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10.11.2000 08:46

Kippt unser Klima?

Aurora Angelina Miano-Bünger M. A. Pressestelle
Fachhochschule Brandenburg

    FHB-Hochschulreihe anlässlich der Weltklimakonferenz in Den Haag

    "Treibhauseffekt und Klimaveränderungen", das ist das Thema der HOCHSCHULREIHE, die am Mittwoch, den 15. November, um 19.00 Uhr, in der Fachhochschule Brandenburg (FHB) stattfindet. Anlässlich der zeitgleich in Den Haag stattfindenden Weltklimakonferenz hat die FHB Diplom-Meteorologe Dr. Peter C. Werner vom Potsdam-Institut für Klimaforschung (PIK) als Gastreferent eingeladen. Der Vortrag mit anschließender Diskussion findet im Hörsaal 101 des Ingenieurwissenschaftlichen Zentrums, Magdeburger Straße 50, 14770 Brandenburg a.d.H., statt. Der Eintritt ist frei. Nur frühzeitiges Erscheinen sichert einen Sitzplatz.

    Auszüge aus dem Inhalt des Gastvortrags: Im 20. Jahrhundert hat die globale Mitteltemperatur um ca. 0.6 Grad zugenommen. Seit Mitte der 70er Jahre hat sich die Erwärmung beschleunigt. Sie ist die stärkste der letzten 1000 Jahre. Die globale Erwärmung ist Ursache für die gesamte Klimaänderung, die sich unter anderem in Niederschlag, Bewölkung, Luftfeuchte etc. widerspiegelt. Außerdem besteht eine Tendenz zur Zunahme extremer Ereignisse wie Überschwemmungen, Trockenheiten und Stürme. Die Klimaänderungen haben sich bereits in der Natur niedergeschlagen, unter anderem in der Verschiebung der Vegetation, der Veränderung der Arten bzw. Artenvielfalt oder der Wüstenbildung.

    Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Meteorologie in Hamburg und der Goethe-Universität in Frankfurt/M. konnten mit 95 % Sicherheit nachweisen, dass die globale Erwärmung durch den zusätzlichen, anthropogen bedingten Treibhauseffekt verursacht wird. Meteorologen beobachten seit Beginn der Industriellen Revolution im 18./19. Jahrhundert ein Anwachsen der Konzentration der Treibhausgase - vor allem Kohlendioxid, Methan und Stickoxide - um ca. 30%. Dieser Anstieg deckt sich mit der globalen Temperaturkurve.

    Der Treibhauseffekt kann physikalisch begründet werden und ist auch natürlicherweise vorhanden, denn ohne diesen Effekt wäre die Erde um ca. 30 Grad kälter und somit eine Eiskugel. Bedenklich ist nur die rasche Zunahme der Treibhausgase und damit dieses Effekts. Mit Hilfe von Klimamodellen können die Wirkung der Treibhausgase und anderer Faktoren studiert und darauf aufbauend Klimaszenarien für die künftige Klimaentwicklung vorgenommen werden. Diese Szenarien bilden die Grundlage der Klimafolgenforschung anhand derer man einschätzen kann, welche Auswirkungen die Klimaveränderungen auf Natur und Gesellschaft haben und welche vorbeugenden Maßnahmen getroffen werden müssen.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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