idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
14.07.2008 10:14

Aktuelle Entwicklungen im Ausländerstudium an deutschen Hochschulen

Theo Hafner Pressestelle
HIS Hochschul-Informations-System GmbH

    Im Studienjahr 2007 waren an den deutschen Hochschulen 246.369 ausländische Studierende eingeschrieben. Rund 188.000 von ihnen zählen als Bildungsausländer, die im Unterschied zu den 58.000 Bildungsinländern auch im Ausland ihre Studienzugangsberechtigung erworben haben.

    Diese Zahlen entsprechen in etwa den Werten des Vorjahres. Sie belegen die unverändert hohe Bedeutung ausländischer Studierender für das deutsche Hochschulsystem. Nach wie vor kommen 12 % der in Deutschland Studierenden aus anderen Ländern. Es zeichnen sich im Ausländerstudium aber neue Tendenzen ab.

    Dies zeigt die aktuelle Ausgabe der Studie "Wissenschaft weltoffen", die der DAAD in Zusammenarbeit mit der HIS Hochschul-Informations-System GmbH alljährlich veröffentlicht. Sie liefert umfangreiche Daten nicht nur über die Internationalität des Studiums, sondern auch über die Forschung in Deutschland. Insbesondere gibt sie Auskunft über ausländische Studierende, Studienanfänger und Absolventen, über die Mobilität der deutschen Studierenden, über das internationale Lehrpersonal an deutschen Hochschulen und den durch deutsche Organisationen geförderten internationalen Wissenschaftleraustausch.

    Zu den wesentlichen Befunden gehört, dass die Zahl der Bildungsausländer an den Universitäten zwar leicht rückläufig ist, an den Fachhochschulen aber weiter ansteigt. Außerdem wächst die Bedeutung des weiterführenden Studiums. Für Promotions- und andere weiterführende Studiengänge sind 27 % aller Bildungsausländer an Universitäten und 13 % an Fachhochschulen eingeschrieben. Eine deutliche Steigerung verzeichnen auch die neu eingeführten Bachelor-Studiengänge. Im Erststudium streben an den Fachhochschulen derzeit 29 % und an den Universitäten 14 % der Bildungsausländer diesen Studienabschluss an.

    Im internationalen Vergleich belegt Deutschland seit einigen Jahren den dritten Platz bei der Zahl der ausländischen Studierenden nach den USA und Großbritannien. Allerdings ist die Zahl der ausländischen Studienanfänger weiter zurückgegangen.

    Bei der Fächerwahl haben die Wirtschaftswissenschaften für ausländische Studierende nach wie vor Priorität. An Universitäten folgen Germanistik und Informatik, an Fachhochschulen Maschinenbau und Elektrotechnik.

    Bei den Herkunftsländern steht mit weitem Abstand China mit 25.651 Studierenden an der Spitze. Es folgen Bulgarien, Polen und Russland mit jeweils zwischen 10.000 und 12.000 Studierenden.

    Im Gegensatz zu den ausländischen Studierenden, die besonders häufig aus osteuropäischen und asiatischen Ländern stammen, kommen die ausländischen Lehrenden an den deutschen Hochschulen vor allem aus Westeuropa.


    Weitere Informationen:

    http://www.wissenschaft-weltoffen.de/daten - Ergebnisse


    Bilder

    Ausländische Studierende
    Ausländische Studierende

    None

    Bildungsausländer aus den verschiedenen Kontinenten im Studienjahr 2007 in %
    Bildungsausländer aus den verschiedenen Kontinenten im Studienjahr 2007 in %

    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Ausländische Studierende


    Zum Download

    x

    Bildungsausländer aus den verschiedenen Kontinenten im Studienjahr 2007 in %


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).