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07.07.2008 11:19

Optik-Nachwuchs aus aller Welt in Jena

Axel Burchardt Referat Öffentlichkeitsarbeit
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Internationaler Master-Studiengang veranstaltet erste Sommerschule an der Universität Jena

    Jena (07.07.08) Die "Lichtstadt Jena" ist ein Optik-Zentrum von internationaler Bedeutung. Dies beweist auch der in Europa einmalige interdisziplinäre Master-Studiengang "Optics in Science and Technology" (OpSciTech). An ihm sind neben der Friedrich-Schiller-Universität Jena vier weitere renommierte Universitäten mit einem Ausbildungsschwerpunkt in der Optik und Photonik beteiligt: das Imperial College London, die Technische Universität Delft, die Technische Universität Warschau und das Institut d'Optique Paris. Das Premieren-Studienjahr nähert sich dem Ende und ist jetzt Anlass für die erste internationale Sommerschule. Vom 7. bis 11. Juli treffen sich erstmals die derzeit 29 Studierenden der fünf Universitäten, darunter acht Frauen, um über ihre Forschungsprojekte zu diskutieren und ihren Universitätswechsel vorzubereiten - denn im zweiten Jahr wechseln die Studierenden die OpSciTech-Universität und erhalten dadurch nach der erfolgreichen Master-Prüfung einen doppelten Abschluss.

    "Acht der ersten 29 Master-Studierenden aus Asien, Afrika und Europa werden derzeit an der Physikalisch-Astronomischen Fakultät der Universität Jena ausgebildet", sagt Studiengangs-Koordinator Prof. Dr. Thomas Pertsch. "Und sie haben das Potenzial, sich zu hervorragenden Optik-Spezialisten zu entwickeln, wie bereits die Vergabe eines internationalen Preises an einen der Teilnehmer beweist", so der Jenaer Physiker, der eine Gruppe am Zentrum für Innovationskompetenz "ultra optics" leitet. Dies belege, so Pertsch weiter, die hohe Reputation des Standortes Jena und biete für die Region die Chance, höchstqualifizierte Optik-Absolventen aus aller Welt zu gewinnen.

    Das vollständig englischsprachige Studium umfasst neben den traditionellen Gebieten Laserphysik und Optik auch Forschungsfelder wie die Nanotechnologie und -optik sowie Spezialgebiete der Informatik und Bildverarbeitung. Das Studienprogramm wurde von der Europäischen Union als Erasmus Mundus-Studiengang ausgewählt, was die internationale Bedeutung des Bildungsprogramms belegt. Durch die europäische Förderung von mehr als zwei Millionen Euro können jedes Jahr ca. 25 hochdotierte Stipendien an die besten außereuropäischen Studenten vergeben werden. Die ersten wurden nach strengen Kriterien aus mehreren hundert Bewerbern ausgesucht. Zusätzlich stehen Stipendien für europäische Studierende zur Verfügung.

    Die Sommerschule wird neben den Hochschulen auch durch die Jenaer Optikindustrie gefördert, die in den Master-Studenten hervorragend ausgebildete potenzielle Arbeitnehmer erkannt hat. So beinhaltet die Sommerschule Exkursionen zu Carl Zeiss, Jenoptik und Schott, bei denen die Studenten mit ihren späteren Aufgabenstellungen im Berufsleben vertraut gemacht werden sollen.

    Während der Sommerschule arbeiten die Studenten in Projektgruppen, in denen sie ihr im ersten Master-Jahr erworbenes Wissen anwenden und in einem internationalen Team arbeiten. Die Ergebnisse werden am Ende der Woche vorgestellt. Das beste Projekt wird mit einem attraktiven Preis ausgezeichnet, den Carl Zeiss stiftet.

    Zur Sommerschule:
    Die 29 Teilnehmer der 1. internationalen OpSciTech-Sommerschule, die vom 7.-11. Juli 2008 in Jena stattfindet, stammen aus Indien, Pakistan, Malaysia, China, den Philippinen, Bangladesh, Äthiopien, Polen und Frankreich. Jeder von ihnen gehört zu den begabtesten Studenten seines Landes und wurde im Rahmen eines strengen Auswahlverfahrens ausgesucht. Die Sommerschule ist integraler Bestandteil des Studiums. Neben dem Besuch von Vorlesungen eigens dazu eingeladener Gastprofessoren aus den USA, Frankreich, China und Indien werden die Studenten in kleinen Gruppen Projektarbeiten durchführen und präsentieren. Die Veranstaltung wird durch die lokale Optikindustrie (Carl Zeiss Jena, Jenoptik und Schott) unterstützt. Durch Exkursionen in diese Firmen erhalten die Studenten einen Einblick in die vom Standort Jena ausgehenden Impulse bei der Entwicklung von optischen Spitzentechnologien. Gleichzeitig können sich die zukünftigen Spitzenkräfte dabei über die sich hier bietenden Karrierechancen informieren. Innerhalb des kulturellen Rahmenprogramms werden die Studenten aber auch einen Einblick in die bewegte Geschichte Thüringens und die lange Tradition der Optik in Jena bekommen.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Thomas Pertsch
    Zentrum für Innovationskompetenz "ultra optics"
    Institut für Angewandte Physik der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Max-Wien-Platz 1, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 947840
    E-Mail: thomas.pertsch[at]uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.ultra-optics.org
    http://www.uni-jena.de


    Bilder

    Der Jenaer Studiengangs-Koordinator Prof. Dr. Thomas Pertsch.
    Der Jenaer Studiengangs-Koordinator Prof. Dr. Thomas Pertsch.
    Foto: Stephan Laudien/FSU
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    Eröffnung der OpSciTech-Sommerschule an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
    Eröffnung der OpSciTech-Sommerschule an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
    Foto: Stephan Laudien/FSU
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Der Jenaer Studiengangs-Koordinator Prof. Dr. Thomas Pertsch.


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    Eröffnung der OpSciTech-Sommerschule an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.


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