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04.07.2008 09:00

Kai Nowak mit Forschungspreis der European Society of Thoracic Surgery ausgezeichnet

Dr. Monika Mölders Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinikum Mannheim

    Dr. Kai Nowak, Sektion Spezielle Chirurgische Onkologie und Thoraxchirurgie des Universitätsklinikums Mannheim, wurde mit dem Forschungspreis der European Society of Thoracic Surgery (ESTS) ausgezeichnet. Er erhielt den Preis für seine wissenschaftliche Arbeit zum Lungenkarzinom auf dem Jahreskongress der Gesellschaft, der vom 8. bis 11. Juni 2008 in Bologna, Italien, stattfand.

    Einer der Hauptkennzeichen des Lungenkarzinoms ist seine starke Durchblutung durch neugebildete Blutgefäße (Neoangiogenese). Ob endotheliale Stammzellen aus dem Knochenmark, so genannte endothelialer Progenitorzellen (EPCs), bei der Gefäßneubildung eine Rolle spielen, ist derzeit Gegenstand intensiver Forschungstätigkeit. Durch unterschiedliche Stimuli kann die Mobilisierung der EPCs aus dem Knochenmark in die Gefäßstrombahn initiiert werden. Dann wandern die Zellen, die durch die gleichzeitige Ausbildung der Oberflächenmarker CD 133, CD 34 und VEGF-Rezeptor 2 charakterisiert sind, entlang eines chemotaktischen Gradienten zum "Anforderungsort", um dort zu "homen" und sich zu differenzieren. Mehrere experimentelle Arbeiten belegen die Rolle der EPCs bei der Tumorangiogenese.

    Die von Professor Dr. Grietje Beck, Geschäftsführende Oberärztin der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin, und Professor Dr. Peter Hohenberger, Leiter der Sektion Spezielle Chirurgische Onkologie und Thoraxchirurgie, geleitete Arbeitsgruppe um Kai Nowak stellte bei ihren Untersuchungen an 36 Patienten mit kleinzelligem und nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom fest, dass die Konzentration endothelialer Progenitorzellen im Blut bei den Betroffenen im Vergleich zu gesunden Menschen stark erhöht war. Die Menge der EPCs scheint dabei mit dem Ausmaß der Tumorerkrankung zu korrelieren. Rund vier Monate nach Therapiebeginn (Chirurgie oder Chemotherapie) wurde die EPC-Konzentration bei 20 Patienten erneut erhoben. War die Therapie erfolgreich verlaufen, sank die EPC-Konzentration signifikant. Damit könnte die EPC-Konzentration im Vollblut ein geeigneter diagnostischer und prognostischer Marker sein, um den therapeutischen Erfolg einer Therapie abzuschätzen.

    Kontakt:
    Dr. Kai Nowak
    Sektion Chirurgische Onkologie & Thoraxchirurgie,
    Chirurgische Universitätsklinik
    Universitätsklinikum Mannheim
    Theodor-Kutzer-Ufer 1-3
    68135 Mannheim
    Telefon: 0621/383-2225
    Fax: 0621/383-1479
    kai.nowak@chir.ma.uni-heidelberg.de

    Kontakt für Journalisten:
    Dr. Monika Mölders
    Wissenschaftskommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
    Medizinische Fakultät Mannheim der
    Universität Heidelberg
    Theodor-Kutzer-Ufer 1-3
    68167 Mannheim
    Telefon: 0621 / 383 - 1159
    Fax: 0621 / 383 - 2162
    E-Mail: Monika.Moelders@medma.uni-heidelberg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse, Personalia
    Deutsch


     

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