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21.07.2008 09:27

In Schleswig-Holstein sind die "lütten Ingenieure" los!

Sabine Recupero Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation
Innovationsstiftung Schleswig-Holstein

    Mit neuen Schüler-Technik-Akademien will die Innovationsstiftung Schleswig-Holstein junge Menschen im nördlichsten Bundesland für den Ingenieurberuf begeistern. Für 250 Schülerinnen und Schüler, den "lütten Ingenieuren", wird Technik gleich nach den Sommerferien ganz praktisch erfahrbar. Sie nehmen an einem technisch ausgerichteten Programm teil, das von Schulen und Hochschulen mit Unterstützung von Wirtschaftspartnern erarbeitet worden ist. Drei der Akademien werden jeweils von Professoren der FH Flensburg, FH Lübeck und FH Westküste in Heide verantwortlich betreut.

    Sie schrauben an ferngesteuerten Autos herum, ertüfteln Pläne für schnelle Modellsegelschiffe oder bauen solarbetriebene Ladegeräte für Handys: Schülerinnen und Schüler aus Schleswig-Holstein erfahren Technik künftig ganz praktisch. Abseits des regulären Stundenplans bieten Lehrer und Hochschulprofessoren gemeinsam mit Ingenieuren aus Unternehmen vor Ort dem Nachwuchs spezielle Kurse an. "lüttIng." heißen die neuen Schüler-Technik-Akademien, die von der Innovationsstiftung Schleswig-Holstein (ISH) mit Unterstützung der Prof. Dr. Werner Petersen-Stiftung in Kiel mit 270 T€ finanziert werden.

    "Auf kreative Ingenieure warten interessante technische Fragestellungen und hervorragende berufliche Perspektiven", sagte ISH-Vorstand Prof. Dr. Hans-Jürgen Block. Mit der erstmaligen Ausschreibung der lüttIng.-Akademien im letzten Winter sei man auf eine gute Resonanz gestoßen. 18 Anträge von Gymnasien, Hochschulen und berufsbildenden Schulen seien eingereicht worden. Eine unabhängige Jury unter Vorsitz von Prof. Dr. Reinhard Demuth vom Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften an der Uni Kiel habe schließlich acht Projekte zur Förderung empfohlen, darunter drei von Hochschulen, vier von Gymnasien und eines von einer berufsbildenden Schule. Die Laufzeit der Projekte beträgt in der Regel zwei Jahre.

    Die acht Projektverantwortlichen hätten insgesamt 17 Partner und 15 Unternehmen für ihr lüttIng.-Vorhaben gewinnen können. "Zusammen mit den Schülerinnen und Schülern zählt unsere lüttIng.-Gemeinschaft damit schon in der ersten Runde fast 300 Personen."

    Der Programmauftakt fand in diesen Tagen im Gymnasium Altenholz bei Kiel statt.
    Die Schule wird gemeinsam mit der Immanuel-Kant-Schule in Neumünster eine "lüttIng."-Akademie einrichten, bei der die Schülerinnen und Schüler autonome Fahrzeuge entwickeln sollen. Während in Altenholz eine Rettungsdrohne für den Einsatz im Wasser gebaut wird, steht in Neumünster ein Wachroboter fürs Gelände auf dem Plan. Unterstützt werden die beiden Schulen von ihren Industriepartnern b+m Informatik, Vossloh und Sauer Danfoss, weitere Hilfestellung kommt von der Technischen Fakultät der Uni Kiel.

    Die PISA-Studie zeige, dass der Regelunterricht in den technischen Fächern Schülerinnen und Schüler viel zu oft nicht mitnehme, ein viel größeres Interesse des Nachwuchses demnach verborgen schlummere, sagte der lüttIng.-Juryvorsitzende Prof. Demuth bei der Auftaktveranstaltung. Wie ausgereift die Vorhaben waren habe bei der Bewertung eine wesentliche Rolle gespielt, - ebenso aber auch die Einbeziehung von Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft, die Bereitschaft der Projektpartner, eigene Ressourcen einzusetzen sowie die Ideen der Antragsteller, wie nach dem Ende der geförderten Kurse der Technikunterricht verstetigt werden könne.

    Die ISH plant bereits eine Ausschreibung für neue Projekte. Voraussichtlicher Start: November 2008. Block: "Was wir als Innovationsstiftung mit unserer Förderung tun können ist Partner zusammenzubringen. Partner, die sich sonst nicht gefunden hätten."


    Weitere Informationen:

    http://www.lütting.de
    http://www.luetting.de
    http://www.i-sh.org/ish/onside/artikel/2008/07/LuettIng_Start.php - ISH-Artikel zum Programmauftakt


    Bilder

    lüttIng.-Teilnehmer des Gymnasiums Altenholz mit ISH-Vorstand Prof. Dr. Hans-Jürgen Block (Mitte), Dr. Frank Paul (Geschäftsführer der Technischen Fakultät der Uni Kiel), Wissenschaftsstaatssekretär Jost de Jager, Projektverantwortlicher Lehrer Stefan Deppenbrock, und die beiden Vertreter der Wirtschaftspartner: Andreas Hopmann, Vossloh Locomotives GmbH, und Michael Fiebrandt, b + m Informatik AG.
    lüttIng.-Teilnehmer des Gymnasiums Altenholz mit ISH-Vorstand Prof. Dr. Hans-Jürgen Block (Mitte), D ...





    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Maschinenbau, Mathematik, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    lüttIng.-Teilnehmer des Gymnasiums Altenholz mit ISH-Vorstand Prof. Dr. Hans-Jürgen Block (Mitte), Dr. Frank Paul (Geschäftsführer der Technischen Fakultät der Uni Kiel), Wissenschaftsstaatssekretär Jost de Jager, Projektverantwortlicher Lehrer Stefan Deppenbrock, und die beiden Vertreter der Wirtschaftspartner: Andreas Hopmann, Vossloh Locomotives GmbH, und Michael Fiebrandt, b + m Informatik AG.


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