Stress kommt von selbst - Entspannung muss man lernen
Hilfe bei Liebeskummer, Pruefungsangst und Konzentrationsunfaehigkeit
CHEMNITZ. Lustig ist das Studentenleben. Da gibt es die langen Semesterferien, die Studentenkneipen, die naechtlichen Parties. So meinen jedenfalls viele, die tagaus, tagein hart arbeiten muessen. Doch viele Studenten finden ihr Leben gar nicht so lustig. Das Geld reicht oft nicht, die Semesterferien gehen fuer Arbeit oder fuer Praktika drauf, und nicht gerade selten muss sogar waehrend des Semesters gejobbt werden. Dazu kommen haeufige Pruefungen mit teilweise recht hohen Durchfallquoten. Und die Berufsaussichten fuer Akademiker sind auch nicht so rosig, wie sie mal waren. Das bringt manch einen um den Schlaf, er (oder auch sie) kann sich nicht mehr richtig konzentrieren, die Arbeit bereitet zunehmend Muehe. Und wenn dazu dann noch private Probleme, etwa Liebeskummer, kommen... Ein Teufelskreis beginnt, aus dem man sich nur schwer befreien kann. Kein Wunder, dass nicht wenige Studenten laenger als noetig an der Uni bleiben oder gar ihr Studium abbrechen.
Doch so weit muss es nicht kommen. Pillen allerdings sind die falsche Loesung und allenfalls kurzfristig zu empfehlen. Denn sie loesen keine Probleme, sie decken sie nur zu und koennen sogar abhaengig machen. Helfen koennen am besten die Menschen, die dafuer entsprechend ausgebildet sind, die Psychologen. Und die sind in der psychologischen Beratungs- und Forschungsstelle der Chemnitzer Uni zu finden, die vor kurzem im Thueringer Weg 11 ihre Pforten geoeffnet hat. Aber nicht nur Studenten, auch die oft ebenso gestressten Uni- Mitarbeiter und deren Kinder koennen sich an die Beratungsstelle wenden, die von dem Psychologie-Professor Otmar Kabat vel Job geleitet wird. Ihm zur Seite steht die Diplom- Psychologin Susanne Geisler.
Die Chemnitzer Psychologen gehen von einem ganzheitlichen Ansatz aus. Jeder hat andere Schwierigkeiten, kein Problem gleicht dem naechsten. Ebenso vielgestaltig sind die Loesungen: die Hilfe ist ganz auf den Einzelfall zugeschnitten. Dem einen helfen vielleicht klaerende Gespraeche, in denen er sich selbst entdecken und erfahren kann. Ein zweiter muss schrittweise lernen, wie er mit Belastungen besser fertig wird. Dem dritten dagegen hilft vielleicht am ehesten eine Hypnosebehandlung.
Daneben bieten die Psychologen aber auch spezielle Kurse an. Hier kann man lernen, wie man sich richtig entspannt, den das koennen viele Menschen heutzutage schon nicht mehr. Im Gegensatz dazu entsteht Stress quasi von selbst. Oft merken wir es anfaenglich nicht einmal - bis der Koerper reagiert, etwa mit Schlafstoerungen. Die richtigen Entspannungsmethoden koennen hier helfen.
Wichtig daher: man sollte solche Methoden schon beherrschen, bevor man in einer Krise steckt - dann laesst sie sich haeufig von vornherein vermeiden. Diesem Zweck dient zum Beispiel der Kurs "Stressfrei zum Examen - Pruefungsstress erfolgreich meistern", den die Beratungsstelle gemeinsam mit der Technikerkrankenkasse (TKK) an zehn Abenden fuer jeweils zwei Stunden durchfuehrt. Wie entsteht Stress, wie geht man mit ihm um, wie vermeidet man ihn, diese Fragen werden dort beantwortet. Ausserdem erfahren die Studenten, wie man effizient lernt und arbeitet - das naemlich hat ihnen in der Regel nie jemand beigebracht. Der Kurs beginnt am Donnerstag, dem 2. Mai, in Chemnitz im Thueringer Weg 11 um 18.30 Uhr. Eine rechtzeitige Anmeldung empfielt sich.
Wer dieses oder ein anderes Angebot der Beratungsstelle nutzen moechte, sollte sich dienstags von 8 bis 9 Uhr oder mittwochs von 15 bis 16 Uhr bei Susanne Geisler persoenlich anmelden oder sich an die Sekretaerin, Annelie Hoeppner, Telefon 03 71/5 31-39 11, wenden.
Kontakt: TU Chemnitz-Zwickau, Philosophische Fakultaet, Lehrstuhl fuer Entwicklungspsychologie, Prof. Dr. Otmar Kabat vel Job, 09107 Chemnitz, Telefon: 03 71/ 5 31-49 29, Fax: 03 71/5 31-40 95.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Psychologie
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Deutsch
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