Den dritten Platz hat die Universität Oldenburg bei einer Untersuchung der Forschungsproduktivität von ProfessorInnen an den deutschen Hochschulen im Fach Volkswirtschaftslehre erreicht. Durchgeführt wurde die Studie, die in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Perspektiven der Wirtschaftspolitik" erschienen ist, von zwei Wirtschaftswissenschaftlern der Universität Konstanz, von Prof. Dr. Heinrich W. Ursprung und Diplom-Volkswirt Robert Hofmeister.
Die Autoren berücksichtigen bei ihrer Untersuchung auch ökonomische Unterdisziplinen, wie etwa die Politische Ökonomie, die Wirtschaftsgeschichte oder die Verhaltensökonomik. An anderen Forschungsrankings kritisieren sie, dass nur eine Auswahl von einschlägigen wissenschaftlichen Zeitschriften untersucht werde, um den Forschungsoutput zu messen. Bei Artikeln, die von mehreren Autoren verfasst sind, werde zudem die Koautorenschaft gegenüber Einzelautoren zu stark gewichtet. Daher berücksichtigen Ursprung und Hofmeister die Koautorenschaft proportional zur Anzahl der beteiligten Personen. Außerdem beziehen sie bei ihrer Untersuchung den Umfang von Zeitschriftenartikeln mit ein, der bei anderen Rankings vernachlässigt werde.
Nach dem Untersuchungsergebnis der Konstanzer Wissenschaftler rangieren die Oldenburger Professoren der Volkwirtschaftswissenschaft mit ihrer Anzahl an Publikationen direkt hinter den Universitäten Bonn und München. Damit ist die Universität Oldenburg neben Hannover als einzige niedersächsische Universität auf den ersten zehn Plätzen des Rankings vertreten. Doch auch bei anderen methodischen Vorgehensweise, wie sie zum Beispiel dem Ökonomen-Ranking des Handelsblattes zugrunde liegt, kann sich die Universität Oldenburg im Bundesvergleich auf einem guten elften Platz behaupten.
Robert Hofmeister/Heinrich W. Ursprung: Das Handelsblatt Ökonomen-Ranking 2007: Eine kritische Beurteilung. In: Perspektiven der Wirtschaftspolitik 2008 9(3), S. 254-266.
http://www.uni-oldenburg.de/vwl
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Wirtschaft
regional
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Deutsch
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