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16.11.2000 13:11

Im Polstersessel statt in der Warteschlange: Projekt "Virtuelles Rathaus Hagen" online

Gerd Dapprich Stabsstelle 2 – Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
FernUniversität in Hagen

    Seit dem 15. November ist das "Virtuelle Rathaus Hagen" mit ersten interaktiven Angeboten online. Bei diesem Gemeinschaftsprojekt geht es darum, weit über reine Informationen im Internet hinaus Interaktivität zwischen Verwaltung und Bürgerinnen und Bürgern zu ermöglichen, sodass ganze Verwaltungsabläufe von zuhause oder Unternehmensbüros aus abgewickelt werden können.

    Mit einem Druck auf einen roten Knopf gaben Dr. Fritz Behrens, Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen, und Oberbürgermeister Wilfried Horn am 15. November 2000 den Startschuss für den Netzbetrieb des "Virtuellen Rathauses Hagen" (http://www.stadt-hagen.de) im Rahmen der Fachmesse "KommOn". Kooperationspartner bei dieser Entwicklung sind in einer Public-Private-Partnership die Stadtverwaltungen Hagen und Gevelsberg, die FernUniversität Hagen, Lehrgebiet Praktische Informatik I (Prof. Dr. Gunter Schlageter), die beiden Firmen Interactive World und Networkers GmbH sowie die Wirtschaftsförderung Hagen GmbH. Eine finanzielle Förderung erfolgt durch das Land NRW. Die technische Plattform des Virtuellen Rathauses kann einfach und kostengünstig auch auf andere Verwaltungen übertragen werden.

    Zusätzlich zu den reinen Informationen im Netz werden immer mehr Möglichkeiten der Interaktion zwischen Verwaltung und Bürgerinnen und Bürgern geschaffen. Innerhalb der zweijährigen Entwicklungsarbeit ist ein Prototyp entstanden, der im Bereich des Einwohnerwesens und des Bauwesens bereits deutlich die im Endausbau "bürgerorientierte interaktive Verwaltung im Internet" darstellt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universität Hagen konnten bei ihrer Arbeit auf ihre vielfältigen Erfahrungen bei der Konzeption und Realisierung des "Lernraums Virtuelle Universität" der FernUniversität zurückgreifen.

    Ziel des Projektes "Virtuelles Rathaus Hagen" ist es, den Weg der Bürgerinnen und Bürger zur Verwaltung im Virtuellen Rathaus so kurz, so einfach und so bequem wie möglich zu machen. Die ganzheitlich angelegte Entwicklung soll ihnen nicht nur einzelne Funktionen und Dienstleistungen anbieten, sondern das Rathaus als integriertes, komplettes Online-Paket darstellen (ähnlich wie bei der Virtuellen Universität). Sie können sich "vom Polstersessel aus" nicht nur die allgemein üblichen Informationen beschaffen, sondern im späteren Endausbau alle Dienstleistungen der Stadtverwaltung komplett online abwickeln. Dies schließt auch elektronische Gebührenzahlungen ein. Bei dem zusätzlichen Betrieb des Virtuellen Rathauses werden neue Schwerpunkte in der Bürger- und Kundenorientierung gesetzt,

    Für Innenminister Dr. Behrens bietet bereits der Prototyp in der Erprobungsphase bemerkenswerte Anwendungen. Bürgerinnen und Bürger können zurzeit im Bereich Meldewesen einfache Meldeauskünfte erhalten, Lohnsteuerkarten, Untersuchungsberechtigungsscheine und Führungszeugnisse von zuhause aus beantragen. Bei der Flächen- und Grundstücksplanung sind Nachweise für Flurstücke, Eigentümer und Bestand möglich, Bestandsübersichten und Liegenschaftskarten abrufbar. Außerdem können Ausschreibungen angefordert werden (Bauplanung und -ordnung). In der Pilotphase kann - soweit eine Identität relevant ist - nur ein begrenzter, bekannter Kundenkreis mit passwortgeschützter Kennung hieran teilnehmen.

    Prof. Dr. Gunter Schlageter und sein Team haben bereits umfassende Erfahrungen darüber sammeln können, wie Benutzer im Netz arbeiten und wie man sie im Netz betreuen kann. Eine Grundlage hierfür ist der Einsatz der Virtuellen Universität im realen Studienbetrieb der FernUniversität


    Weitere Informationen:

    http://www.fernuni-hagen.de/FeU/Aktuell/aktuell.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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