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18.08.2008 17:16

UDE: Qualitätsoffensive für Romanistik und Philosophie

Beate Kostka M.A. Pressestelle
Universität Duisburg-Essen

    Um das Profil der Fächer Romanistik und Philosophie an der Universität Duisburg-Essen zu schärfen und die Stärken weiter auszubauen, haben sich das Rektorat, der Fachbereich Geisteswissenschaften und die Professorinnen und Professoren der Fächer Romanistik und Philosophie in einem intensiven und konstruktiven Diskussionsprozess auf eine gemeinsame Qualitätsoffensive verständigt.

    Die UDE gehört zu den wenigen Studienstandorten für Romanistik in Nordrhein-Westfalen und verfügt über ein deutschlandweit renommiertes Institut für Philosophie. Eine Reihe von strategischen Maßnahmen soll nun dazu beitragen, das Studienangebot der Romanistik und Philosophie noch attraktiver zu gestalten, die Studien- sowie Promotionsbedingungen zu verbessern und die Forschungsintensität zu erhöhen. Ziel ist es, die besten Studierenden und Promovierenden für ein Studium an der UDE zu gewinnen und die wissenschaftliche Wettbewerbsfähigkeit beider Fächer langfristig zu sichern.

    Die Strukturüberlegungen waren auch mit Blick auf die Leistungsparameter, von denen die Mittelzuweisungen des Landes abhängen, notwendig geworden. Die nun abgeschlossenen Ziel- und Leistungsvereinbarungen mit der Romanistik und der Philosophie sehen unter anderem Maßnahmen zur Erhöhung der AbsolventInnenquote, der Promotionsquote und der Drittmitteleinwerbung sowie zur Stärkung des Fächerprofils und der Personalstruktur vor.

    Nicht nur mit der Romanistik und der Philosophie, sondern mit allen Fächern der UDE wird das neue Rektorat in den kommenden Wochen und Monaten Ziel- und Leistungsvereinbarungen abschließen. Sie sind Teil des Planungskonzepts der UDE, um die Qualität in Forschung und Lehre insgesamt zu steigern und vorhandene Stärken und Exzellenzen weiter auszubauen.

    "Natürlich verlaufen die Gespräche mit den Fächern nicht immer einfach und reibungslos", erläutert UDE-Rektor Prof. Dr. Ulrich Radtke. "Aber ich freue mich sehr, dass wir im Falle der Romanistik und Philosophie zu einem einvernehmlichen Ergebnis gelangt sind. Und ich bin davon überzeugt, dass die Universität Duisburg-Essen auf einem guten Weg ist, die Chancen erfolgreich umzusetzen, die sie durch die Fusion gewonnen hat, um sich im Wettbewerb mit anderen Universitäten eine starke Ausgangsposition zu verschaffen."

    Auch der Dekan des Fachbereichs Geisteswissenschaften, Prof. Dr. Erhard Reckwitz, sieht in dem Ergebnis eine Stärkung seines Fachbereichs: "Ich freue mich über das erzielte Verhandlungsergebnis. Im Sinne der Studierenden bin ich froh, dass die ursprünglich entstandene Unsicherheit über den Fortbestand der in Frage stehenden Fächer und Studiengänge nunmehr beseitigt ist. Die vielfältige Unterstützung, die uns hochschulintern wie -extern zuteil geworden ist, zeigt, wie sehr die involvierten Fächer und ihr Angebot geschätzt werden."

    Zu den Maßnahmen im Einzelnen:

    Um künftig mehr Studierende zu einem erfolgreichen Studienabschluss führen zu können, werden fachspezifische Auswahlverfahren für geeignete Studienbewerberinnen und -bewerber entwickelt, die Betreuung und Beratung der Studierenden für die verschiedenen Studienverlaufsphasen intensiviert. Zudem wird ein verbindliches Mentorenprogramm eingeführt.

    Um die Zahl der Promotionen zu steigern, werden strukturierte Promotionsprogramme eingeführt, die die jeweiligen fachspezifischen Stärken hervorheben. Unter dem Dach eines hochschulweiten Graduiertenzentrums sollen mehr qualifizierte Doktorandinnen und Doktoranden für eine Promotion gewonnen und zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht werden. Sowohl seitens des Fachbereichs als auch seitens des Rektorats sind unterstützende Stipendienprogramme in Planung.

    Zur Erhöhung der Drittmitteleinwerbung verpflichten sich die Professorinnen und Professoren der Fächer, künftig stärker auf die Einwerbung von Drittmitteln, insbesondere auch bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), zu setzen, um an die Spitze der NRW-Universitäten zu gelangen und mehr Möglichkeiten für die Durchführung exzellenter Forschungsvorhaben zu erreichen.

    In der Philosophie und in der Romanistik werden neue interdisziplinäre Masterstudiengänge entwickelt, die die spezifischen Stärken der UDE deutlicher hervorheben und damit auch überregional die Attraktivität der Fächer erhöhen sollen. Ob und inwiefern die neu zu entwickelnden Masterprogramme bestehende fachspezifische Masterstudiengänge ablösen, wird zum gegebenen Zeitpunkt entschieden.

    Die Lehramtsausbildung ist und bleibt ein wichtiger und konsequent zu stärkender Profilschwerpunkt in der Romanistik, in der Philosophie so wie an der Universität Duisburg-Essen insgesamt.

    Vor dem Hintergrund der vereinbarten struktur- und qualitätsverbessernden Maßnahmen werden die zurzeit zur Besetzung anstehenden Professuren mit Hilfe eines gemeinsam von Rektorat und Fachbereich getragenen Finanzierungsmodells in beiden Fächern wieder besetzt. Gleiches gilt für die vorgezogene Besetzung einer Didaktik-Professur in der Romanistik zur Stärkung der Lehramtsausbildung.

    Redaktion: Beate H. Kostka, Tel. 0203/379-2430


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Philosophie / Ethik, Religion, Sprache / Literatur
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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