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23.07.2008 16:20

Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer wird Akademisches Lehrkrankenhaus der Medizinischen Fakultät Mannheim

Dr. Monika Mölders Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinikum Mannheim

    Ab dem 23. Juli 2008 gehört das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus in Speyer zu den Akademischen Lehrkrankenhäusern der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg. Es ist neben dem Theresienkrankenhaus und dem Diakoniekrankenhaus in Mannheim sowie dem Klinikum Darmstadt das vierte Lehrkrankenhaus der Medizinischen Fakultät Mannheim und übernimmt ab August 2008 die Ausbildung von bis zu 18 Studierenden im Praktischen Jahr (PJ), davon bis zu je sechs in der Inneren Medizin und Chirurgie sowie bis zu je drei Studierenden in den Wahlfächern Gynäkologie und Geburtshilfe sowie Anästhesie und Intensivmedizin.

    Ein Krankenhaus kann nach der ärztlichen Approbationsordnung (§4, Absatz 1 und 2) Akademisches Lehrkrankenhaus werden, wenn
    o es für die PJ-Pflichtfächer Chirurge und Innere Medizin über eine Mindestzahl von 60 Betten verfügt,
    o eine ausreichende Anzahl von Ärzten für die ärztliche Versorgung und Ausbildung zur Verfügung steht,
    o eine konsiliarische Betreuung durch in der Klinik nicht vertretene Fachärzte gewährleistet ist,
    o regelmäßige pathologisch-anatomische Demonstrationen stattfinden.

    Auch an die Ausstattung des Krankenhauses werden bestimmte Anforderungen gestellt. So muss das Haus über eine leistungsfähige Röntgen- und Laborabteilung, eine medizinische Bibliothek und Räume für die Studierenden und deren Unterricht verfügen. Diese Voraussetzungen hat das Landesprüfungsamt im Rahmen des Zulassungsverfahrens für Speyer ausführlich geprüft und positiv bewertet. "Als Ausbildungsstätte im Zentrum der Metropolregion Rhein-Neckar freuen wir uns, den Studierenden der Medizinischen Fakultät Mannheim aus dem Einzugsgebiet Pfalz wohnortnah die PJ-Ausbildung zu ermöglichen", sagt Professor Dr. Harald Klüter, Studiendekan der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg. "Die Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg ist stolz und glücklich, dass mit diesem Vertrag die seit vielen Jahren bestehenden persönlichen Kontakte mit den medizinischen Lehrern und Führungskräften des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses Speyer offiziell institutionalisiert werden. Somit wird die regionale Vernetzung zwischen der Medizinischen Fakultät Mannheim im Interesse der Studenten, des Krankenhauses und seiner Patienten vertieft und fruchtbar genutzt", ergänzt Professor Dr. Karl Hörmann, Prodekan und Stellvertreter des Dekans der Medizinischen Fakultät Mannheim. "Für uns bedeutet die Kooperation eine Anerkennung unserer Entwicklung in den letzten Jahren. Durch die enge Anbindung an Wissenschaft und Forschung können wir unsere eigene Arbeit auch in Zukunft weiter verbessern", freut sich Privatdozent Dr. Dirk Jentschura, Chefarzt Allgemein- und Visceralchirurgie und Ärztlicher Direktor des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses Speyer. Wolfgang Walter, Sprecher der Geschäftsführung, ergänzt: "Die Studierenden nehmen bei uns in Speyer am Klinikalltag teil und werden dabei von einem Mentor eng betreut." Von den rund 110 Studierenden der Medizinischen Fakultät Mannheim, die im August ihr Praktisches Jahr beginnen, werden 22 an Akademischen Lehrkrankenhäusern ausgebildet. Die restlichen 87 Studierenden absolvieren ihr PJ im Universitätsklinikum Mannheim.

    Ausbildung von Medizinstudenten im Praktischen Jahr
    Die Ausbildung von Medizinstudenten im Praktischen Jahr ist in drei Abschnitte (Tertiale) gegliedert, von denen zwei festgelegt sind (Innere Medizin und Chirurgie). Im dritten Tertial können sich die Studierenden im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer zwischen den beiden Wahlfächern Gynäkologie und Geburtshilfe oder Anästhesie und Intensivmedizin entscheiden. Die theoretische Ausbildung dort umfasst wöchentliche Seminare, Stationsvisiten und Unterricht am Krankenbett sowie abteilungsspezifische Fortbildungen. Das Praktische Jahr endet mit einer praktischen und theoretischen Prüfung.

    Akademische Lehrkrankenhäuser
    Ein Akademisches Lehrkrankenhaus ist eine Zusatzbezeichnung für ein Krankenhaus, an dem der letzte Teil der deutschen Medizinerausbildung, das so genannte Praktische Jahr, einer Universitätsklinik stattfindet. Es gehört nicht selbst zur Universität, sondern ist durch einen Vertrag mit einer bestimmten medizinischen Fakultät verbunden. Nur von dieser Fakultät kommen Studenten zur Ausbildung an das Lehrkrankenhaus. Die Chefärzte der Abteilungen, die an der Ausbildung teilnehmen, müssen eine Lehrbefähigung vorweisen. Die Studierenden können in der Regel selbst wählen, ob sie das Praktische Jahr (ganz oder teilweise) an einem Lehrkrankenhaus oder am Universitätsklinikum ableisten möchten.

    Kontakt für Journalisten:
    Dr. Monika Mölders
    Wissenschaftskommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
    Medizinische Fakultät Mannheim der
    Universität Heidelberg
    Theodor-Kutzer-Ufer 1-3
    68167 Mannheim
    Telefon: 0621 / 383 - 1159
    Fax: 0621 / 383 - 2162
    E-Mail: Monika.Moelders@medma.uni-heidelberg.de

    Dr. Katja Jewski
    Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Diakonissen Speyer-Mannheim
    Hilgardstraße 26
    67346 Speyer
    Telefon: 06232 / 22-1766
    Fax: 06232 / 22-1866
    E-Mail: katja.jewski@diakonissen.de
    www.diakonissen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Organisatorisches, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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