufschancen immer weniger Jugendliche Mathematik studieren".

    An der Universität Würzburg wurden in diesem Jahr mehrere Aktivitäten gestartet: So erklärten sich die Mathematiker bereit, Schulen zu besuchen, um ein reales und adäquates Bild von ihrem Fach zu vermitteln. Bei einem Posterwettbewerb entwarfen Schüler Poster zum Weltmathematikjahr; und seit neuestem bietet das Mathematische Institut für talentierte Schüler die "Mathe-Samstage an der Uni" an. Für das kommende Jahr ist laut Prof. Weigand eine Projektwoche geplant, bei der Schüler mit Studierenden, Lehrern und Dozenten an einem gemeinsamen Projekt arbeiten können.

    Mit diesen Aktivitäten soll auch der häufig anzutreffenden Meinung entgegengewirkt werden, dass die Mathematik nur ein stumpfsinniges Abarbeiten von Rechenkolonnen sei oder dass sie sich im schematischen Hantieren nach undurchschaubaren Regeln erschöpfe. Vielmehr könne die Mathematik "die größten geistigen Abenteuer überhaupt" bieten, wie es Prof. Dr. Albrecht Beutelspacher kürzlich formuliert hat. Der Mathematiker wurde in diesem Jahr von der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit dem Communicator-Preis für die hervorragende Vermittlung seiner Wissenschaft in die Öffentlichkeit ausgezeichnet.

    Prof. Beutelspacher baut gerade das weltweit erste mathematische Museum in Gießen auf: Dieses Mitmach-Museum platziert mathematische Phänomene und den Umgang mit Materialien an den Anfang der Auseinandersetzung mit der Mathematik und will durch interaktive Experimente Interesse für die Mathematik wecken. Die Wanderausstellung "Mathematik zum Anfassen" des Gießener Mathematikers wird voraussichtlich im Mai 2001 auch in Würzburg zu besichtigen sein.

    Einen Überblick über die Aktivitäten im Rahmen des "Weltmathematikjahres 2000" gibt die Internetseite:
    http://www.mathematik.uni-wuerzburg.de/~gdm/wmy2000

    Weitere Informationen: Prof. Dr. Hans-Georg Weigand, T (0931) 888-5092, E-Mail:
    weigand@mathematik.uni-wuerzburg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.mathematik.uni-wuerzburg.de/~gdm/wmy2000


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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