Im Studienjahr 2007 waren an den deutschen Hochschulen 246.369 ausländische Studierende eingeschrieben. Rund 188.000 von ihnen zählen als Bildungsausländer, die im Unterschied zu den 58.000 Bildungsinländern auch im Ausland ihre Studienzugangsberechtigung erworben haben.
Diese Zahlen entsprechen in etwa den Werten des Vorjahres. Sie belegen die unverändert hohe Bedeutung ausländischer Studierender für das deutsche Hochschulsystem. Nach wie vor kommen 12 % der in Deutschland Studierenden aus anderen Ländern. Es zeichnen sich im Ausländerstudium aber neue Tendenzen ab.
Dies zeigt die aktuelle Ausgabe der Studie "Wissenschaft weltoffen", die der DAAD in Zusammenarbeit mit der HIS Hochschul-Informations-System GmbH alljährlich veröffentlicht. Sie liefert umfangreiche Daten nicht nur über die Internationalität des Studiums, sondern auch über die Forschung in Deutschland. Insbesondere gibt sie Auskunft über ausländische Studierende, Studienanfänger und Absolventen, über die Mobilität der deutschen Studierenden, über das internationale Lehrpersonal an deutschen Hochschulen und den durch deutsche Organisationen geförderten internationalen Wissenschaftleraustausch.
Zu den wesentlichen Befunden gehört, dass die Zahl der Bildungsausländer an den Universitäten zwar leicht rückläufig ist, an den Fachhochschulen aber weiter ansteigt. Außerdem wächst die Bedeutung des weiterführenden Studiums. Für Promotions- und andere weiterführende Studiengänge sind 27 % aller Bildungsausländer an Universitäten und 13 % an Fachhochschulen eingeschrieben. Eine deutliche Steigerung verzeichnen auch die neu eingeführten Bachelor-Studiengänge. Im Erststudium streben an den Fachhochschulen derzeit 29 % und an den Universitäten 14 % der Bildungsausländer diesen Studienabschluss an.
Im internationalen Vergleich belegt Deutschland seit einigen Jahren den dritten Platz bei der Zahl der ausländischen Studierenden nach den USA und Großbritannien. Allerdings ist die Zahl der ausländischen Studienanfänger weiter zurückgegangen.
Bei der Fächerwahl haben die Wirtschaftswissenschaften für ausländische Studierende nach wie vor Priorität. An Universitäten folgen Germanistik und Informatik, an Fachhochschulen Maschinenbau und Elektrotechnik.
Bei den Herkunftsländern steht mit weitem Abstand China mit 25.651 Studierenden an der Spitze. Es folgen Bulgarien, Polen und Russland mit jeweils zwischen 10.000 und 12.000 Studierenden.
Im Gegensatz zu den ausländischen Studierenden, die besonders häufig aus osteuropäischen und asiatischen Ländern stammen, kommen die ausländischen Lehrenden an den deutschen Hochschulen vor allem aus Westeuropa.
http://www.wissenschaft-weltoffen.de/daten - Ergebnisse
Bildungsausländer aus den verschiedenen Kontinenten im Studienjahr 2007 in %
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch
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