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24.06.2008 12:24

Symposium zum 60. Geburtstag von Professor Dr. Dr. h.c. Rainer Hudemann: "Tour de France - eine historische Rundreise"

Gerhild Sieber Presse- und Informationszentrum
Universität des Saarlandes

    Unter dem Motto "Tour de France - eine historische Rundreise" findet zum 60. Geburtstag von Professor Dr. Dr. h.c. Rainer Hudemann ein Symposium statt. Die Veranstaltung beginnt am Freitag, dem 4. Juli, um 15.15 Uhr im Gebäude C7 4, Raum 1.17 auf dem Saarbrücker Unicampus.

    Dem Prolog von Prof. Dr. Armin Heinen (RWTH Aachen) und Prof. Dr. Dietmar Hüser (Universität Kassel) folgen die Grußworte der Vizepräsidentin für Europa und Kultur, Prof. Dr. Patricia Oster-Stierle, und des Dekans der Philosophischen Fakultät I Geschichts- und Kulturwissenschaften, Prof. Dr. Wolfgang Behringer.
    Fünf Beiträge stellen historische Etappenziele vor: Während Prof. Dr. Hans-Jürgen Lüsebrink (Universität des Saarlandes) über die "'Tour de la France par deux enfants' und die kolonialen Adaptionen" berichtet, betrachtet Prof. Dr. Jean-Paul Lehners (Université du Luxembourg) "Belval hin und zurück - Gründung und Standort der Universität Luxemburg". Dr. Rolf Wittenbrock (Universität des Saarlandes) entdeckt die Villa Marie in Fréjus als einen fast vergessenen Mosaikstein saarländischer Geschichte, und Prof. Dr. Hélène Miard-Delacroix (École normale supérieure Lettres et Sciences humaines, Lyon) beschreibt Latche als künftigen Erinnerungsort für die deutsch-französischen Beziehungen. Schließlich erinnert der Stiftungsvorsitzende der Deutschen Geisteswissenschaftlichen Institute im Ausland, Prof. Dr. Wolfgang Schieder (Universität zu Köln), an die Ermordung der italienischen Antifaschisten Carlo und Nello Rosseli im Juni 1937 in Bagnois-de l´Orne. In die "Zielgerade" des Symposiums weisen dann wieder Prof. Dr. Armin Heinen und Prof. Dr. Dietmar Hüser ein.

    1948 in Heidelberg geboren, studierte Rainer Hudemann Geschichte, Romanistik und Politikwissenschaft in Heidelberg, Kiel, Paris und Trier. Nach der Promotion und Habilitation in Trier und der Vertretung einer Professur in Heidelberg ist er seit September 1985 Professor (C4) für Neuere und Neueste Geschichte mit Schwerpunkt im Gesamtbereich der westeuropäischen Geschichte an der Universität des Saarlandes. Neben einer Gastprofessur an der Hebrew University in Jerusalem hatte er außerdem die Alfred Grosser-Gastprofessur und weitere Gastprofessuren am Institut d'Études Politiques de Paris inne.

    Zwischen 1992 und 1994 fungierte Rainer Hudemann als Vizepräsident für Lehre und Studium an der Universität des Saarlandes und gehört seit 1987 der Europäischen Akademie Otzenhausen an. Zwischen 1992 und 1994 war er Vorsitzender des Deutsch-französischen Historikerkomitees. Seit 1998 ist er stellvertretender Vorsitzender der Kommission für Saarländische Landesgeschichte und Volksforschung, seit 2001 Mitglied der Wissenschaftlichen Beiräte des Deutschen Historischen Instituts Paris sowie der Deutsch-französischen Hochschule, seit 2008 Mitglied des Internationalen Wissenschaftlichen Beirates der Instituts d'Études avancées in Frankreich.

    In seinen Forschungen und zahlreichen Publikationen widmet er sich vor allem der deutschen und französischen Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert, den deutsch-französischen Beziehungen, der Parteiengeschichte, der Geschichte der Sozialpolitik, der Geschichte der Eliten in Frankreich und Deutschland, der Europäischen Integration, der Stadtgeschichte im europäischen Vergleich sowie Strukturen von Transferprozessen in Europa. Durch umfassende Quellenrecherchen, Kolloquien und Publikationen seiner Doktoranden und Habilitanden hat er auch der Forschung zur Geschichte der Saarregion im 20. Jahrhundert neue Wege gewiesen. Zuletzt hat er 2007 mit Armin Heinen und in Zusammenarbeit mit Johannes Großmann und Marcus Hahn einen umfassendes Quellen- und Lesebuch "Das Saarland zwischen Frankreich, Deutschland und Europa 1945-1957" als Band 41 der "Veröffentlichungen der Kommission für Saarländische Landesgeschichte und Volksforschung" herausgegeben.

    Das besondere Engagement für die grenzüberschreitende Universitätskooperation und die vielfältigen wissenschaftlichen Aktivitäten des Jubilars sind unter anderem durch die Verleihung der Ehrendoktorwürde der Universität Metz und des "Preises der Stiftung für die deutsch-luxemburgische Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Wissenschaften" gewürdigt worden. Die Republik Frankreich ehrte ihn mit den Ernennungen zum "Officier dans l'Ordre des Palmes Académiques"(2002) und "Officier de l'Ordre National du Mérite" (2005).

    Weitere Informationen erteilt:
    Dr. Wolfgang Müller
    Archiv der Universität des Saarlandes
    Telefon: 0681 / 302-2699
    E-Mail: w.mueller@univw.uni-saarland.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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