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28.07.2008 10:08

Junge Mathe-Asse treffen sich in Jena

Manuela Heberer Referat Öffentlichkeitsarbeit
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Europäischer Mathematik-Kongress für Schüler vom 3. bis 9. August an der Universität Jena

    Jena (28.07.08) Was Billard, Brezeln und Seifenblasen mit Mathematik zu tun haben, werden die Teilnehmer des 8. Junior Mathematical Congress (JMC) bald ganz genau wissen. Aus elf Nationen reisen die Schülerinnen und Schüler der 10. bis 13. Klassen an, um sich vom 3. bis 9. August in Jena eine Woche lang ausschließlich ihrem Lieblingsfach zu widmen.

    "Was diese Jugendlichen antreibt, ist die pure Begeisterung für Mathematik", ist Prof. Dr. David Green von der Friedrich-Schiller-Universität Jena überzeugt. Gemeinsam mit dem Wurzel e. V. organisiert die Fakultät für Mathematik und Informatik der Universität Jena den Schülerkongress anlässlich des 450. Uni-Jubiläums. Einer der Initiatoren ist der Jenaer Mathematiker Mikael Vejdemo Johansson. Der gebürtige Schwede nahm als Schüler selbst an einem früheren JMC teil und fasste dort den Entschluss, Mathematik zu studieren. Nachdem Johansson den Kongress 2004 in Stockholm mitorganisierte, bringt er seine Erfahrungen nun in die Planung und Gestaltung der Jenaer Mathe-Tagung ein. "Die Idee stieß durchweg auf positive Reaktionen", erinnert sich Mikael Vejdemo Johansson an die Phase der Projektvorstellung.

    "Diese Verbindung von Jugendarbeit, Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, Begabtenförderung und internationalem Austausch machen das Projekt für Förderer äußerst interessant", weiß Prof. David Green. Er freut sich über die große Unterstützung sowohl von Seiten der Universität als auch der externen Förderer wie der Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen (STIFT) und der EU-Agentur "Jugend für Europa". Der Direktor des Mathematischen Instituts der Universität Jena sieht den Kongress als besonderen Gewinn. "Viele der Teilnehmer wollen später Mathematik studieren. Wir werden ihnen zeigen, dass Jena dafür ein idealer Ort ist", macht Prof. Green deutlich.

    Die Organisatoren erwarten etwa 90 Jugendliche, vorwiegend aus Deutschland, Bulgarien, Luxemburg, Albanien, Italien und Ungarn. Aus Thüringen haben sich fünf Schüler angemeldet. Einer von ihnen ist Alexander Schulze aus Arnstadt, der sein Projekt zu Gewinnstrategien in mathematischen Spielen vorstellt. "Ich will neue Leute kennenlernen und gleichzeitig Interessantes über Mathematik erfahren", beschreibt der 17-Jährige seine Erwartung an den Kongress.

    Universitäts-Rektor Prof. Dr. Klaus Dicke sowie Prof. Dr. Walter Bauer-Wabnegg, Staatssekretär im Thüringer Kultusministerium, werden den 8. Junior Mathematical Congress am 4. August um 9 Uhr (HS 3, Carl-Zeiß-Str. 3) offiziell eröffnen. Während der gesamten Woche stellen die Teilnehmer in Vorträgen ihre Projekte vor und tauschen untereinander Erfahrungen aus. Mathe-Rallye, Planetariumsbesuch, Stadtrundgang und Grillparty werden das wissenschaftliche Programm abrunden. Zu einer öffentlichen Vorführung des MathFilm-Festivals 2008 sind am Dienstag, 5. August, 19 Uhr (Carl-Zeiß-Str. 3, HS 3) alle Interessierten herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei. Außerdem begleitet eine Ausstellung der "Imaginary Exhibition" den Kongress (Carl-Zeiß-Str.3, Foyer). Gezeigt werden virtuelle Welten, 3D-Objekte und andere Visualisierungen aus dem mathematischen Bereich, welche die abstrakte Welt der Zahlen für jedermann erlebbar machen.

    "Meine besondere Anerkennung gilt dem studentischen Verein Wurzel e. V. als einem der Hauptorganisatoren der Veranstaltung", betont Prof. Green, den das freiwillige Engagement der Hochschulgruppe sehr beeindruckt. Der Verein wurde 1967 an der Friedrich-Schiller-Universität gegründet. Ziel ist es, die Mathematik an Schulen und Universitäten zu fördern und mathematisch interessierten Schülern den Austausch mit Gleichgesinnten zu ermöglichen. Dazu gibt Wurzel e. V. zehnmal im Jahr eine Zeitschrift heraus und veranstaltet jährlich zwei Mathecamps für Schüler.

    Am Ende des 8. Junior Mathematical Congress werden die Teilnehmer wissen, welche mathematische Theorie sich hinter dem Billardspiel verbirgt, welche geometrischen Formen in Brezeln stecken, wie die Größenverhältnisse von Seifenblasen bestimmt werden - und dass Jena ein interessanter Studienort ist.

    Weitere Informationen unter http://www.jmc2008.org.

    Kontakt:
    Prof. Dr. David Green / Dr. Mikael Vejdemo Johansson
    Mathematisches Institut der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Ernst-Abbe-Platz 2, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 946144
    E-Mail: mik[at]minet.uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-jena.de
    http://www.jmc2008.org


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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