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15.11.2000 14:18

Ohne Gastfreundschaft keine Zukunft

Julia Kesselburg Pressestelle
Deutscher Akademischer Austauschdienst e.V.

    Aktionen des DAAD gegen ausländerfeindliche Tendenzen

    Fremdenfeindlichkeit und Übergriffe gegen Ausländer sind nicht nur menschenverachtend, sie schaden auch dem Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Deutschland. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD), dessen Aufgabe die Förderung der akademischen Beziehungen mit dem Ausland ist, hat daher in den letzten Wochen verschiedene zusätzliche Maßnahmen ergriffen, um fremdenfeindlichen Tendenzen entgegenzutreten.
    1. Dazu stellt der DAAD kurzfristig für das laufende Semester aus Mitteln des Auswärtigen Amtes für Initiativen zur Betreuung und Einbindung ausländischer Studierender insgesamt 100.000 DM zur Verfügung. Diese Mittel werden zusätzlich zu dem jährlich vom Bundesminister des Auswärtigen verliehenen Preises für herausragende Betreuungsmaßnahmen vergeben. Anträge können bis zum 09.12.2000 (Umlauf@daad.de /Fax 0228 882 444) gestellt werden; eine Jury aus Hochschullehrern, Vertretern des Auswärtigen Amtes, der Akademischen Auslandsämter und des DAAD entscheidet über die Vergabe der Mittel.
    2. In einer Plakataktion werden die in diesem Jahr an Hochschulen für ihre Leistungen ausgezeichneten Studierenden unter dem Motto "Ausländer - ausgezeichnet" vorgestellt. Das Plakat, das die persönliche und wissenschaftliche Bereicherung durch Ausländer an unseren Hochschulen unterstreicht, kann über die DAAD-Webpage (www.daad.de) eingesehen und bei Interesse bezogen werden
    (presse.Hildebrandt@daad.de).
    3. Der DAAD wird anlässlich der diesjährigen Tagung der Leiter der Akademischen Auslandsämter in Bonn (15.-17.11.2000) eine eigene Arbeitsgruppe "Fremdenfeindlichkeit" anbieten. Diese wird u. a. die Ergebnisse einer vom DAAD initiierten Umfrage zu Risiken einerseits und Sicherheitsmaßnahmen für ausländische Studierende und Wissenschaftler an den Hochschulen andererseits diskutieren.
    Die Hochschulen selber scheinen von ausländerfeindlichen Übergriffen weitestgehend ausgenommen zu sein, doch wurden ausländische Studierende und Wissenschaftler außerhalb der Hochschulen zuweilen Zielscheibe verbaler, in wenigen Fällen auch physischer Attacken. Eine Auswertung liegt inzwischen vor und kann angefordert werden (Geburzyk@daad.de).
    4. Aber auch ohne ausländerfeindliche Übergriffe kann in der staatlichen wie hochschulinternen Verwaltung einiges getan werden, um die Rahmenbedingungen für einen akademischen Aufenthalt in Deutschland gastfreundlicher und kundenorientierter zu gestalten. Im Rahmen des Zweiten Aktionsprogramms des DAAD zur Stärkung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit des Studien- und Wissenschaftsstandorts Deutschland drängt der DAAD darauf, bürokratische Hürden abzubauen, u.a. bei Einschreibungen, bei der Anerkennung von Studienleistungen sowie bei der Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis (www.daad.de).


    Weitere Informationen:

    http://www.daad.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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