Medien-Mitteilung der Universitaet Dortmund
Neue Technologie fuer die dezentrale Energieversorgung geht ans Netz
Schraubenmotor optimiert Blockheizkraftwerk der Uni Dortmund
Als erste Energieversorgungsanlage erhaelt das Blockheizkraftwerk der Uni Dortmund eine Schraubenmotoranlage. Die Schraubenmotoranlage wurde in der Hochschule selbst, naemlich in der Fakultaet Maschinenbau, von Prof. Dr.-Ing. Knut Kauder, Fachgebiet Fluidenergiemaschinen, geplant und gebaut. In der Motorgruppe leitete Dr.-Ing. Reimund Piatkowski die Entwicklungsarbeiten. Am 23. Januar geht die Schraubenmotoranlage ans Netz.
Wir laden Sie ein zur Inbetriebnahme der Schraubenmotoranlage fuer das Blockheizkraftwerk der Universitaet Dortmund am Freitag, 23. Januar 1998 um 11 Uhr im Haus Emil-Figge-Str. 71b, Campus Nord.
Die neue Anlage wird beim Blockheizkraftwerk zusaetzlich Strom aus den Brenngasen der BHKW-Gasmotoren erzeugen und ihre Abwaerme ins universitaere Fernwaermenetz einspeisen. Die Emission von CO2 wird gleichzeitig reduziert und das gesamte Kraftwerk kann kuenftig noch wirtschaftlicher betrieben werden. Mit der Netzaufschaltung am 23. Januar, die Innenminister NRW Franz-Josef Kniola in Anwesenheit vieler hochrangiger Gaeste aus Wirtschaft und Industrie vornehmen wird, uebergeben die Energieforscher um Prof. Kauder ihre neue Technologie der oeffentlichen Nutzung. Das Projekt wurde aus Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen, der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der Industrie und des Bundes finanziert. Schraubenmotoranlagen koennen aber noch mehr. Sie koennen aus fester Biomasse, Rest- und Abfallstoffen, aus Deponiegasen bis hin zur Solarenergie Strom auch im unteren Leistungsbereich (ab etwa 100 kW) erzeugen, wo bisher weder eine Turbine noch ein anderer als der Schraubenmotor wirtschaftlich eingesetzt werden konnte. Nach diesem Technologietransfer der Energieforscher der Universitaet ist eine deutlich groessere Anlage fuer oesterreich zur Biomasseverstromung in Kaernten in der Planung. Industrieunterehmen aus dem Kammerbezirk Dortmund und weitere Firmen aus NRW werden am Bau der naechsten Schraubenmotoranlage beteiligt sein. Das Prinzip des Schraubenmotors wird in Deutschland hauptsaechlich in der Universitaet Dortmund wissenschaftlich bearbeitet. Das Prinzip ist einfach. Zwei schraubenfoermig verwundene Rotoren, in einem sie eng umschliessenden Gehaeuse gelagert, werden z.B. durch Wasserdampf in Drehung versetzt. So kann ein mit dem Gehaeuserotor gekoppelter Generator Strom erzeugen.
Weitere Auskuenfte erteilt: Prof. Dr.-Ing. Knut Kauder, Telefon: 0231-755-5720 und 0231-482540, Fax: 0231-755-5722 und 0231-4880115
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Ihr Ansprechpartner: Klaus Commer Telefon: 0231-755-4811 Fax: 0231-755-4819 Mail: commer@verwaltung.uni-dortmund.de Internet: http://www.uni-dortmund.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Elektrotechnik, Energie, Maschinenbau, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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