Um Strahlenanwendung beim Akustikusneurinom geht es beim bevorstehenden Symposium für Ärzte und Patienten am 18. November 2000 im Universitätsklinikum Magdeburg.
Was leistet die Strahlentherapie beim Akustikusneurinom, einem Tumor, der eigentlich gutartig ist? Diese Geschwulst kann sich über Jahre hinweg am Gehör und den Gleichgewichtsnerven bilden. Im Lauf der Zeit wird jedoch der Nerv geschädigt und verdrängt, so dass allmählich auch andere Nerven und Teile des Gehirns in Mitleidenschaft gezogen werden können. Taubheit ist eine mögliche Folge. Die Strahlentherapie, die sich seit über 100 Jahren auf die Behandlung von Neubildungen spezialisiert hat, wird in Deutschland im Unterschied zu Ländern, wie Skandinavien und den USA, noch wenig beim Akustikusneurinom eingesetzt. "Neuere Daten zeigen", bestätigt Professor Günther Gademann, Direktor der Klinik für Strahlentherapie der Universität Magdeburg, "dass diese speziellen Geschwulste mit einer Bestrahlung für lange Zeit und einem hohen Prozentsatz am Weiterwachsen behindert werden." Möglich ist dies durch die Anwendung neuer Techniken, die unter dem Begriff stereotaktische Strahlentherapie oder Strahlenchirurgie zusammengefasst werden.
Im Rahmen eines Symposiums werden am Sonnabend, dem 18. November 2000, von 10 bis 16 Uhr in- und ausländische Spezialisten diese Fragen diskutieren und beantworten. Die Veranstaltung, zu der Patienten, Ärzte und die interessierte Öffentlichkeit herzlich eingeladen ist, findet im Theoretischen Hörsaal (Haus 28) auf dem Campus des Uni-Klinikums Magdeburg in der Leipziger Straße statt. Die Veranstaltung wird unterstützt von der Vereinigung Akustikusneurinom, einer bundesweit agierenden Selbsthilfegruppe, die auch in Sachsen-Anhalt mit einer Regionalgruppe vertreten ist.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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