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17.11.2000 12:20

Mensch oder Roboter - Wem gehört die Zukunft? Antworten auf Bill Joy.

Carolin Grape Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen

    Das Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf veranstaltet am Mittwoch, den 29. November 2000 in der Rheinterrasse Düsseldorf ein Symposium zu Chancen und Risiken der Gentechnik, Nanotechnologie und Robotik .

    "Mensch oder Roboter - Wem gehört die Zukunft?"
    Antworten auf Bill Joy von Hubert Markl, Ray Kurzweil, Frank Schirrmacher u.a.

    Die Tagung basiert auf der Diskussion, die der amerikanische Computerexperte und Clinton-Berater Bill Joy mit seinem Artikel "Warum die Zukunft uns nicht braucht" in der amerikanischen Zeitschrift "Wired" im März dieses Jahres in Gang gesetzt hat. Seit Juni wird sie im Feuilleton großer deutscher Tageszeitungen kontrovers geführt.
    Das Wissenschaftszentrum fragt auf seiner Veranstaltung führende Fachwissenschaftler nach den wissenschaftlichen Realitäten hinter den Utopien aus Amerika:

    · Bill Joys Thesen: Horrorvision aus dem Bereich der Science Fiction oder realistisches Szenario?
    · Wird die künstliche Intelligenz den Menschen letztlich versklaven? Werden "Nanobots" - molekülgroße Roboter - die ganze Biosphäre in "Grauen Schleim" verwandeln? Wird die Gentechnik alles zerstörende Killerviren hervorbringen?
    · Droht als Konsequenz aus der Bill-Joy-Debatte eine neue gesellschaftliche Technikangst?
    · Wie muss Wissenschaft, wie Politik mit Forschung umgehen? Muss die Wissenschaft an einen "hippokratischen Eid" gebunden werden?
    · Woher rührt das neue Interesse des deutschen Feuilletons an "harten" naturwissenschaftlichen Themen?

    Dem Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen ist es gelungen, einen der einflussreichsten Wissenschaftler und Visionäre Amerikas und Autor des 1999 erschienenen Buches "Homo s@piens" für die Tagung zu gewinnen: Ray Kurzweil.
    Bill Joys Thesen beruhen auf Kurzweils Analyse der technischen Weiterentwicklung von künstlicher Intelligenz. Kurzweil legt jedoch - im Gegensatz zu Bill Joy - einen anderen Akzent bei der Beurteilung der künftigen Entwicklungen. Die Technik, speziell die künstliche Intelligenz, so Kurzweil, wird den Menschen in letzter Konsequenz nicht zerstören, sondern ihn auf die nächste Stufe der Evolution heben: Gentechnische Manipulation und Verschmelzung von Mensch und Maschine werden die Menschheit von Krankheit, Alter und Tod befreien und somit eine neue evolutionäre Entwicklungsstufe einläuten.

    Ray Kurzweil wird während der gesamten Tagung via Videokonferenz aus den Staaten zugeschaltet sein, das Symposium wird simultan übersetzt.

    Programm am 29. November 2000

    14:00 Begrüßung
    Prof. Dr. Dr. h.c. Gert Kaiser
    14:15 Was lässt die Technik vom Menschen übrig? Gefahren und Chancen neuer Technologien
    Dr. Ray Kurzweil
    14:45 Bill Joy und die Folgen - Wie das Feuilleton die Hochtechnologien entdeckte
    Dr. Frank Schirrmacher
    15:15 Was ist dran an den Schreckens-technologien? Eine Antwort auf Bill Joy
    Prof. Dr. Hubert Markl
    15:45 Kaffeepause
    16:15 Nanotechnologie - Chancen oder Gefahren?
    Prof. Dr. Harald Fuchs
    16:35 Ist der Mensch ein Auslaufmodell? Roboter als Menschenersatz
    Prof. Dr. Thomas Christaller
    16:55 Hochtechnologien in der öffentlichen Wahrnehmung
    Prof. Dr. Werner Rammert
    17:15 Podiumsdiskussion: Vision und Realität - Sind die Schreckensszenarien berechtigt?
    Prof. Dr. Thomas Christaller, Prof. Dr. Harald Fuchs, Dr. Ray Kurzweil, Prof. Dr. Hubert Markl, Prof. Dr. Werner Rammert, Dr. Frank Schirrmacher

    Moderation: Ingolf Baur
    19:00 Ende der Veranstaltung

    Weitere Informationen telefonisch beim Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen:
    0211 - 38790-0


    Weitere Informationen:

    http://www.wz.nrw.de/MoR


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Gesellschaft, Informationstechnik, Mathematik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Physik / Astronomie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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