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20.08.2008 09:13

Bessere Formgebung im teilflüssigen Zustand

Thomas von Salzen Pressestelle
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen

    Gießen, Schmieden und Zerspanung sind die klassischen Wege zur Herstellung anspruchsvoller Bauteile aus Metall. Durch die Formgebung im teilflüssigen Zustand, dem so genannten Thixoforming, versuchen die Wissenschaftler, die Vorteile der klassischen Verfahren zu verbinden und ihre Nachteile zu vermeiden. Aktuelle Ergebnisse zu Forschungsfragen werden vom 16. bis 18. September 2008 auf der Konferenz "Semi-Solid of Alloys and Composites (S2P2008)" in Aachen präsentiert und diskutiert. Die Konferenz, die zuvor unter anderem in Frankreich, den USA, Japan, Italien und Südkorea veranstaltet wurde, ist eine internationale Fachtagung im Bereich der Formgebung von Metallen im teilflüssigen Zustand sowie speziell zum Thema "Thixoforming". In diesem Jahr wird sie von der RWTH Aachen und der Université de Liège ausgerichtet. In über 100 ausgewählten Fachvorträgen werden Lösungen beziehungsweise Lösungsansätze präsentiert.

    Die weltweit intensiven Entwicklungsarbeiten auf dem Gebiet des Thixoformings in Industrie und Wissenschaft werden getrieben durch die erheblichen technologischen und wirtschaftlichen Potenziale, die diese innovative Technologie grundsätzlich bietet. Thixoforming benötigt gegenüber konventionellen Gießverfahren eine erheblich reduzierte Verarbeitungstemperatur und einen wesentlich geringeren Anteil an abzuführender Schmelzwärme. Gegenüber dem konventionellen Schmieden zeichnet sich das Thixoforming durch einen deutlich reduzierten Fließwiderstand aus. Mit Thixoforming gefertigte Bauteile haben vergleichbare mechanische Kennwerte wie Schmiedebauteile. Dadurch könnten unter Ausnutzung der hohen Fließfähigkeit teilflüssiger Stähle sehr filigrane Bauteile mit exzellenten Eigenschaften hergestellt werden. Diesen Verfahrenspotenzialen stehen allerdings noch sehr anspruchsvolle technische Herausforderungen gegenüber, an denen intensiv geforscht wird.

    Weitere Informationen erteilt gerne Univ.-Prof. Dr.-Ing. Gerhard Hirt, Leiter des Instituts für Bildsame Formgebung, unter 0241 / 80 - 95943. Ein Anmeldungsformular steht unter www.s2p2008.rwth-aachen.de.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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