idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
24.07.2008 14:46

Das goldene Dreieck

Sigrid Neef Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fachhochschule Jena

    Jenaer E-Commerce Verbund und Hochschulen wollen mehr neue Talente schaffen

    (24.07.2008) Zwei neue Studiengänge stehen im Ergebnis der
    Zusammenarbeit zwischen dem Jenaer E-Commerce Verbund TowerByte eG und Jenas
    Hochschulen. "Die Anzahl der fähigen Absolventen soll erhöht werden",
    erklärt Reinhard Hoffmann, Vorstandsvorsitzender der TowerByte eG. Am
    High-Tech-Standort Jena solle es keinen Krieg um Talente geben, "wir wollen
    einfach mehr Talente schaffen." Die neuen Bildungsangebote sollen praktisch
    erfahrene, hoch qualifizierte Absolventen hervorbringen, die nahtlos ins
    Berufsleben einsteigen können.

    Sowohl mit der Fachhochschule Jena als auch mit der Friedrich-Schiller-
    Universität pflegt die TowerByte einen intensiven Austausch hinsichtlich der
    Gestaltung von Studieninhalten. Das gemeinschaftliche Arbeiten an
    IT-Projekten ist in den Einrichtungen selbstverständlich.
    "Ein goldenes Dreieck", so Dr. Jochen Hause, Professor im Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen der FH Jena, habe sich in Jena gebildet, ein Netzwerk, in dem der Wirtschaftsverbund, die Universität und die Fachhochschule gemeinsam agieren. "In Jena arbeiten wir nicht gegen-, sondern miteinander, schließlich ist sich jeder seiner Kompetenzen und Aufgaben bewusst." Ein Netzwerk mit den richtigen Ansprechpartnern führe zu nachhaltigem Erfolg.

    Das Prinzip des "Kompetenz-Dreiecks" in Jena ist denkbar einfach: Die FH Jena
    bildet vorrangig im Sinne der technisch angewandten Informatik aus und
    lehrt, wie Projekte aufbereitet werden, um dem reinen Informatiker, wie er
    an der FSU ausgebildet wird, beste Bedingungen für seine Arbeit zu schaffen.
    Die TowerByte eG, als dritter im Bunde, gibt die Erfahrungswerte und
    Anforderungen aus der Praxis weiter, stellt Praktikumsplätze,
    Diplomandenstellen und hält Lehrveranstaltungen.

    Das Softwareunternehmen synchronity als Mitglied der TowerByte vereinbarte
    bereits 2005 eine Forschungs- und Entwicklungskooperation mit der FSU, um
    der Universität die Möglichkeit zu geben, sich im Rahmen der angewandten
    Forschung verstärkt den Bedürfnissen der Software-Unternehmen zu widmen.
    Gemeinsam werde an Entwicklungen bundesweiter Projekte gearbeitet. Projekte,
    die mitunter einem Auftragsvolumen von 4 Millionen Euro entsprechen. Prof. Dr. Wilhelm R. Rossak, Leiter des Lehrstuhls für Softwaretechnik der Friedrich-Schiller-Universität: "Wenn solche Aufträge an uns in Jena gehen, zeigt das, dass die Synergie aus Wirtschaft und Wissenschaft fruchtbar ist."

    Der Rahmenvertrag zwischen Fachhochschule und TowerByte eG wurde heute von
    Reinhard Hoffmann und dem Kanzler der Fachhochschule Jena, Dr. Theodor Peschke,
    unterzeichnet, um die bereits bestehende Zusammenarbeit amtlich zu machen.

    Die Zusammenarbeit der TowerByte mit Universität und FH Jena verbindet den intensiven Austausch in Form von Umfragen und Diskussionen, die sich Studieninhalten und -schwerpunkten sowie notwendigen Ablauf- und Strukturanpassungen widmen.
    Im Ergebnis steht an der Fakultät für Mathematik und Informatik an der Universität der neu konzipierte Bachelor-Studiengang "Angewandte Informatik" (AI), der ab Herbst für rund 80 Studenten angeboten wird (Bewerbungsfrist endet am 15.September).

    Rossak: "Dieser neue Studiengang verbindet die praxisorientierte Ausbildung
    bei höchsten Ansprüchen an Qualität und Vollständigkeit." Er zielt darauf,
    die Studierenden innerhalb von 7 Semestern fit für den Einsatz in der
    Industrie zu machen. Ein ganzes Semester ist dabei einem Industriepraktikum gewidmet. Rossak: "Die Industrie bildet die Studierenden praktisch mit aus."
    In vielen Fällen wird die Bachelor-Arbeit als Abschluss auf dem Praktikum aufbauen und damit die Kooperation mit dem Industriepartner fortsetzen. Im optimalen Fall verbleiben gute Absolventen direkt in den Firmen. Die jungen Arbeitnehmer stehen in der Thematik, für Unternehmen besteht kaum Einarbeitungsbedarf.

    Auch der Bachelorstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen/Informationstechnik im Fachbereich WI der FH Jena orientiert sich inhaltlich stark an den Themen des e-Business. In diesem Studiengang ist ebenfalls ein komplettes Praxissemester integriert, das die Studierenden rechtzeitig praxistauglich macht. Für den zulassungsbeschränkten Studiengang ist die Bewerbungsfrist bereits am 15. Juli abgelaufen. Zulassungsmöglichkeiten bestehen noch über das Nachrückverfahren.

    Mit den Wirtschaftskooperationen sowie den neuen Studienangeboten verfolgen
    beide Bildungseinrichtungen das Ziel, "das Leben in die Schule zu holen", so
    Prof. Dr. Hause. Mit den Interessenübereinstimmung und der ständigen Aktualisierung der Lehrinhalte schaffe man neben sehr guten Berufschancen der Absolventen auch ein Alleinstellungsmerkmal in der deutschlandweiten Bildungslandschaft. Gemeinsam mit dem Netzwerk der Jenaer E-Commerce Firmen soll sich die Studentenstadt Jena zum überregionalen Magneten entwickeln.

    Von großer Bedeutung für die Beteiligten ist zudem, "die Absolventen auch
    hier in Mitteldeutschland zu halten. Denn Bedarf gibt es", weiß Reinhard
    Hoffmann als Geschäftsführer der Personalrecruiting- und Consultingfirma
    TowerConsult.

    Tina Albrecht
    Pressekontakt Tower PR
    Leutragraben 1
    07743 Jena
    Tel: + 49.3641/507081; Fax: -88
    Mail: info@tower-pr.com
    ----------------------------------------------------------------

    Sigrid Neef
    03641 - 205 130


    Weitere Informationen:

    http://www.towerbyte.de
    http://www.uni-jena.de
    http://www.fh-jena.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).