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14.11.2000 11:31

Frankfurt (Oder) im Blick der DDR-Wochenschau "Der Augenzeuge", Vorführung und Diskussion

Leiterin Pressereferat Annette Bauer Abteilung für Hochschulkommunikation
Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)

    Presseinformation
    Nr. 152 vom 14. November 2000

    Die Viadrina lädt ein zu Vorführung und Diskussion:
    Frankfurt (Oder) im Blick der DDR-Wochenschau
    "Der Augenzeuge"

    "Sehen Sie selbst, hören Sie selbst, urteilen Sie selbst" ist der Titel einer Veranstaltung an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) am 20. November um 19 Uhr im großen Hörsaal, Logenstraße 2. Frankfurt (Oder) im Blick der DDR-Wochenschau "Der Augenzeuge" - dazu wird es eine Vorführung von Filmausschnitten und eine Diskussion mit dem Berliner Politologen Jost Listemann geben, zu der alle Interessenten herzlich eingeladen sind.

    "Vom Februar 1946 bis zum Dezember 1980 produzierte die DEFA als Filmfabrik der DDR die Wochenschau "Der Augenzeuge". Mehr als dreißig Jahre erschien jede Woche eine 10 - 20 minütige Kollage aus Nachrichten, Lebensgeschichten und Propaganda auf schwarz-weiße Kinofilme gebannt. Der Augenzeuge ist eine der konsequentesten Wochenschau-Produktionen des 20. Jahrhunderts überhaupt und ein (Zerr-)Spiegel der Geschichte - der DDR und von Frankfurt (Oder)", so Jost Listemann.

    Sein Vortrag beschreibt chronologisch den Blick des "Augenzeugen" auf Frankfurt: In den 40er Jahren berichtet die Wochenschau vom 500 000. Heimkehrer, der VEB Fahrzeugproduktion für den Wiederaufbau und humoristischen Tipps für den Alltag in Not. In den 50er Jahren geht das "erste Getreide an den Staat" und das erste Stadion wird gebaut - "VEB TOTO fördert den Bau von Sportanlagen". In den folgenden Jahrzehnten entstehen vor allem Berichte über das Halbleiterwerk und die Nachbarschaft zu Polen.
    Immer wieder stellt der Augenzeuge auch "sozialistische Persönlichkeiten" vor: so den Heimkehrer in den 50er Jahren, die Sportlerin in den 60ern, bis hin zu einem deutsch-polnischen Paar, das sich in den 70er Jahren im Halbleiterwerk kennen und lieben lernt.

    Im Zentrum des Abends wird das Filmmaterial und die Frage stehen: Welches Frankfurt zeigt der Augenzeuge und wie sehen es die Anwesenden heute? Welche Fragen, Erinnerungen und Überzeugungen werden durch die Filme wach? Das alles ist Geschichte, aber welche?

    Jost Listemann, geb. 1964, Diplom-Politologe, lebt und arbeitet als Journalist und Autor in Berlin und Potsdam. Zwischen 1993 und 1999 hatte er verschiedene Werkaufträge zur Recherche historischen Filmmaterials, u. a. im Bundesfilmarchiv Berlin, dem Nationalarchiv Belarusslands in Minsk und im Armeefilmstudio Hanoi in der Demokratischen Republik Vietnam.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Recht
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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