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20.11.2000 19:24

Konferenz: Frieden sichern in Südost-Europa

Beate Kostka M. A. Presse- und Informationsstelle, Standort Duisburg
Gerhard-Mercator-Universität Duisburg (bis 31.12.2002)

    Wie sollte eine Sicherheitsordnung in Südosteuropa aussehen, und welche Rolle spielt die Europäische Union dabei? Mit dieser Frage befasst sich eine internationale Konferenz an der Mercator-Universität Duisburg vom 27. bis 29. November.

    Frieden und Sicherheit sind in Südost-Europa noch keineswegs gefestigt. Dies birgt nicht nur Risiken für die Region, sondern auch für ganz Europa. Der Kosovo-Krieg hat das bedrohliche Konfliktpotenzial in seinem ganzen Ausmaß deutlich werden lassen.

    Wie sollte eine Sicherheitsordnung in Südosteuropa aussehen, und welche Rolle spielt die Europäische Union dabei? Mit dieser Frage befasst sich eine internationale Konferenz an der Mercator-Universität Duisburg vom 27. bis 29. November.

    Unter der Leitung des Politikwissenschaftlers Prof. Heinz-Jürgen Axt, diskutieren hochrangige Experten aus Wissenschaft, Politik und Verwaltung über die friedenspolitischen Möglichkeiten und Perspektiven der EU-Erweiterung. Der Tagungsort Duisburg liegt auf der Hand, denn an der Mercator-Universität ist die Zweigstelle angesiedelt, die die Südosteuropa-Gesellschaft im Ruhrgebiet hat.

    Interview-Möglichkeit

    Liebe Redaktion,

    wie Sie dem beigefügten Programm entnehmen können, erwartet Prof. Axt u.a. mehrere Botschafter aus der betroffenen Region (Mazedonien, Kroatien und Bulgarien) sowie den Stabilitätspakt-Koordinator für Regionalangelegenheiten.

    Es besteht die Möglichkeit, am Rande der Konferenz mit diesen Tagungsteilnehmern zu sprechen, um aus erster Hand Informationen über den derzeitigen Stand der Situation vor Ort zu bekommen. Die Herren verfügen über gute Deutschkenntnisse. Frau Alendar von der Europäischen Bewegung in Belgrad spricht englisch.

    Falls Sie Interesse an der Vermittlung eines Gesprächstermins haben (Zeit: Dienstag, 28.11., im Nachmittagsbereich), geben Sie bitte rechtzeitig Bescheid, damit wir dies für Sie organisieren können (Ort: Uni Duisburg, Mercatorhaus, Lotharstr. 57).

    Mit freundlichen Grüßen

    Beate H. Kostka
    Leiterin der Pressestelle

    Internationale Konferenz
    FRIEDEN UND SICHERHEIT IN (SÜDOST-) EUROPA

    Montag, 27. November, 9.00-17.00

    Eröffnung

    Panel 1:
    Instabilitäten und Konflikte als Herausforderung
    für die Sicherheit Europas und die Europäische Union


    Stabilität und Sicherheit im "neuen Europa":
    Theoretische Perspektiven
    Prof. Dr. Reinhard Meyers, Münster

    Die Europäische Union als Friedensgemeinschaft:
    Erweiterung, Vertiefung, integrationspolitische Finalität
    Dietmar Nietan MdB, Mitglied im Ausschuss
    für Angelegenheiten der Europäischen Union

    Konflikttypen und -potentiale in Südosteuropa:
    konzeptionelle Ansätze und empirische Befunde
    Christoph Rohloff, INEF Duisburg

    Ökonomische und politische Transformationsrückstände
    in Südosteuropa
    Cornelius Ochmann, Bertelsmann-Stiftung

    Panel 2:
    Die EU als "externer Akteur" in der Strukturbildung
    Südosteuropas nach 1989/90

    Der Zerfall Jugoslawiens als erster Praxistest
    der Gemeinsamen Sicherheits- und Außenpolitik der Europäischen Union
    Dr. Mathias Jopp, Institut für Europäische Politik Berlin

    Die Rolle der EU beim Abschluss des Dayton-Vertrags
    Und bei den Rambouillet-Verhandlungen
    Dr. Roland Schönfeld, Südosteuropa-Gesellschaft München

    Luftschläge als der "stick" der Rambouillet-Verhandlungen:
    Bewertung des NATO-Einsatzes aus militärisch-politischer Perspektive
    Prof. Dr. Lothar Rühl, Köln

    Dienstag, 28. November, 9.00-17.00

    Panel 3:
    Stabilitätspakt und Perspektive des Beitritts zur Europäischen Union als friedenspolitischer Imperativ nach dem Kosovo-Krieg.

    Der Stabilitätspakt für Südosteuropa:
    Ansatz und aktueller Stand beim Regionaltisch und den drei Arbeitstischen
    Dr. Johanna Deimel, Südosteuropa-Gesellschaft München

    Der Stabilitätspakt aus der Sicht des Bundesministeriums für Zusammenarbeit
    Prof. Dr. Michael Bohnet, BMZ, Bonn

    Der Regionalansatz und die Aktivitäten der EU im Konzert weiterer Institutionen: "interblocking" oder "interlocking"?
    Dr. Andreas Wittkowsky, Deutsches Institut für Entwicklungspolitik Bonn

    Implementation des Stabilitätspakts
    und das Stabilisierungs- und Assoziationsabkommen der EU mit Mazedonien
    S.E. Srgjan Kerim, Botschafter von Mazedonien
    und Special Envoy for Regional Affairs for the Stability Pact Co-ordinator

    Länderbeispiel Kroatien: politischer Wandel
    - eine Voraussetzung zur Annäherung an die EU?
    S.E. Prof. Dr. Zoran Jasic, Botschafter Kroatiens in Deutschland

    Serbia and the Stability Pact:
    how attractive is it for the democratic forces?
    Dr. Branislava Alendar, The European Movement in Serbia, Belgrad

    Resonanz auf den Stabilitätspakt aus der Perspektive Bulgariens
    S.E. Nikolay Apostolov, Botschafter Bulgariens in Deutschland

    Die Stabilisierungs- und Assoziationsabkommen:
    "EU-Mitgliedschaft light" für den westlichen Balkan?
    Dr. Heinz Kramer, Stiftung Wissenschaft und Politik Berlin

    Panel 4:
    Vertiefung und Finalität: die notwendigen inneren Reformen der EU

    Gemeinsame Europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik
    - eine Lehre aus dem Kosovo-Krieg zur Stabilisierung Europas?
    Jannis Sakellariou, MdEP


    Nichtmilitärisches Krisenmanagement - die ersten Schritte
    zur Umsetzung des Programms der Europäischen Räte von Köln und Helsinki
    Lodewjik Briet, Europäische Kommission (angefragt)

    Mittwoch, 29. November, 9.00-12.30

    Flexibilität, Institutionen und Entscheidungsprozesse
    in der Perspektive einer erweiterten EU
    - die Vorsorge gegen "Überdehnung" der Union als Thema der Regierungskonferenz
    Dr. Claus Giering, Centrum für angewandte Politikforschung München

    Erweiterung versus Besitzstände
    - die Notwendigkeit einer substantiellen Reform der kostenintensiven EU-Politiken
    Prof. Dr. Heinz-Jürgen Axt, Duisburg

    Erweiterung, Legitimität, Identität, Finalität -
    Akzeptanz des europäischen Integrationsprojekts in der Bevölkerung
    Dr. Karlheinz Reif, Eurobarometer Brüssel

    Zusammenfassung der Ergebnisse und Ausblick


    Weitere Informationen:

    http://www.eu-konferenz.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Recht
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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