idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
24.11.2000 16:22

Einladung zum Vortrag - Amtsdeutsch im Visier

Waltraud Riess Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

    Zum letzten Mal in diesem Jahr lädt die Gesellschaft für deutsche Sprache am Donnerstag, dem 30. November 2000, 19.00 Uhr, zu einem spannenden Vortrag ein. Die Sprachwissenschaftlerin Barbara Wieners-Horst von der Gesellschaft für deutsche Sprache, Wiesbaden, wird über "Sprache der Gesetze - Gesetze der Sprache" referieren.

    Die Referentin redigiert seit einigen Jahren die Entwürfe der Bundesministerien und des Bundestages und schlägt eine Brücke zwischen den Gesetzen der Sprache und der Sprache der Gesetze. Während des Vortrages können die Gäste die oft so spröden Gesetzestexte, linguistisch entspannt auf sich einwirken lassen, und anschließend diskutieren.

    "Einkünfteerzielungsabsichten" oder "Ruhestandsversetzungsverfahren" - werden die Texte von Gesetzgebern und Verwaltungen zur neuen Geheimsprache? Sind solche Wortungetüme noch zu bezwingen?, fragt Barbara Wieners-Horst. In ihrem Vortrag berichtet die Referentin aus ihrem Arbeitsalltag. Anhand von Beispielen wird sie die Prinzipien der sprachlichen Bearbeitung von Gesetzen durchschaubar machen und die (gelegentliche) Gratwanderung zwischen allgemeiner Verständlichkeit und den Besonderheiten der Rechtssprache beschreiben. Denn wie zu erwarten, beschränken sich Fehlerkorrekturen selten nur auf die Rechtschreibung und Kommasetzung ...

    Gesetzesentwürfe sollen sprachlich korrekt und verständlich sein. Jede Bürgerin und jeder Bürger soll sie verstehen können. Dieses Ziel hat der Gesetzgeber selbst vorgegeben. Deshalb wurde der Gesellschaft für deutsche Sprache bereits in den 60er Jahren ein Beraterstatus beim Bundestag zugewiesen. Barbara Wieners-Horst bearbeitet ca. 50 bis 70 Vorlagen pro Jahr. Sie hat den "Blick von außen" auf missverständliche Ausdrucksweisen und kommt den Bundesbehörden mit Formulierungsvarianten zu Hilfe.

    Der Vortrag findet wie immer im Lehrgebäude 40, Raum 427 der Otto-von-Guericke-Universität, Virchowstr. 24 statt. Der Eintritt ist frei. Gäste sind herzlich willkommen.

    Weitere Auskünfte erteilt gern: Dr. Kornelia Pape, Vorsitzende der Gesellschaft für deutsche Sprache, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Virchowstraße 24, 39104 Magdeburg, Tel. (0 391) 67-16616/40 Fax. (0 391) 67-16559, www.uni-magdeburg.de/iger
    e-mail: kornelia.pape@GSE-W.Uni-Magdeburg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-magdeburg.de/iger


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).