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15.11.2000 08:35

Deutsch-japanischer Workshop über Krebsforschung

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Der "German-Japanese Workshop", eine mit rund 30 hochkarätigen Krebsforschern besetzte Veranstaltung, findet in diesem Jahr erstmals an der Universität Würzburg statt. Im Mittelpunkt stehen die molekularen Vorgänge bei der Krebsentstehung.

    Die teilnehmenden Wissenschaftler kommen aus Japan und ganz Deutschland. Sie tagen von Freitag bis Montag, 17. bis 20. November, im Hörsaal des Instituts für Medizinische Strahlenkunde und Zellforschung (MSZ) in der Versbacher Straße 5. Der Workshop, der regelmäßig seit 14 Jahren abgehalten wird, fand bislang wechselweise in Heidelberg und Essen statt, weil sich in diesen Städten große Zentren der Krebstherapie befinden.

    MSZ-Vorstand Prof. Dr. Ulf R. Rapp ist es gelungen, diese Veranstaltung nach Würzburg zu holen. Das liegt zum einen daran, dass auch an der Universität Würzburg die Krebsforschung einen hohen Rang einnimmt. Zum anderen liegt es an Philipp Franz von Siebold (1796-1866), dem berühmten Würzburger Mediziner, durch den bereits viele andere Kontakte nach Japan zu Stande gekommen sind: Siebold, der in Japan heute noch großes Ansehen genießt, erforschte erstmals die japanische Kultur und Natur und machte dieses Land in Europa überhaupt erst bekannt.

    Bei dem Workshop in der "Siebold City Würzburg", so die Veranstalter in ihrem Programm, soll die Krankheit Krebs laut Prof. Rapp unter einem ganz neuen Blickwinkel betrachtet werden. Es geht um die Ähnlichkeiten der Krebsentstehung mit der Evolution: Eine Zelle klinkt sich aus dem Organismus aus und lernt, an einer ihr völlig fremden Stelle im Körper zu überleben. Dazu programmiert sie bestimmte Dinge in sich um: So muss sie zum Beispiel selber dafür sorgen, dass die Stimulanzien, die ihr Wachstum und Überleben sichern, zur Verfügung stehen.

    Das wissenschaftliche Programm des Workshops wurde von Prof. Rapp und Prof. Toshio Kuroki, dem Präsidenten der Japanischen Krebsgesellschaft, zusammengestellt. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft und ihre japanische Verwandte, die "Japan Society for the Promotion of Science", unterstützen die Tagung.

    Weitere Informationen: Prof. Dr. Ulf R. Rapp, T (0931) 201-5141, Fax (0931) 201-3835, E-Mail:
    rappur@mail.uni-wuerzburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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